Keine Lust auf Warteliste? Früh buchen lohnt sich!

Vielen Hirsch-Kundinnen und Kunden konnte in diesem Jahr nur einen Platz auf der Warteliste angeboten werden. Stark nachgefragte Zielgebiete und eine immense Reiselust über alle Ziele hinweg haben dazu geführt, dass viele Reisen frühzeitig ausgebucht waren. Was zu dieser Situation geführt hat, wie sie sich vermeiden lässt und wie die Aussichten für 2024 sind, erläutert Roswitha Ischia, Leiterin unseres Reisebüros, im Interview.

Frau Ischia, wie läuft die Saison bei Hirsch Reisen?

Gut, aber eigentlich zu gut.

Zu gut? Wie das denn?

Wir haben die Kundennachfrage für viele Reisen einfach unterschätzt. Vielen Gästen konnten wir nur die Warteliste anbieten. Bis jetzt standen und stehen über 600 Personen auf den Wartelisten, so viel wie noch nie in der Geschichte von Hirsch Reisen. Oft waren die Reisen 6 Monate vorher bereits ausgebucht.

Naja, aber es gibt doch immer auch Stornierungen und dann können die auf der Warteliste nachrücken.

Theoretisch ja, aber die meisten Storni kommen kurzfristig, wenige Tage vor der Reise. Dann haben die meisten auf der Warteliste schon etwas anderes vor und die Plätze bleiben frei.

Sie könnten doch zusätzliche Termine anbieten, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Das ist leichter gesagt als getan. Wenn die Nachfrage nach einem Zielgebiet hoch ist, dann sind auch die Hotels dort gut gebucht. Sie bekommen dann vielleicht noch einige Zimmer, aber nicht genug für eine Gruppe. Besonders kompliziert ist es bei Rundreisen mit verschiedenen Hotels. In jedem muss das entsprechende Kontingent vorhanden sein. Auch buchen viele Hotels ihr Haus gar nicht mehr voll aus.

Wie das denn, die lassen Zimmer leer stehen, obwohl Nachfrage vorhanden ist?

Gerade in der Hotellerie und Gastronomie fehlen Fachkräfte, auch im Ausland. Qualitätsbewusste Hoteliers lassen dann lieber Zimmer leer stehen, als Reklamationen zu riskieren. Z. B. dass die Zimmer nicht gereinigt werden oder die Gäste bei Ankunft ihre Zimmer nicht beziehen können. Lobenswert, aber schränkt die Verfügbarkeit natürlich weiter ein. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Reiseleitung.

Und wo liegt da das Problem?

Wie Sie wissen, buchen wir die Reiseleitung fix im Rahmen der Planung und stellen sie mit Name, Foto und Vita im Katalog und auf der Website vor. Und unsere Ansprüche an die Reiseleiterin und den Reiseleiter sind hoch. Wenn Sie dann in der laufenden Saison weitere Kräfte suchen, sind die bereits vergeben, insbesondere die guten und sehr guten.

Dann kann man also sagen: Die Reisen, die jetzt nach und nach auf der Website und Ende Oktober im Reisebuch 2024 veröffentlicht werden, werden alle sein, zusätzliche wird es nicht mehr geben, richtig?

Bis auf wenige Ausnahmen ist das wohl so. Und da wir vorsichtige Kaufleute sind, haben wir unser Angebot auch nicht vergrößert. Denn wir wollen an unserer Tradition festhalten, dass wir nur in wenigen Ausnahmefällen eine Reise wegen zu geringer Teilnehmerzahl absagen müssen. Über 99% aller gebuchten Gäste konnten in diesem Jahr reisen. Wir schreiben nur Reisen aus, bei denen wir fest von einer Durchführung ausgehen.

Können Sie denn Zahlen nennen für 2024?

Es ist natürlich noch früh, aber eine Zahl ist signifikant. Stand jetzt haben für 2024 dreimal so viele Gäste gebucht, wie vor einem Jahr für 2023. Diese Frühbucher sind zu einem beträchtlichen Teil diejenigen, die in diesem Jahr nur auf der Warteliste landeten und die deshalb ihren Reisewunsch auf 2024 verschoben haben. Diese Gäste wollen nun sicher gehen, nicht zu spät dran zu sein.

Und wenn die Reise noch nicht auf der Website buchbar ist, ich aber unbedingt mit will, vielleicht einen besonderen Platz im Bus haben möchte oder eines der raren Einzelzimmer?

Dann können Sie bei uns anrufen, den Termin erfragen und sich unverbindlich vormerken lassen. Sobald die Reise buchbar ist, rufen wir Sie an und buchen Sie ein. Übrigens: die meisten Termine 2024 haben wir bereits in unserem Halbjahreskatalog veröffentlicht.

Dann lässt sich also gut Pläne schmieden und die Vorfreude genießen. Frau Ischia, vielen Dank für das Gespräch.