Wandern in Kroatien und in der Bretagne

Rucksack und Wanderschuhe raus! Faszinierende Wanderrouten erwarten Sie in dieser Saison bei Hirsch Reisen. Zwei stellen wir hier vor: Begeben Sie sich im Kroatischen Karst auf Winnetous Spuren oder erwandern Sie die wild-romantische Küste der nördliche Bretagne.

Kroatiens schönster Nationalpark

Jeden Moment erwartet man, Pierre Brice und Lex Barker um die Ecke reiten zu sehen! Wild zerklüftete Felswände ragen 400 m senkrecht auf, haushohe Gesteinsbrocken türmen sich entlang des Pfades, Gänsegeier kreisen am stahlblauen Himmel. Die Schlucht Velika Paklenica im Velebit-Gebirge an der kroatischen Adria diente in den 60er Jahren als spektakulärer Schauplatz einiger Karl May-Verfilmungen; heute turnen hier die Freeclimber.

„Paklenica“ bedeutet „kleine Hölle“. Seinen unheimlichen Namen verdankt der schönste Nationalpark Kroatiens vermutlich den von der Sonne aufgeheizten Karstfelsen mit ihren vielen Felsspalten, Höhlen und skurrilen Formationen. Etliche geschützte Tierarten wie Braunbären, Luchse, Schlangenadler und seltene Reptilien leben im Paklenica, der seit 1949 Nationalpark und seit den 1970er Jahren Biosphärenreservat der UNESCO ist.

Abwechslungsreiche Wanderwege erschließen die atemberaubende Berglandschaft. Mal geht es durch gewaltige, von Wildbächen geschaffene Schluchten, mal durch dichte Pinien- und Schwarzkiefernwälder. Märchenhafte Tropfsteinhöhlen verbergen sich im kargen Karst. Und der Gipfelaufstieg auf den Mali Vitrenik wird mit einem phänomenalen Panoramablick auf die Adria und ihre Inseln belohnt.

Zum Auftakt und Abschluss dieser Busreise macht die Wandergruppe in Kärnten Station.

Raue Küste der Legenden

50 km weit strahlt das höchste Leuchtfeuer Frankreichs. Wie eh und je versehen zwei Leuchtturmwärter ihren Dienst auf dem Phare de l’Ile Vierge vor der rauen bretonischen Nordküste. Hunderte von Felsen und Untiefen wurden einst so manchem Schiff zum Verhängnis; in grauer Vorzeit soll hier eine ganze Stadt in den Fluten versunken sein. Das keltische Erbe lebt! Den Sagen und Mythen verdankt die Gegend ihren Namen „Côte des Légendes“.

Auf unserer Wanderreise erkunden Sie die wilde Granitküste mit ihrer schweren Brandung, schönen Naturstränden und reizvollen Fischerorten. Sympathisch-provinzielle Kleinstädte, sowie das ein oder andere Schlösschen erwarten Sie – jedoch keine großen Kunstschätze und daher erfreulich wenig Touristenrummel. Viele Menschen leben hier ganz traditionell von Austern- und Algenzucht, Krustentier-Fischerei und Gemüseanbau.

Eine Besonderheit sind die weiten, tief ins Land eingeschnittenen Mündungsbuchten versunkener Flusstäler, auf Bretonisch „Abers“. Im Aber Wrac’h wirken die starken Gezeitenströme und ein Tidenhub von 9 m bis weit ins Hinterland: ideale Bedingungen für die Auster! Wandert man bei Ebbe, liegen die Austernparks frei. Auch der Algenreichtum ist nicht zu übersehen: Ein Dutzend Arten wird hier in Kulturen gezogen. Schwerelos wogen sie in den Gezeitentümpeln. Sie werden einmal zu Naturdünger oder Geliermittel – oder aber als Gemüse verspeist: Besonders Asiaten schätzen die äußerst gesunde Delikatesse. Auf Feinschmeckermessen werben die bretonischen Meeresbauern um Europäische Kundschaft – also: Probieren ist ein Muss!

Für die 700 Einwohner der Ile de Batz ist Frühgemüse – gedüngt mit Meeresalgen – die wichtigste Einnahmequelle. Artischocken, Zwiebeln, Knoblauch und Blumenkohl gedeihen hier. Geerntet wird zweimal im Jahr, das milde Golfstromklima macht’s möglich. Ein schöner Wanderweg erschließt die erholsame, 4 km² kleine Insel mit ihren Feldern, kleinen Dörfern, idyllischen Buchten und dem mythischen „Schlangenloch“, wo St. Pol einst den Teufel bezwang. Vom schmucken Hafenstädtchen Roscoff, einst ein berüchtigtes Korsarennest, wurden früher Zwiebeln aus dem „Goldenen Gürtel“ nach England verschifft. Heute gibt es einen regen Fährbetrieb und ein berühmtes Institut für ozeanografische Forschung. Am Hafen kann man fangfrischen Taschenkrebs genießen, am besten mit spritzig-herbem Cidre!

Auf Spuren der Megalithkultur trifft der Wanderer an der Bucht von Morlaix. Die 7.000 Jahre alten Hügelgräber von Barnenez, so genannte „Cairns“, zählen zu den größten in Europa und sind zum Teil zugänglich. Mit welcher Kraft wurden die gewaltigen Steinplatten zu Dolmen, Gängen und elf Grabkammern geschichtet! Noch im Mittelalter fanden hier Dämonenbeschwörungen statt – eine unheimliche Zeitreise!

Hier finden Sie unsere Reisetermine:

https://www.hirschreisen.de/reiseziele/oestliches-mittelmeer/kroatien/

https://www.hirschreisen.de/reiseziele/frankreich/bretagne/

One Comment

  • Mueller

    Ich war damals vor Jahren soll heißen vor den ganzen Kriegen mal in der Region und habe sehr schöne Erinnerungen an die Natur und die freundlichen Menschen. Eigentlich wäre es an der Zeit mal zurück zu kehren, da sich die Lage ja deutlich beruhigt hat und die Natur noch immer schön sein dürfte.