Sonneninsel Malta

Das Wetter in Deutschland kann im Februar manchmal ganz schön deprimierend sein – ein perfekter Zeitpunkt für eine Reise in die Sonne. Das ist auch möglich, ohne stundenlang im Flugzeug zu sitzen: Daher ist der Inselstaat Malta unser Ziel.

Bereits bei der Ankunft auf Malta am Nachmittag werden wir mit strahlendem Sonnenschein empfangen. Wir kaufen uns ein Wochenticket für den öffentlichen Nahverkehr und erreichen nach einer kurzen Transferfahrt unsere Unterkunft im lebhaften Sliema. Von unserer Terrasse genießen wir einen traumhaften Blick über den Hafen bis nach Valletta.

Am Abend unternehmen wir einen ersten Bummel durch die Hauptstadt Valletta und stärken uns mit einem typisch maltesischen Abendessen: Für die Vegetarierin gibt es heute Pasta, die Fleischesser finden Hase auf (fast) jeder Speisekarte.

Nach einem Frühstück mit Meerblick am nächsten Morgen bringt uns der Linienbus in etwa einer Stunde in den Norden der Insel, wo wir auf die Fähre auf die Nachbarinsel Gozo umsteigen. Nach etwa 45 Minuten kommen wir am Hafen Mġarr an und machen uns auf den Weg in die Inselhauptstadt Victoria. Wir schlendern durch schmale Gassen und bewundern die kleinen Häuser mit farbenfrohen Türen und kleinen Balkonen. Auf der Pjazza San Gorg legen wir die Mittagspause ein. Frisch gestärkt steigen wir auf zur Zitadelle: Die mittelalterliche Festungsanlage ist schon von Weitem sichtbar und bietet fantastische Ausblicke über die ganze Insel. Zur Anlage gehören u. a. die barocke Kathedrale Mariä Himmelfahrt, der Bischofspalast und die Gerichtshöfe.

Nach einer ausführlichen Besichtigung spazieren wir durch enge Straßen zurück zum Busbahnhof und fahren zur Kirche des Heiligen Johannes, die wir bereits von der Zitadelle aus sehen konnten.

Wir bewundern den Kirchenraum und nehmen den Aufzug, um auch von hier aus weitere Panoramablicke über die Insel zu genießen. Anschließend bringen uns Fähre und Bus zurück nach Sliema.

Am Samstag stehen weitere kulturelle Höhepunkte auf unserem Programm: Zunächst fahren wir nach Mosta. Die Kuppel der „Rotunde“ genannten Kirche Maria Himmelfahrt soll mit einem Durchmesser von fast 36 Metern die viertgrößte freitragende Kuppel der Welt sein. Im 2. Weltkrieg schlug eine Bombe in die Kirche ein, in der sich zu der Zeit etwa 300 Menschen aufhielten. Dass die Bombe nicht explodierte, wurde als Wunder angesehen. Eine Kopie der Bombe befindet sich noch heute in der Sakristei.

Nach dem Besuch der Kirche fahren wir weiter nach Mdina. Das Städtchen in exponierter Lage war früher die Hauptstadt Maltas. Sie ist für den Autoverkehr gesperrt und hat heute weniger als 300 Einwohner. Wir betreten die mittelalterlich anmutende Stadt durch das Stadttor und schlendern durch kleine Gassen mit historischen Gebäuden. Auch hier bilden bunte Haustüren einen schönen Kontrast zu den sandfarbenen Kalksteinbauten. Nachdem wir uns mit typisch maltesischen Spezialitäten – u. a. Käse, Bohnenpaste und Ftira – gestärkt haben, besuchen wir die Zwillingsstadt Rabat, die sich an Mdina anschließt. Die Architektur ist ebenso interessant, und so lassen wir uns durch die charmante Stadt treiben.

Sonntag ist Markttag! Es ist früh und der Bus von Valletta nach Marsaxlokk ist bis auf den letzten Stehplatz besetzt. Das bedeutet zwar, dass die Fahrt etwas unbequem ist, aber auch, dass der Bus nicht mehr hält um weitere Passagiere aufzunehmen. So erreichen wir unser Ziel deutlich schneller als geplant. Marsaxlokk findet sich zu Recht auf vielen Postkarten: Zahlreiche bunt gestrichene Boote liegen im Hafen und bieten mit dem blauen Himmel, der sich im Wasser spiegelt, ein wirklich tolles Fotomotiv:

Wir schlendern über den Fischmarkt, auf dem sich Einheimische und Touristen tummeln. Neben frischem Fisch gibt es Obst, Gemüse, süße und herzhafte Snacks, Souvenirs und vieles mehr. Auch Bootsrundfahrten werden angeboten, heute allerdings nur kleine Runden, weshalb wir uns gegen eine solche Fahrt entscheiden. Das Angebot auf dem Markt hat uns hungrig gemacht, daher stärken wir uns nun mit Ftira und Kaffee. Wir unternehmen einen Bummel durch das Städtchen mit Fotostopp an den bunten Türen.

Anschließend fahren wir in die sogenannten „Drei Städte“, die ersten Siedlungspunkte am Großen Hafen, an dem auch die Hauptstadt Valletta liegt. Sie bestehen aus den Halbinseln Senglea und Vittoriosa sowie der davor liegenden Stadt Cospicua. Die hübschen Gebäude, die Häfen und das Meer bieten unzählige Fotomotive. Wir entdecken die Städte zu Fuß und schlendern die Promenade entlang. An die Drei Städte schließt sich die hübsche Stadt Kalkara an, von der aus wir den Bus zurück nach Valletta und von dort die Fähre nach Sliema nehmen.

Nach den vielen Busfahrten in den letzten Tagen wollen wir heute hauptsächlich zu Fuß unterwegs sein. Nachdem wir uns in einem Café mit Frühstück und Kuchen gestärkt haben, entdecken wir Sliema und die angrenzende Stadt St. Julian’s zu Fuß. Wir flanieren über die Uferpromenade und genießen Ausblicke über die Spinola Bay.

Am Nachmittag erkunden wir Manoel Island – zwischen Sliema und Valletta gelegen. Das Fort ist derzeit wegen Restaurierung geschlossen, aber wir haben einen schönen Ausblick auf Valletta und Sliema.

Am Abend lassen wir uns frischen Fisch in einem Restaurant direkt am Meer schmecken.

Den letzten Tag verbringen wir in der Hauptstadt Valletta, wohin uns die Fähre bringt. Wir genießen Croissants mit Pistaziencreme in einem kleinen Café und beginnen unsere Stadtbesichtigung mit einem Blick in die Karmelitenkirche mit markanter Kuppel. Auf der Pjazza San Gorg bewundern wir die Fassade des Großmeisterpalastes, dann führt uns unser Weg durch schmale Straßen und Treppengassen in die Parkanlage Untere Barakka Gärten – pünktlich zum traditionellen Kanonenschuss von der Saluting Battery um 12.00 Uhr. Weiter führt uns unser Weg zur Johanneskathedrale und zu den Oberen Barakka Gärten. Dann besuchen wir die Casa Rocca Piccola, Adelssitz aus dem 16. Jahrhundert. Ein Spaziergang durch St. Elmo mit Blick auf Abercrombie’s Bastion beschließt unseren Spaziergang.

Am Abend gibt es noch einmal Fisch in einem Lokal mit Blick auf das Meer und die Kuppel von Valletta.

Wenn Sie die Sonneninsel im Mittelmeer auf einer Hirsch-Reise erkunden möchten, schauen Sie doch einmal hier: https://www.hirschreisen.de/reiseziele/italien/malta/

Jana Heundorf

Die Produktmanagerin – u. a. zuständig für Reisen nach Italien und Malta – entdeckt gern neue Städte und Länder, wobei ihr auch kulinarische Genüsse und das Probieren regionaler Spezialitäten wichtig sind. Sie mag Kultur, Musik und die Farbe Grün.