1. TAG: Das pralle Leben von Tunis
Karlsruhe Hbf 7.30 Uhr - Transfer über Mannheim zum Flughafen Frankfurt und Flug nach Tunis. Nach einer Fahrt durch den Belvedere-Park mit seinen schönen Ausblicken lernen wir die Medina von Tunis, die unter UNESCO-Schutz steht, ausführlich kennen: die riesige Ez Zitouna-Moschee (Außenbes.), das islamische Kolleg Medersa Slimania und das Gassengewirr der Souks mit ihrem reichen Warenangebot.

2. TAG: Karthago – sagenumwobene Großmacht
Tunis - vormittags erkunden wir das französisch geprägte Tunis mit der Kathedrale St Vincent und dem Theater und werfen einen Blick in die Markthalle. Über La Goulette kommen wir zu den Ruinen von Karthago, die heute im reizvollen Villenvorort verstreut liegen. Wir fahren zum Tophet, der punischen Kult- und Begräbnisstätte, sehen die punischen Häfen und entdecken die eindrucksvollen Überreste der luxuriösen Antoninus-Thermen mit Blick aufs Meer.

3. TAG: Numidierfestung und Römervillen
Tunis - über Testour erreichen wir Dougga. Das antike Thugga ist die besterhaltene Römerstadt Tunesiens. Kapitol, Tempel, Triumphbogen und Wohnhäuser mit Mosaiken vermitteln ein lebendiges Bild der antiken Stadt. In Oueslatia erfahren wir bei einem Picknick Wissenswertes zur Landwirtschaft. In der heiligen Stadt Kairouan beziehen wir unser historisches Festungshotel. Das Abendessen nehmen wir in einem privaten Stadtpalast ein.

4. TAG: Die Wiege des Islam
Kairouan - die einstige arabische Hauptstadt gilt als das geistig-religiöse Zentrum des Landes. Viel besuchtes Pilgerziel ist die Große Moschee (Sidi Djama Sidi Oqba). In der Barbiermoschee (Zaouia Sidi Dahab) beeindrucken die leuchtend bunten Fayencen und die Stuckornamente; in der Medina die Vielfalt der Hausfassaden, der verzierten Türen und bunten Teppiche. Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchen wir das Museum für arabische Kunst, etwas außerhalb in der ehemaligen Residenz Requeda.

5. TAG: Oasenstadt Tozeur
Kairouan - erste Station ist Sbeitla (Sufetula), die römische Stadt mit dem Mosaiktaufbecken des Vitalis. Auf der Weiterfahrt legen wir in Gafsa, bekannt für seine römischen Bäder, Mittagsrast ein. Heutiges Ziel ist Tozeur, die größte Oase des Maghreb. Bei einem Rundgang durch die verwinkelten Altstadtgassen sehen wir zahlreiche Lehmziegelfassaden mit reizvollen geometrischen Mustern.

6. TAG: Alles rund um die Dattelpalme
Tozeur - Spaziergang durch die Oase mit 200.000 Dattelpalmen. Das Ökomuseum Eden Park gibt einen guten Überblick über Geschichte und Kultur der Dattelpalme. Zweiter Rundgang durch die Medina. Am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug in die Nachbaroase Nefta, bekannt für die ursprüngliche Medina und die originelle Trichteroase.

7. TAG: Wüstenschiffe und Wohnhöhlen
Tozeur - Fahrt durch die Salzwüste des Chott el Djerid nach Douz, dem Tor zur Sahara. Testen Sie bei einem Kamelritt, wie sattelfest Sie sind (fakultativ)! Nach der Mittagspause am Hauptplatz geht es in Richtung Matmataberge mit Halt im Berberdorf Tamezret. In Matmata werfen wir einen Blick in eine der typischen Wohnhöhlen, die hier vor Jahrhunderten in den Lehmboden gegraben wurden.

8. TAG: Römisches Amphitheater
Gabès - der kleine Ort El Djem überrascht mit dem drittgrößten Amphitheater der römischen Epoche: Fast so groß wie das Kolosseum in Rom, aber ungleich besser erhalten. Im Archäologischen Museum beeindrucken prächtige Mosaiken. Im Anschluss geht es an die Küste zur geschichtsträchtigen Festungsstadt Sousse. Wir spazieren durch die Medina zur Festung Ribat (Außenbes.).

9. TAG: Halbinsel Cap Bon
Sousse - über Hammamet mit seiner hübschen Medina erreichen wir das punische Kerkouane. Wir besichtigen die Ausgrabungen und picknicken bei schönem Wetter. Dann fahren wir über die fruchtbare Halbinsel Cap Bon, wo schon die Römer Oliven, Wein und Zitrusfrüchte anbauten. Nach dem Besuch der eindrucksvollen Höhlen von Haouaria halten wir oberhalb des Kurortes Korbous an der Westküste und genießen den Blick über die Bucht von Tunis.

10. TAG: Auf den Spuren der Maler
Tunis - Ausflug nach Sidi Bou Said, hoch über dem Meer. Der hübsche Ort entwickelte sich im 19. Jh. zur Künstlerkolonie. Wir besuchen das Musée du Baron D’Erlanger. Der Palast, in dem der Bankierssohn die Künstler empfing, ist heute ein Zentrum der arabischen Musik. Am Nachmittag besuchen wir das Bardo-Museum, das bedeutendste archäologische Museum Nordafrikas. Es gibt in der einstigen Bey-Residenz einen Überblick über die tunesische Geschichte und Kultur. Das Abschiedsessen nehmen wir in einem landestypischen Restaurant ein.

11. TAG: Abschied von Nordafrika
Tunis - frühmorgens Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt. Transfer über Mannheim nach Karlsruhe (ca. 14.15 Uhr).