Hirsch Reisen - Eine Erfolgsgeschichte

Der Start

Die Geschichte beginnt 1945, als Heinold Hirsch 23-jährig einen gebrauchten Omnibus einfachster Bauart ersteht. Triebfeder ist nicht zuletzt die Völkerverständigung nach dem Krieg, insbesondere der Brückenschlag zum „Erzfeind“ Frankreich. Für die erste Frankreichreise, eine Tagesfahrt nach Straßburg 1948, wird noch ein Passierschein benötigt! Heinold und seine Schwester Esther Hirsch arbeiten schnell ein Besichtigungsprogramm nach ihren eigenen Vorstellungen aus. Auf hohem Niveau werden den Reisegästen Frankreich, Italien, die Schweiz und Österreich nahegebracht.

In den folgenden Jahren entwickeln sich die Reiseprogramme. 1952 findet die erste 14-tägige Italienrundreise statt – geworben wird auf hektografierten Handzetteln. Dem Buchungserfolg tut dies keinen Abbruch, die Reise ist frühzeitig ausgebucht.

Im Jahr darauf erscheint der erste „Reisekatalog“ mit 13 Reisen innerhalb Europas. Sachlich im Stil, mit Inklusivpreisen für Fahrt, Übernachtung, Führung und Eintrittsgeldern, ist er der Vorläufer des heutigen Hirsch-Reisebuchs.

Die 60er und 70er

In den 60er und 70er-Jahren brilliert Heinold Hirsch unermüdlich als Reiseleiter, während seine Frau Christa zuhause erfolgreich das umfangreiche Tagesgeschäft organisiert – Büro, Verkauf, Werbung und vieles mehr.

Das Ansehen seriöser Reiseveranstalter verteidigt Heinold Hirsch mit seinem Engagement gegen Werbeverkaufsfahrten. Die 80er- und 90-Jahre bringt die junge Generation in die Verantwortung – Andreas und Mathias Hirsch übernehmen das Ruder von ihren Eltern, mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Ehefrauen. Die EDV hält Einzug in der Verwaltung, die Reisen werden stetig weiterentwickelt. Entsprechend der Kundenwünsche entstehen neben der Studienreise neue Reisearten: Wanderreisen, Landschaftsreisen oder Musikreisen erfreuen sich wachsender Beliebtheit, auch Eventreisen boomen dank des Musicalfiebers.

Die ersten Fernreisen werden realisiert, es geht in die USA, Kanada, China oder, nach dem Ende des Apartheid-Regimes, nach Südafrika. Orgelstudienreisen finden ihren Weg ins Programm, und Fahrten zu Ausstellungen berühmter Maler werden angeboten.

Nach der Jahrtausendwende liegt der inhaltliche Fokus der Reiseprogramme bei gleichbleibend hohem Niveau auf Entschleunigung und Abwechslung. Dem Wunsch nach mehr Freizeit während der Reise wird mit der neuen Reiseart Kulturferien Rechnung getragen, Kontakte mit Einheimischen oder die Verkostung lokaler Spezialitäten in die Programme integriert. City à la Carte lässt Kunden Städtereisen flexibler planen.

Bis heute

Nicht nur die Kundenwünsche, auch die Entwicklung der Technik wird berücksichtigt. Die Reiseleiter arbeiten bei ihren Führungen schon seit 1992 mit moderner Funktechnik, die Internetseite www.hirschreisen.de informiert tagesaktuell, die Reisebeurteilungen werden elektronisch eingelesen und die Ergebnisse TÜV-geprüft transparent veröffentlicht. Der Katalog ändert sein Erscheinungsbild, hin zum attraktiv gestalteten Reisebuch.

2014 erwarten den Hirsch-Gast 150 Reiseziele auf 388 Seiten!

2015 wird der Frühbucherrabatt bei allen Flugreisen eingeführt.

2016 Die Marke hirsch exklusiv steht für Reisen in kleiner Gruppe mit außergewöhnlichem Programm bis max. 19 Teilnehmern. Literaturreisen und Kooperationen mit Karlsruher Museen werden ausgebaut.

2018 Fast alle Hirsch Reisen sind auf 29 Teilnehmer begrenzt. Anlässlich des 70. Geburtstages veranstaltet Hirsch Reisen den 1. Hirsch-Reisetag und feiert gemeinsam mit Kunden, Freunden und allen Mitarbeitern. Spannende Reisevorträge von Partnern und Hirsch-Reiseleitern sowie zahlreiche Infostände zu allen Hirsch-Reisezielen lassen den Tag zu einem vollen Erfolg werden. Anlässlich des Jubiläums wird auch das Reisebüro in der Karlsruher Innenstadt umgebaut und modernisiert.

2019 erhält das Hirsch-Reisebuch ein neues Erscheinungsbild. Das Layout wird modernisiert, die Seiten frisch und luftig überarbeitet.

Das Jahr 2020 beginnt mit einem weiteren erfolgreichen Hirsch Reise-Tag, bevor es die wohl größte Herausforderung der Firmengeschichte mit sich bringt. Die Corona Pandemie verändert alles. Reisen ist plötzlich nicht mehr wie gewohnt möglich. Nur langsam und in sehr kleinen Gruppen können wir wieder unterwegs sein. Hirsch Reisen nimmt auch diese Herausforderung an, stellt Programme um und passt die Zielgebiete an die neuen Gegebenheiten an. Deutschland wird das größte Reiseland, Fernreisen müssen pausieren. Neu bietet Hirsch Reisen die Möglichkeit, klimafair zu reisen, in dem die Kundinnen und Kunden die CO2-Emissionen ihrer Hirsch-Reise mit einem Klimaschutzbeitrag freiwillig kompensieren können.

2023 hat uns die Normalität wieder, die Buchungszahlen entsprechen wieder denen vor der Pandemie. Die Nachhaltigkeit bleibt ein wichtiges Thema – wie eigentlich von Anfang an in der Firmengeschichte.

Bei allen Veränderungen und Herausforderungen ist eines über die Jahre gleich geblieben: der Wunsch, die Reiselust, das Fernweh und die Neugierde aller Interessierter zu wecken und zu erfüllen, Horizonte zu erweitern und Brücken zu schlagen, Verständnis und Respekt zu fordern.

Kommen Sie mit!