1. TAG: Vom Rhein an die Rhône
Mannheim 6.00 Uhr - Karlsruhe 7.10 Uhr - vorbei an Freiburg überqueren wir bei Ottmarsheim den Rhein. Blick in die frühromanische Kirche. Fahrt durch die burgundische Pforte nach Dole und Mittagspause in dieser malerischen Stadt am Ufer des Doubs. Weiter geht es an Lyon vorbei in das Rhônetal nach Montélimar.

2. TAG: Im Languedoc
Montélimar - wir überqueren bei Tarascon die Rhône und erreichen das pittoreske Dorf St-Guilhem-le-Desert, gegründet von Wilhelm von Aquitanien. Auf dem Weg nach Santiago machten die Wallfahrer hier Station. Auch wir wandern auf dem alten Pilgerweg zum Felsenkessel Infernet (Gehzeit ca. 1 Std.). In Carcassonne kurzer Halt für einen Rundgang durch die berühmte Festungsstadt. Weiterreise nach Quillan.

3. TAG: Ausflug in die Vorgeschichte
Quillan - einstündige Fahrt zum Col du Triby (344 m), leichte Wanderung nach Cucugnan in den Weinbergen der Corbières. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir Quéribus (teilweise steiler Aufstieg, insgesamt 350 m Höhenunterschied (HU)). Der Bus erwartet uns und bei guter Witterung ebenso ein verdientes Picknick. Besuch der von drei Mauerringen umschlossenen Katharerburg. Fahrt nach Saint-Paul-de-Fenouillet und Ausflug zu den spektakulären Schluchten von Galamus, die der kleine Aglyfluss 500 m tief gegraben hat. Nach einer kleinen Wanderung (ca. 40 Min.) kommen wir zur Einsiedelei St. Antoine. Rückfahrt nach Quillan.

4. TAG: Im Schatten der Katharerburgen
Quillan - Fahrt zu den Schluchten der Aude. Im weltabgelegenen Quérigut mit der Burg Donezan beginnt unsere ausgiebige Wanderung. Ziel ist die Katharerburg Usson, die wie ein Adlerhorst auf dem Gipfel eines steilen Felsens thront. Sie bewachte das Audetal und damit den Zugang ins Roussillon (ca. 4 Std., HU 400 m im Abstieg).

5. TAG: Ins Vall d’Aran
Quillan - heute geht es zum Felsenberg Montségur. Wir bewundern das Felsennest und wandern zum Dorf Montségur (ca. 1 Std., vorwiegend Abstieg). Hier wurde das Schicksal der Katharer besiegelt. Weiterfahrt nach Foix an der Ariège, das von einer mächtigen Burg überragt wird. Über St. Bertrand de Comminges oberhalb des Garonnetals erreichen wir das Val d’Aran und dort das höchstgelegene aranesische Bergdorf Bagergue.

6. TAG: Im Herzen der Pyrenäen
Bagergue - kurze Fahrt zur Skistation Pla de Beret (1800 m) und Bilderbuchwanderung über die Almwiesen des Nogueratals zum Marienwallfahrtsort Montgarri. Nach der wohlverdienten Einkehr in einer einfachen Wanderhütte geht es auf einem Alternativweg zurück zum Ausgangspunkt (ca. 5 Std., mittelschwer im Auf-, leicht im Abstieg, HU 250 m in Auf- und Abstieg). Zum Abendessen kehren wir zum Hotel zurück.

7. TAG: Der Nationalpark Aigües Tortes
Bagergue - in Tunneln durchqueren wir die Pyrenäen und erreichen auf der Südseite das Boítal. Von hier aus bringen uns kleine Fahrzeuge in den katalanischen Nationalpark Aigües Tortes ("Gewundene Wasser“). Auf fast 2000 m wandern wir in einzigartiger Landschaft, die schneebedeckten Gipfel der Hochpyrenäen im Blick (ca. 3 Std., leicht, wenig Steigung). Am Nachmittag besichtigen wir die berühmten romanischen Kirchen von Taüll und Boí, Gotteshäuser dem Himmel nah, ursprünglich mit herrlichen Fresken geschmückt. Die UNESCO erklärte gleich das gesamte Tal zum Weltkulturerbe.

8. TAG: Im Val d’Aneu
Bagergue - leicht erreicht ist der über 2000 m hohe Pass Bonaigua, der ins Tal von Aneu führt. Auch hier sind urige Dörfer aus dem Mittelalter erhalten. Wir besuchen die romanischen Kirchen Sant Pere de Sorpe und Sant Joan d’Isil und wandern zu der Klosterruine von Sant Pere del Burgal, zu der man nur zu Fuß gelangt (ca. 40 Min.). Die hervorragenden Wandmalereien der Kirche aus dem 11. und 12. Jh. sind heute im Nationalmuseum in Barcelona zu sehen und wurden durch Kopien ersetzt. Zum Mittagessen lädt uns das renommierte Landgasthaus Castellarnau am Noguerafluss ein. Am Abend sind wir zurück in Bagergue.

9. TAG: Durch das Zentralmassiv
Bagergue - auf unserer Fahrt in die Auvergne legen wir einen Halt in der Kleinstadt Pézenas ein, die von ihren Stadtpalais geprägt ist. Landschaftlich abwechslungsreiche Weiterfahrt zur Tarnbrücke des Stararchitekten Norman Foster bei Millau. Wir übernachten in Issoire mit seiner mächtigen auvergnatischen Romanik-Kirche und am Fluss Allier gelegen.

10. TAG: Rückreise durchs Burgund
Issoire - auf der Rückreise Mittagspause bei Mâcon im südlichen Burgund. Über Besançon und Freiburg erreichen wir Karlsruhe (ca. 19.00 Uhr) und Mannheim (ca. 20.00 Uhr).