1. Tag: In die Alpen
Mannheim 6.00 Uhr - Karlsruhe 7.10 Uhr - Autobahn Basel - Lausanne - Genf - nach Annecy. Bis ins 20. Jh. hinein war die Côte d‘Azur ein Winterreiseziel. Im Sommer zog es die bessere Gesellschaft in die Berge, zunächst vorwiegend nach Aix-les-Bains, später dann nach Annecy am gleichnamigen See, das Aix bald den Rang ablief. Auch wir sind entzückt von pastellfarbenen Häusern und Kanälen der malerischen Kleinstadt, in deren Schloss einst die Grafen von Genf residierten.
Kulturferien an der Côte d´ Azur
An Frankreichs Sonnenküste liegen die Anfänge des Tourismus im Land. Im 18. Jahrhundert entdeckte die englische Upper Class Nizza und machte es zur Winterhauptstadt der Aristokratie. Das berühmte Licht der Côte d’Azur zog auch die Maler an: Renoir, Chagall und Picasso ließen sich hier inspirieren. Mit Muße entdecken wir die auch im Herbst bezaubernde Küste mit ihren Hafenstädtchen und Inseln, den Genüssen des Midi und dem spektakulären Naturschauspiel der Verdon-Schlucht im Hinterland.
2. Tag: Das Tor zur Provence
Annecy - Fahrt über Chambéry, Grenoble und die Route des Alpes d’Hiver nach Sisteron, dem Tor zur Provence. Am Uhrenturm sehen wir einen typisch provenzalischen Glockenkäfig; die mächtige Zitadelle bewacht den von steilen Felswänden eingerahmten Durance-Durchbruch. Über Aix-en-Provence fahren wir an die Küste nach Cannes.
3. Tag: Die Stadt der Stars
Cannes - wir spazieren über den legendären Boulevard de la Croisette mit dem Palais des Festivals, vor dem alljährlich im Mai der rote Teppich ausgerollt wird, schauen in die kunterbunte Markthalle und genießen den fantastischen Blick von der Anhöhe Le Suquet. Nachmittags Fahrt ins nahe Cannet. Hier lernen wir im Musée Bonnard mit dem Postimpressionisten Pierre Bonnard einen Magier des Lichts kennen, der zur Künstlergruppe der "Nabis“ gehörte. Danach haben Sie Freizeit für eigene Unternehmungen.
4. Tag: Naturwunder Verdonschlucht
Cannes - mit den Gorges du Verdon erwartet uns ein besonderes Naturerlebnis: In schier unendlicher Tiefe schlängelt sich der Fluss wie ein grünes Band durch die Schlucht der weißen Kalkfelsen - ein fantastisches Werk der Erosion. Ein faszinierendes Panorama erwartet uns auf beiden Seiten, wenn wir die Höhenstraße abfahren. Unterwegs legen wir immer wieder einen Halt ein, um den Blick auf den blaugrünen Fluss zu genießen. Über Grasse und Comps d‘Artuby erreichen wir den Aussichtspunkt Balcon de la Mescla und wagen den Blick hinab in den "Grand Canyon“. In Moustiers-Sainte-Marie verbringen wir die Mittagspause. Seit dem 18. Jh. ist der urige Ort berühmt für seine Fayencen: Das Fayencenmuseum gibt Einblick in dieses Kunsthandwerk. Rückfahrt über Castellane nach Cannes.
5. Tag: Inselausflug
Cannes - wir stechen in See und fahren zu den Îles de Lérins vor Cannes: autofreie, grüne Oasen mit schöner Aussicht und dem Duft von Eukalyptus, Pinien und Rosmarin. In der Festung von Sainte-Marguerite soll der mysteriöse "Mann mit der eisernen Maske“ eingekerkert gewesen sein. Freier Nachmittag in Cannes.
6. Tag: Antibes und Villefranche
Cannes - Fahrt nach Antibes. Die Lage der Hafenstadt mit griechischer Vergangenheit ist einfach traumhaft! Auf dem Markt beeindruckt das reiche Angebot an Gewürzen, Bergen von Oliven, Fisch und Meeresfrüchten. Dann zieht es uns zur Kunst: 1946 lebte Picasso hier und produzierte in zwei Monaten so viele Bilder, Zeichnungen und Keramiken, dass damit der Grundstock für das Picasso-Museum gelegt war. Nachmittags geht es nach Villefranche-sur-Mer. Einst Kriegshafen der Savoyer wurde der Fischerort Anfang des 20. Jhs. zum Treffpunkt der Pariser Künstlerszene. Auch Jean Cocteau, Maler, Autor und Exzentriker, liebte diesen Ort und schmückte die Chapelle St. Pierre mit Fresken.
7. Tag: Den Malern auf der Spur
Cannes - erstes Ziel ist Cagnes-sur-Mer, wo wir im Musée Renoir dem großen Impressionisten nachspüren. Mitten im Olivenhain liegt das Anwesen, in dem Pierre-Auguste Renoir seine letzten Lebensjahre verbrachte, trotz Arthritis unaufhörlich malend, den Pinsel an die Hand gebunden. Mittags sind wir in Vence, wo wir weiteren Künstlern begegnen: Marc Chagall schmückte die Taufkapelle der Kathedrale mit einem Mosesmosaik. Henri Matisse dankte der Dominikanerin, die ihn hier gepflegt hatte, mit der schlichten, heiteren Chapelle du Rosaire, einem lichterfüllten Gesamtkunstwerk - der Höhepunkt seiner künstlerischen Entwicklung. Zurück in Cannes ist der Rest des Nachmittags frei.
8. Tag: Mondänes Nizza
Cannes - Ausflug nach Nizza. In der einstigen "Winterhauptstadt“ des europäischen Adels scheint an 280 Tagen im Jahr die Sonne. Beim gemütlichen Bummel entdecken wir die schönsten Ecken der Altstadt und die russische Kathedrale, flanieren über die mondäne Promenade des Anglais mit ihren Belle Époque-Bauten und mischen uns auf dem Blumenmarkt unter die Marktbesucher. Mit dem Aufzug erklimmen wir den Schlosshügel und zu Mittag probieren wir in einem traditionellen Lokal die Spezialitäten Socca und Pissaladière.
9. Tag: Adieu, Côte d‘Azur
Cannes - Autobahn Genua - durch die Po-Ebene über Mailand - Chiasso - Gotthard - Luzern- Basel - Karlsruhe (ca. 20.30 Uhr) und Mannheim (ca. 21.30 Uhr).
- Fahrt im komfortablen Luxus-Fernreisebus
- Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung
- 8 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC
- Frühstücksbuffet
- Abendessen am 1. Tag
- Mittagessen am 8. Tag
- Gruppentrinkgelder im Hotel
- Örtliche Steuern und Abgaben
- Eintrittsgelder
- Schifffahrt