Heute kann man auf Madeira ein grünes Paradies entdecken, das sich am besten zu Fuß erschließt. Auf unserer Wanderreise erleben Sie die wilde Schönheit der Insel in allen Facetten. Vulkanische Eruptionen schufen grandiose Gipfel, Schluchten und Steilküsten, im Bergland fasziniert die üppige Vegetation. Reizende Dörfer gilt es zu entdecken, wie das malerische Prazeres oberhalb der Steilküste oder Santana mit seinen spitzgiebeligen Häuschen, deren strohgedeckte Dächer bis zum Boden reichen.
Die bemerkenswertesten Bauwerke Madeiras aber sind die Levadas: schmale Kanäle, die seit Jahrhunderten das Wasser der Gebirgsbäche zur trockenen Inselsüdseite leiten, um Zucker- und Bananenterrassen zu bewässern. Sie führen auch den Wanderer durch Schluchten und Lorbeerwälder zu verwunschenen Orten wie den Talkessel Caldeirao Verde mit seinem gewaltigen Wasserfall.
Kontrastprogramm ist die karge, vom Meer umtoste Landzunge Sao Lourenco im Osten, vor der sich bizarre Felsinseln und –tore auftürmen. Im zentralen Bergland führt der kühn in den Fels geschlagene Panoramaweg durch uralten Heidewald zum Pico Ruivo, Madeiras höchstem Gipfel. Der sensationelle Rundblick über die schroffen Grate aus rot leuchtendem Vulkangestein belohnt den Wanderer.
Fünf Zuckerhüte im Wappen von Funchal erinnern an das Produkt, mit dem die Inselmetropole reich wurde. Kirchen, Barockpaläste und tropische Blütenpracht prägen das Stadtbild. Bunte Märkte quellen über von exotischen Früchten wie Baumtomaten, Passionsfrüchte, Guaven oder die beliebten getrocknete Bananen. Im Vorort Monte bauten sich im 19. Jh. reiche Touristen stattliche Villen und ließen sich vom ersten öffentlichen Verkehrsmittel, dem Korbschlitten, zum Hafen befördern.
Hirsch-Tipp: Eine Attraktion an der Uferpromenade in Funchal ist „The Madeira Balloon“. Mit diesem größten Gasballon der Welt, der per Kabel mit dem Boden verbunden ist, kann man für eine Viertelstunde zum tollsten Panoramablick über die Inselmetropole aufsteigen.
Mehr Infos unter http://www.madeira-web.com/PagesD/index.html