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Geheimnisvolles Usbekistan

Perlen an der Seidenstraße

Dieses Land beflügelt die Fantasie: Moscheen, Minarette, türkisblaue Kuppeln – ein Bilderbuch-Morgenland! Jüngst wurden die Oasenstädte Samarkand, Buchara und Chiwa meisterhaft restauriert. Alle liegen an der legendären Seidenstraße, der ältesten Handelsroute der Welt. Eroberer unterschiedlichster Kulturen hinterließen ihre Spuren. Seit 2016 herrschen Aufbruchstimmung und Reformeifer in dem jungen zentralasiatischen Staat, in dem mehr als 100 Nationalitäten zusammenleben.

15 Tage
ab 3255 € p.P.
Dr. Elke Knappe
Dr. Elke Knappe
10.10.2024 - 24.10.2024
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Reiseübersicht
2024
Reisedauer: 15 Tage, Do. - Do.
Teilnehmerzahl: Min. 12, max. 25 Teilnehmende
Buchungscode: K2024+USBUSB
Termine & Preise

10.10.2024 - 24.10.2024
Doppelzimmer mit Bad oder Dusche und WC
3255 €
Einzelzimmer mit Bad oder Dusche und WC
3675 €
zubuchbare Optionen
Klimaschutzbeitrag
65 €
Reiseverlauf

1. Tag: Auf nach Zentralasien!
Karlsruhe Hbf 7.10 Uhr - Transfer über Mannheim nach Frankfurt und Flug in die usbekische Hauptstadt Taschkent zwischen den Tian-Schan-Bergen und der kasachischen Steppe. Transfer zum Hotel.

2. Tag: "Stadt des Steins“
Taschkent - modern, großzügig und sehr grün präsentiert sich die Millionenstadt. 1966 zerstörte sie ein Erdbeben fast völlig, sowjetische Stadtplaner entwarfen sie neu, mit breiten Boulevards und Plattenbauten. Unser erstes Ziel, der Hasrat-Imam-Komplex, war die erste Moschee in diesem heute größtenteils muslimischen Usbekistan. Die Anlage um das Grab des ersten Imams in Taschkent wurde 2007 mit saudischer Hilfe wiederaufgebaut: Der gewaltige Ziegelbau mit türkisfarbenen Kuppeln bietet 2500 Gläubigen Platz. Wir sehen die filigran verzierte Barak-Khan-Medrese und stürzen uns ins Getümmel des Chorsu-Basars mit seinem überreichen Angebot an Feigen und Nüssen, Gemüse und Gewürzen. Im Museum für angewandte Kunst sehen wir Kunsthandwerk aus vielen Regionen des Landes: Keramiken, Messer, Trachten und Goldstickereien.

3. Tag: Ins Ferganatal
Taschkent - über den 2268 m hohen Kamchik-Pass fahren wir in Geländewagen, begleitet von traumhaftem Bergpanorama, ins fruchtbare Ferganatal, Kornkammer, Obstgarten und kulturelles Zentrum Zentralasiens. In Rischtan besuchen wir eine Keramikwerkstatt. Tagesziel ist die Provinzhauptstadt Fergana. Große Parks prägen das Stadtbild.

4. Tag: Die Stadt der Seide
Fergana - Fahrt nach Margilan. In der Seidenfabrik Yodgorlik werden wir ins Geheimnis der Seidenherstellung eingeweiht, vom Entwirren der Kokons bis zum Weben des schillernden Stoffs. Beim Spaziergang über den Bauernmarkt bewundern wir die bunte Vielfalt der lokalen Erzeugnisse. Zurück in Fergana besuchen wir das deutsche Kulturzentrum. Der Rest des Nachmittags ist frei.

5. Tag: Die Khans von Kokand
Fergana - früh brechen wir auf nach Kokand. Die einstige Hauptstadt eines Khanats war ein wichtiger Handelsposten an der Seidenstraße und hat viel Historisches, vor allem aus dem 18. und 19. Jh., zu bieten: Wir sehen den luxuriösen Khudayar-Khan-Palast, die prächtige Djuma-Moschee und das Königsgrab Dahmai Schohon. Nach der Mittagspause besteigen wir den Zug über den Kamchik-Pass zurück nach Taschkent.

6. Tag: Oasenstadt Chiwa
Taschkent - Transfer zum Flughafen, Flug nach Urgentsch und Fahrt in die Oasenstadt Chiwa (UNESCO-Welterbe). Auch hier verlief die Seidenstraße, die ab 300 v. Chr. das Mittelmeer mit Ostasien verband und auf der neben Seide Gewürze, Weihrauch, Porzellan, Hölzer und Rosenöl gen Westen transportiert wurden. Der Legende nach rasteten die Karawanen an einem Brunnen, den ein Sohn des Noah gegraben hatte. Die meisterhaft restaurierte Altstadt ist noch ganz von ihrer Stadtmauer umgeben. Zwischen Moscheen, Medresen und Lehmhäusern mit zahlreichen Keramikwerkstätten gehen wir auf Erkundungstour. Warum nur ist das berühmte Kalta-Minor-Minarett mit bunt glasiertem Kachelschmuck so kurz geraten? Eine lokale Besonderheit sind die fantasievollen Pflanzen- und Sternornamente, wie wir sie an der Sommermoschee der Festung finden. Von der Zinne genießen wir den Rundblick. In der Juma-Moschee des einstigen Palastes bezaubern uns 213 kunstvoll geschnitzte Säulen, teils über 1000 Jahre alt. Eines der bedeutendsten Bauwerke des islamischen Zentralasiens ist einem Poeten gewidmet: Das fantastisch dekorierte Pahlavon-Mahmud-Mausoleum mit weit sichtbarer türkisblauer Kuppel erinnert an den Arzt und Dichter des 13. Jhs. Zum Abendessen sind wir bei einer Familie zu Gast – und kommen ins Gespräch über den Alltag in diesem erstaunlich offenen muslimischen Land.

7. Tag: Paläste und Medresen
Chiwa - wir setzen unsere Erkundung Chiwas fort: Im Tasch-Hauli-Palast mit seinen drei Innenhöfen bewundern wir Kachelschmuck und kunstvolle Schnitzereien und hören vom früheren Harem. Weiter geht es zur Medrese Alla Kuli Khan, zur Karawanserei am Osttor der Stadt und in den Nurullabay-Palast. 1912 fertiggestellt, diente er dem letzten Khan von Chiwa als Residenz. Am Nachmittag ist Freizeit angesagt: Die Reiseleiterin gibt gerne Tipps!

8. Tag: Von Chiwa nach Buchara
Chiwa - wir fahren entlang der alten Seidenstraße in südöstlicher Richtung durch die Kysylkum-Wüste, eine der größten Wüstenlandschaften Zentralasiens. Unterwegs legen wir eine Pause in der Nähe des Amudarja-Flusses, der ehemals in den Aralsee mündete, ein. Am Rande der Wüste sehen wir riesige Baumwollfelder, aber auch Weinreben und Gemüsefelder. Unser Ziel ist Buchara, einst eine der reichsten Handelsstädte an der Seidenstraße (UNESCO-Welterbe).

9. Tag: Buchara, die Edle
Buchara - in der 2500 Jahre alten Oasenstadt spüren wir die ganze Faszination des Orients: Moscheen mit leuchtenden Kuppeln, Koranschulen, Karawansereien. Die intakte Altstadt gleicht einer Freilichtbühne, die uns in die Abenteuer aus 1001 Nacht entführt. Wir besichtigen das Samanidenmausoleum, das wohl älteste Prunkgrab der islamisch-orientalischen Welt. Vermutlich ruht der Herrscher Ismail Ibn Ahmad unter der meisterhaften Kuppel aus dem 9. Jh. Das Chashmai-Ayyub-Mausoleum ist da entstanden, wo der Prophet Hiob eine Quelle aus dem Felsen geschlagen haben soll. Weiter geht es zur Festung Ark hoch auf dem Berg, zur kleinen Bola-Xaus-Moschee und zur Kalon-Moschee. Der Komplex Labi Xaus gruppiert sich um ein großes Wasserbecken. Eine besondere Attraktion sind die überkuppelten Basare, in denen buntes Treiben herrscht: Unter den Handwerkergewölben hört man die Hammerschläge der Schuster und Scherenmacher, die Läden der Juweliere, Parfüm-, Stoff- und Mützenverkäufer quellen vor Waren über.

10. Tag: Zum Sufi-Schrein
Buchara - der Sitorai-Mochi-Chosa-Palast war Sommerpalast des letzten Emirs aus dem 19. Jh. Besonders prächtig: der Weiße Saal mit Stuckarbeiten und Spiegelglas. Fahrt zur Grabstätte von Bachauddin Nakschbandi, Gründer einer einflussreichen Sufi-Bruderschaft. An dieser bedeutenden Pilgerstätte hören wir vom "Weg der Lehrer“, seinen religiösen Prinzipien und von den Derwischen, die die Lehren verbreiteten. Das Hausmuseum von Fayzulla Khodjaev informiert über den Handel im 19.Jh. Der Nachmittag ist frei – zum Bummeln durch die Basare oder für einen Tschaj in einem der vielen Tschajchanas (Teehäuser). Zum Abendessen kehren wir in ein Restaurant ein.

11. Tag: Weißer Palast in grüner Stadt
Buchara - Fahrt nach Schachrisabs, die "grüne Stadt“, die schon Alexander der Große schätzte. Im 14. Jh. kam hier der mongolische Eroberer Amir Timur (Tamerlan) zur Welt – die Altstadt stammt zum Teil noch aus seiner Zeit. Seine riesige Residenz, den Ak-Saray-Palast, suchen wir als erstes auf. "Wer unsere Macht herausfordert, der sehe sich unsere Bauwerke an“, fordert ein Schriftzug am gewaltigen Säulenportal auf. Die farbenfrohen Wandmalereien in der Kök-Gumbas-Moschee verraten chinesischen Einfluss. Im Dorus-Soadat-Komplex sehen wir das Mausoleum der Herrscherfamilie und die 1943 zufällig entdeckte Krypta. Weiterfahrt nach Samarkand im Tal des Serafschan, eine der ältesten Städte der Welt.

12. Tag: Stolzes Samarkand
Samarkand - schon unter den alten Persern war dies einer der bedeutendsten Handelsplätze an der Seidenstraße. Im 12. Jh. verwüstet durch Dschingis Khan, machte Amir Timur die Karawanenoase zwei Jahrhunderte später zur Hauptstadt seines riesigen asiatischen Reiches. Hübsch aufgereiht ziehen sich die historischen Bauten durch die von der Sowjetzeit geprägte Stadt. Schon zu Lebzeiten ließ sich der Eroberer Amir Timur das Gur-Amir-Mausoleum errichten. Die riesige Melonenkuppel strahlt in dunkelblau und türkis. Seltsames soll sich hier zugetragen haben, als Stalin das Grab öffnen ließ. Unsere Reiseleiterin berichtet davon. Im Zentrum öffnet sich der Registanplatz, für viele der schönste der islamischen Welt. Die drei Medresen gehen auf die Universität aus dem 15. Jh. zurück. In der Bibi-Hanim-Moschee hören wir die Legende von der schönen Frau Timurs. Der auf den Architekten eifersüchtige Herrscher soll sie selbst so größenwahnsinnig vollendet haben, dass sie einstürzte.

13. Tag: Zu den Ursprüngen
Samarkand - die Ausgrabungen des alten Marakanda und das Museum Afrosiab führen uns zurück zu den Ursprüngen Samarkands. Das Grab des Propheten Daniel soll sich im Chodja-Doniyor-Mausoleum befinden. Und was hat es mit der "heiligen Hand“ auf sich? Etwas außerhalb der Stadt liegt das erstaunlich moderne Observatorium des Ulugh Beg : Lange vor der Erfindung des Teleskops verfolgte der Astronom das Geschehen am Himmel mit bloßem Auge, entwarf einen Sternenatlas und vermaß die Stellung der Erdachse. Gleich neben dem trubeligen Basar besuchen wir die Schahi-Zinda-Nekropole, die auf Kusam ibn Abbas zurückgeht, einem Vetter des Propheten Mohammed.

14. Tag: Der Kreis schließt sich
Samarkand - Besuch in einer Seidenpapier-Werkstatt. Auf der Zugfahrt nach Taschkent sehen wir Baumwollfelder vorbeiziehen – den Rohstoff für internationale Modelabels. Freizeit in Taschkent und letzte Gelegenheit, im Basar um Mitbringsel zu feilschen. Gemeinsames Abschiedsessen in einem Restaurant.

15. Tag: Rückkehr
Taschkent - frühmorgens Fahrt zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt - Transfer über Mannheim nach Karlsruhe (ca. 12.30 Uhr).

Leistungen

  • Flughafentransfers
  • Flüge von Frankfurt nach Taschkent und zurück
  • Inlandsflug von Taschkent nach Urgentsch
  • Flugsteuern und Sicherheitsgebühren
  • Rundfahrten in einem landesüblichen Reisebus mit Klimaanlage und in Geländewagen
  • Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung
  • 14 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC
  • Halbpension (Abendessen, Frühstücksbuffet)
  • Gruppentrinkgelder im Hotel
  • Örtliche Steuern und Abgaben
  • Eintrittsgelder
  • Zugfahrten von Kokand nach Taschkent und von Samarkand nach Taschkent

Zur Einreise benötigen deutsche Staatsbürger einen mindestens 3 Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepass.

Hotel
Ort
Nächte
Hotel
Landeskategorie
Tashkent
2
Hotel Lotte City Palace
Fergana
2
Hotel Asia Fergana
Tashkent
1
Hotel Lotte City Palace
Khiva
2
Hotel Malika
Bukhara
3
Hotel Komil
Samarkand
3
Hotel Malika Diyora
Tashkent
1
Hotel Lotte City Palace
Änderungen vorbehalten
Reiseleitung
Dr. Elke Knappe
Dr. Elke Knappe

studierte Landwirtschaftswissenschaft in Leipzig und Halle und forschte 18 Jahre in der Agrochemie, davon acht Jahre auf Kuba am Institut für Grundlagen der tropischen Landwirtschaft "Alexander von Humboldt“. Zurück in Deutschland arbeitete sie u.a. als Leiterin der Abteilung "Regionale Geographie Europas“ am Institut für Länderkunde der Leibnitz Gemeinschaft in Leipzig bis 2009. Während ihres gesamten Berufslebens sammelte sie vielfältige Erfahrungen in der Organisation und Durchführung von geografischen Exkursionen in die Länder der ehemaligen Sowjetunion, Polen, Rumänien und Kuba, was sie in ihrem "Ruhestand“ zur versierten und engagierten freiberuflichen Reiseleiterin werden ließ. Ab 2020 lässt sie auch Hirschreisende an ihrem Wissen teilhaben.