Lust auf Elba?

 

1.Tag

Wir starten um 5.00 Uhr am Ludwigsplatz. Noch nicht ganz wach, aber voll Vorfreude auf Elba lassen wir uns von unserem Busfahrer „Herzlich Willkommen“ heißen. Eine ausgiebige Kaffeepause gegen 08.30 Uhr stärkt uns und unser Busfahrer Herr Issing führt uns mit Hinweisen auf die Umgebung gekonnt durch die anstehende Route. Es geht über Basel und durch den Gotthard-Tunnel.

Der Gotthard-Basistunnel ist ein im Bau befindlicher Eisenbahntunnel. Nach seiner Fertigstellung wird er mit 57 km der längste Eisenbahntunnel der Welt sein. Mit allen Quer- und Verbindungsstellen werden insgesamt 153,5 km Tunnelstrecke angelegt. Beide Röhren erhalten je ein durchgängiges Gleis. Die Eröffnung ist am WE 4./5. Juni 2016 vorgesehen.

Weiter geht es über Lugano – Lago Maggiore – Mailand – Piacenza – La Spezia – Livorno nach Piombino. Unser Busfahrer Herr Issing ist so gut gefahren, dass wir bereits die 17.00 Uhr Fähre erwischen, sodass wir um 19.30 Uhr schon beim Abendessen sitzen.

 

Hinfahrt mit Moby, Rückfahrt mit Toremar


Hinfahrt mit Moby Line und Rückfahrt mit Toremar

 

2. Tag

Am 2. Tag habe ich einen ausgiebigen Bummel in Marciana Marina unternommen, bin am wunderschönen Hafenstädtchen entlang des Meers geschlendert, Cappuchino getrunken und mir die kleinen Läden angeschaut. Der herrliche Duft von Jasmin, der gerade in voller Blüte steht,  weht durch die Gassen und ich verweile eine Zeit am Hafen und schaue auf das glasklare Wasser und genieße den bezaubernden Blick auf das Meer.

morgens Blick vom Bakon

Blick vom Balkon

Marciana Marina

Marciana Marina

Gasse Marciana Marina

Gasse Marciana Marina

Abendstimmung Marciana Marina Promenade

Abendstimmung Marciana Marina Promenade

 

3. Tag

Heute starten wir um 9.00 Uhr zu unserem geplanten Ausflug zum Mittel- und Ostteil der Insel. Die Fahrt geht über Procchio nach San Martino zum Landsitz Napoleons. Dort haben wir uns auch das Innere von Napoleons Sommerresidenz angeschaut. Unsere Reiseleiterin Frau Heike Schnerring zeigt uns die nahe gelegene Insel, auf der Napoleons Schwester Pauline nackt gebadet haben soll. Weiterfahrt nach Porto Ferraio, dem Hauptort der Insel, wo wir einen geführten Rundgang durch die Altstadt unternehmen. In Porto Azzuro nehmen wir unser Mittagessen ein. Danach besuchen wir eine Mineralienausstellung und eine Edelsteinschleiferei.

Fotostopp auf dem Weg nach Procchio

Fotostopp auf dem Weg nach Procchio

Sommerresidenz Napole

Sommerresidenz Napoleon

Sommerresidenz Napol

Somerresidenz Napoleon

 

4. Tag

Den heutigen Tag möchte ich dazu nutzen zu dem im Süden der Insel gelegenen Strand nach Marina di Campo zu fahren. Ich probiere mal die öffentlichen Busse aus und es klappt alles wunderbar. Pünktlich fährt er an der Haltestelle ab und er bringt mich über den Küstenweg im Westen mit grandiosen Ausblicken auf das Meer und die kleinen Buchten ganz in den Süden der Insel. Der Charakter des alten Fischerdorfes mit seinen malerischen Häusern und Gassen ist im Ortskern hinter dem kleinen Hafen immer noch spürbar. Attraktiv liegt der Strandort in der tief eingeschnittenen Bucht Golfo di Campo. Ein schöner Pinienwald umgibt den Urlaubsort.

 

In Marina di Campo gibt es einen 2 km langen Sandstrand. Ich erhole mich am Strand und schaue mich noch ein wenig im Ort um.

Hafen Marina di Campo

Hafen Marina di Campo

Sandbucht

Ausblick auf das Meer

 

 5. Tag

Heute steht schon der nächste Ausflug auf dem Programm. Dieses Mal geht es zur Westspitze. Unsere Reiseleiterin Frau Schnerring kennt sich sehr gut aus und erzählt uns auch die ein oder andere Anekdote über die Einheimischen von Elba. Z.Bsp. wenn die Italiener sich auf den engen Sträßchen mit dem Auto begegnen, bleiben sie stehen und quatschen erst mal 5 Minuten aus dem offenen Fenster. Wenn dann jemand kommt und vorbei möchte, steigt er aus und quasselt dann einfach auch gleich mit, so kann es zu einer Blockade durch mehrere Autos und quasselnde Italiener kommen, die sich immer etwas zu erzählen haben.

 

Wir fahren nach Marciana Alta. Wir probieren selbstgemachte Marmelade – köstlich – und kaufen ein paar von den kleinen leckeren Gläschen. Weiter geht es nach Chiessi, einem kleinen Ort am Meer, der seine bäuerlichen Ursprünge und Traditionen nicht vergessen hat, was einem den Eindruck der Vergangenheit vermittelt. Graziös der Ortsplatz in rustikalem Granit, direkt oberhalb des kleinen Kiesstrandes gelegen, eingerahmt von einem außergewöhnlichen seitlich glatten Felsen. In Marina di Campo stärken wir uns mit einem typisch italienischen Mittagessen.

 

Danach geht es weiter nach Capoliveri. Der historische Ort liegt in 167 m Höhe auf dem Hügel Monte Calamita und hat 3846 Einwohner.

 

Bei den napoleonischen Eroberungsfeldzügen 1799 leistete die Bevölkerung von Capoliveri starken Widerstand und vernichtete eine aus Longone geflüchtete Truppe; im Gegenzug verwüstete eine aus Portoferraio anrückende Truppe die Stadt. Vor diesem Hintergrund ist es zu erklären, dass Capoliveri im Jahre 1814, als die anderen Gemeinden der Insel den verbannten Napoléon Bonaparte als Kaiser von Elba freundlich empfingen, als einziger Ort feindselig reagierte und die Bewohner die Zahlung der Steuern verweigerten. Die beiden Geistlichen, die die Opposition gegen Napoleon anführten, wurden am Ende verhaftet.

Aussicht auf Capoliveri

Aussicht auf Capoliveri

Blütenpracht

Blütenpracht

Gasse in Capoliveri

Gasse in Capoliveri

 

6. Tag

Ich miete mir ein Fahrrad vom Hotel (kostenlos) und fahre runter zum Hafen. Leider heißt es heute schon Abschied nehmen von dem bezaubernden Hafenstädtchen Marciana Marina.

 

Am Nachmittag erhole ich mich am Pool unter einer Sonnenliege und drehe ein paar Runden im Schwimmbecken.

Abendstimmung Balkon

Abendstimmung vom Balkon aus

 

7. Tag

Und so schnell vergeht eine herrliche Woche auf Elba mit einmaligen und bleibenden Erinnerungen.

Auch auf der Rückfahrt haben wir freie Fahrt und kommen 1 h eher als geplant in Karlsruhe an.

Sandbucht

Sandbucht

 

 

 

One Comment

  • Edeltraud Beeh

    Liebe Frau Maier,
    vielen Dank für den tollen Reisebericht mit
    den vielen wunderschönen Fotos von dieser
    interessanten, sehr gelungenen Reise nach
    Elba, an die wir gerne zurückdenken werden.
    Elba ist wirklich eine Reise wert mit all
    seiner abwechslungsreichen Natur, den herrlichen Buchten und Stränden und den immer- grünen Pinien- und Kastanienwäldern.