Wien

„Der Tod, das muss ein Wiener sein“, „Wie schön wäre Wien ohne Wiener“, … – wer Georg Kreislers Lieder kennt, weiß um Widersprüchlichkeit der Stadt. Lebenslustig und melancholisch, historisch und modern, gastfreundlich und fremdenfeindlich, imperial und arbeitend, grün und großstädtisch, sozial und konservativ, multikulti und patriotisch. Und nie genug Zeit für die Fülle an Kultur, für Museen und Theater und Ausflüge in die herrliche Umgebung.

Nach der Ankunft am neuen Hauptbahnhof beginnen wir unsere kurze Städtereise beim Prater, mit Riesenrad, Fahrgeschäften, Geisterbahnen und Fressbuden. Es ist der Vorabend von Allerheiligen: Halloween. Ein Fest, das den Einheimischen offensichtlich liegt, betrachtet man die zahlreichen furchteinflößenden Verkleidungen.

Am nächsten Morgen erwartet uns Schloss Schönbrunn. Wir bestaunen die verschiedenen Gärten, die Orangerie und die nahezu perfekte Organisation beim Durchschleusen abertausender Besucher durch Maria Theresias Räumlichkeiten (und, natürlich, Sissis). Der Schlosspark leuchtet in allen herbstlichen Farben. Wir verirren uns planmäßig in Irrgärten und spazieren hinauf zur Gloriette. Nach viel Kultur und Geschichte bestehen die Töchter auf einem Besuch im Tiergarten. Die Statistik des heutigen Tages ist rekordverdächtig: 16 km zu Fuß, 200,- Euro Eintrittsgelder (für 4 Personen).

Den dritten Tag widmen wir der Innenstadt. Das Programm wird bestimmt durch die ältere Tochter, die heute Geburtstag hat. Tochter: Besuch des Trainings in der Spanischen Hofreitschule. Eltern: Stadtspaziergang mit Kirchenbesichtigungen. Tochter: Aufstieg auf den Turm des Stephansdoms. Eltern: Treffen mit Hirsch-Reiseleiter Rainer Lefevre. Tochter: Fiaker-Fahrt und Besuch der Stallungen der Hofreitschule.

Der vierte Tag beginnt mit Regen. Ein Argument für Innenbesichtigungen! In der Hofburg picken wir uns die Schatzkammer mit ihren unermesslichen Schätzen (u.a. der Kaiserkrone) und den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek heraus. Herrlich. Weitere Museen kann ich leider nicht durchsetzen, die Energie reicht nur noch für den Naschmarkt. Auch recht.

Der kurze Aufenthalt in Wien geht zu Ende, die Bahn bringt uns über Nürnberg (warum auch immer) zurück nach Karlsruhe.

Stefan Simonis (rechts, mit Hirsch-Reiseleiter Rainer Lefevre) war zuletzt als Kind in Wien, wo ihm erzählt wurde, dass der örtliche Dom nach ihm benannt sei. Einer Überprüfung hielt dies nicht stand, Stadt und Dom fand er aber trotzdem sehr eindrucksvoll.

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