Festspielreisen 2009

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Die antike Arena di Verona, die Seebühne Bregenz und Torre del Lago in der Toskana bezaubern mit einmaliger Atmosphäre!

Englische Kritiker erklärten ihn jüngst zum „größten Tenor aller Zeiten“: Plácido Domingo. Der Mann ist ein Phänomen: Selbst jenseits der Pensionsgrenze singt er unermüdlich auf den großen Bühnen der Welt, daneben leitet er die Opernhäuser in Washington und Los Angeles. Mit José Carreras und Luciano Pavarotti wagte er sich in Fußballstadien und öffnete die Oper einem größeren Publikum. Im Februar empfing er als erster den Birgit Nilsson-Preis – die jüngste von unzähligen Auszeichnungen. „Solange ich diese Stimme habe, singe ich weiter“, äußerte er kürzlich in einem FAZ-Interview, „um den Genies zu dienen, die diese wunderbaren Opern geschaffen haben.“ Zu seinem 40. Bühnenjubiläum in der Arena di Verona können Sie Plácido Domingo in einer Gala bewundern. Außerdem wird der vielseitige Maestro in einigen Vorstellungen dieser Saison auch selbst am Dirigentenpult stehen.

Nirgends kann man den mystischen Zauber der Oper besser erleben als in der Arena di Verona! Im 2000 Jahre alten römischen Amphitheater versammeln sich in lauen Sommernächten an die 13.000 Zuschauer: Familien picknicken auf den steinernen Rängen, lange Abendkleider im Parkett, die Rufe der Getränkeverkäufer – und plötzlich ist alles still, funkeln tausende Kerzen zu den Klängen der Ouvertüre, und alles lauscht gebannt den komischen In-trigen des Figaro, der zerstörerischen Liebe Carmens oder der grausamen chinesischen Prinzessin Turandot.

Die größte Faszination aber geht von Aida aus. Giuseppe Verdis Monumental-Oper ist wie geschaffen für den antiken Rahmen. Die Geschichte von Liebe und Verrat, von Kriegslust und Nationalismus, mit dem berühmten Triumph-
marsch, prächtigen Chören und opulenter Ausstattung ist seit Beginn der Festspiele 1913 ein „Dauerbrenner“ in der Arena. Und wenn die Sklavin Aida und der ägyptische Feldherr Radames schließlich eingemauert den Liebestod erwarten und die leisen Schlusstöne erklingen, gehört das zu den ergreifendsten Momenten, die man in einer Sommernacht erleben kann.

Auch die Bregenzer Festspiele stehen 2009 ganz im Zeichen des alten Ägypten und verlegen Verdis großartige „Wüstenoper“ kurzerhand ans Ufer des Bodensees. Die Seebühne, die schon als James Bond-Kulisse eine gute Figur machte, entsteht diesmal während der Vorstellung vor den Augen der Zuschauer und verspricht ein eindrucksvolles Spektakel in bester Bregenzer Tradition.

Opern am See bietet auch das Puccini-Festival im toskanischen Torre del Lago, wo Giacomo Puccini eine Villa besaß. „Ich komme immer hierher und fahre mit dem Boot auf Vogeljagd… aber einmal möchte ich hierher kommen und eine meiner Opern unter freiem Himmel genießen“, schrieb er kurz vor seinem Tod 1924. Sechs Jahre später wurde das Festival ins Leben gerufen. Begeben Sie sich in und um Puccinis Geburtsstadt Lucca auf Spurensuche des Maestros und Lebemannes und genießen Sie abends „Tosca“ und „Turandot“!

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One Comment

  • Eckhart Reime

    Seit 16 Jahren begleite ich im Auftrag von Hirsch Reisen Musikfreunde in die Arena di Verona. Ich bin selber ein leidenschaftlicher Liebhaber klassischer Opern, und es bereitet mir Freude, unseren Gästen die jeweiligen Komponisten sowie deren Werke nahezubringen. Ich begeistere mich immer wieder an den großartigen Aufführungen in der Arena:

    Erstklassige Dirigenten und ein Klasse-Orchester kommen zum Einsatz. Weltruf haben u.a. Daniel Oren als Dirigent und Franco Zeffirelli als Bühnenregisseur. In jüngster Zeit ist auch Placido Domingo häufiger als musikalischer Leiter und Arrangeur verpflichtet.
    Bekannte Interpreten brillieren mit ihrer Stimme, nicht alle sind auf unseren deutschen Opernbühnen bekannt. Aber fast alle Spitzensänger/innen haben hier gesungen. Auch Chöre und Balletteinlagen sind Spitze.
    Es ist überhaupt alles stimmig, und übrigens kommt es sehr selten vor, dass eine Vorstellung wegen schlechter Witterung abgebrochen werden muss.
    Ich war in den Jahren immer wieder überrascht, dass die Arena auch Werke aufführt, die eigentlich nicht so recht auf eine Freilichtbühne passen. So erinnere ich mich z.B. an eine grandiose Inszenierung der Madam Butterfly (G. Puccini).
    Neben dem Opernprogramm bietet Hirsch Reisen auch ein attraktives Beiprogramm. Wir unternehmen z.B. einen Besichtigungsbummel durch Verona und besuchen in Mantua u.a. den großartigen Herzogspalast der Gonzaga.
    Nicht zuletzt schätze ich auch, dass wir mit Hirsch Reisen Verona an einem Tag ohne einen Start kurz nach Mitternacht erreichen und dass wir in Verona oder nahebei logieren.