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Literaturreise

Literarisches Schlesien

Auf den Spuren deutscher und polnischer Schriftsteller

Schlesien ist eine Region im Herzen Europas, deren Geschichte und Literatur von der kulturellen Vielfalt unseres Kontinents zeugt. Unsere Reise führt durch den nordwestlichen Teil der Region, von dem ein kleiner Teil zu Deutschland, ein größerer zu Polen gehört. Auf unserem spannenden Weg begegnen uns polnische und deutsche Barockautoren ebenso wie Vertreter der literarischen Moderne: Arnold Zweig und Alfred Kerr, Arno Schmidt sowie zwei in Niederschlesien beheimatete Literaturnobelpreisträger: der Deutsche Gerhart Hauptmann und die Polin Olga Tokarczuk.

7 Tage
1,2 (14)
ab 995 € p.P.
Dr. Stefan Woltersdorff
Dr. Stefan Woltersdorff
11.07.2022 - 17.07.2022
Reiseübersicht
2020
Reisedauer: 7 Tage, Mo. - So.
Teilnehmerzahl: Min. 12, max. 29 Teilnehmer
Buchungscode: K2022+POLBRELIT
Termine & Preise

11.07.2022 - 17.07.2022
DZ mit Bad oder Dusche und WC
995 €
EZ mit Bad oder Dusche und WC
1185 €
zubuchbare Optionen
Klimaschutzbeitrag
9 €
Halbpension
140 €
Reiseverlauf

1. TAG: Anreise
Mannheim 6.00 Uhr - Karlsruhe 7.10 Uhr - Autobahn Heilbronn - Nürnberg. Auf der Hinreise führt unser Reiseleiter in Geschichte und Literatur Schlesiens ein. Am Nachmittag erreichen wir die westschlesische Stadt Görlitz. Manche meinen, die schönste Stadt Deutschlands - Sie auch?

2. TAG: Die Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec
Görlitz - ein erster Spaziergang durch die deutsch-polnische Doppelstadt an der Neiße zeigt: Die Altstadt ist beiderseits der Grenze gut erhalten und mustergültig restauriert: Rund 4000 Baudenkmäler aus sieben Jahrhunderten fügen sich zu einem "Bilderbuch der Baukunst“. Am Vormittag besuchen wir das auf der deutschen Seite angesiedelte Schlesische Museum, in dem wir spannende Einblicke in tausend Jahre Kulturgeschichte erhalten. Nach der Mittagspause geht es auf der polnischen Seite weiter, wo sich das Geburtshaus von Jakob Böhme befindet. Eine Ausstellung erinnert an den Begründer der Theosophie.

3. TAG: In der Heimat von Rübezahl
Görlitz - heute führt unser Weg weiter nach Osten ins sagenumwobene Riesengebirge. Im idyllischen Hirschberger Tal mit seinen Schlössern und Herrenhäusern, auch "Schlesisches Elysium“ genannt, besuchen wir in Schreiberhau (Szklarska Poręba) das Museum der Brüder Carl und Gerhart Hauptmann. Um die Jahrhundertwende versuchten sie hier gemeinsam mit ihren Frauen einen alternativen Lebensentwurf zu verwirklichen. Wir genießen das Panorama der rauen Gebirgskämme und hören Geschichten vom launischen Berggeist Rübezahl - niedergeschrieben von Carl Hauptmann. Weiter geht es nach Agnetendorf (Jagniątków) in das Haus Wiesenstein, eine romantisch gelegene Villa, die Gerhart Hauptmann für sich und seine zweite Frau errichten ließ und wo er bis zu seinem Tod 1946 wirkte. Weiterfahrt mit Blick auf die majestätische Schneekoppe nach Breslau (Wrocław).

4. TAG: Literatur in der Hauptstadt
Breslau - Arnold Zweig bezeichnete Breslau als "Haupttor des Austausches zwischen der deutschen und der polnischen Welt“. Auch heute ist die niederschlesische Hauptstadt bemüht, ihre doppelte Geschichte sichtbar zu erhalten und wieder zu einer europäischen Kernstadt zu werden. Beim Rundgang sehen wir, neben dem berühmten Ring (Rynek) mit seinem Rathaus sowie der Sand- und der Dominsel mit ihren vielen Kirchen, geschichtsträchtige Orte, die das Leben von Dichtern und Denkern aus vier Jahrhunderten wie Angelus Silesius und Hoffmann von Hoffmannswaldau, Gustav Freytag und Hoffmann von Fallersleben, Dietrich Bonhoeffer und Edith Stein entscheidend prägten. Am Nachmittag Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

5. TAG: Über den Zobten nach Kreisau
Breslau - Fahrt nach Schweidnitz (Świdnica), der im Mittelalter zweitwichtigsten Stadt Schlesiens. Wir sehen den prächtigen Marktplatz und werfen einen Blick in die kurz nach dem 30-jährigen Krieg errichtete Friedenskirche. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist die größte von drei Gotteshäusern, deren Errichtung die Katholiken im damals österreichischen Schlesien ihren protestantischen Mitbürgern zubilligten. Im südlich gelegenen Kreisau (Krzyżowa) befand sich das Anwesen der Familie von Moltke. Der vorbildlich restaurierte Gutshof nebst Schloss beherbergt heute eine deutsch-polnische Jugendbegegnungstätte. Eine Ausstellung erinnert an die Geschichte des Kreisauer Kreises. Die geheimen Treffen dieser Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus fanden hier statt. Anschließend Rückfahrt nach Breslau.

6. TAG: Stadt der Keramik
Breslau - Ausflug in die niederschlesische Kleinstadt Bunzlau (Bolesławiec). Wir hören vom Barock-Dichter Martin Opitz, der hier geboren wurde und als Begründer der Schlesischen Dichterschule gilt. Außerdem sehen wir die hübsche, blaugepunktete Bunzlauer Keramik, die zum Souvenir-Einkauf einlädt. Wieder zurück in Görlitz schließt sich der Kreis.

7. TAG: Heimreise
Görlitz - über Nürnberg - Heilbronn erreichen wir Karlsruhe (ca. 19.00 Uhr) und Mannheim (ca. 20.00 Uhr).

Leistungen

  • Fahrt im komfortablen Luxus-Fernreisebus
  • Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung
  • 6 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC
  • Frühstücksbuffet
  • Gruppentrinkgelder im Hotel
  • Örtliche Steuern und Abgaben
  • Eintrittsgelder

BUCHTIPPS

Roswitha Schieb: Breslau. Literarischer Reiseführer (Kulturforum östliches Europa)
Hans Pleschinski: Wiesenstein. Roman (Beck )
Gerhard Koselleck: Dichter der Provinz. Verkannt und vergessen (Neisse)

Hotel
1. - 3. Tag
Görlitz, Parkhotel Görlitz

Sie wohnen im ****Sterne Superior PARKHOTEL, idyllisch am Rande des Görlitzer Stadtparks gelegen. Die gemütlichen Zimmer verfügen über Bad und WC, Föhn, Minibar, TV, Telefon, Safe, Tee- und Kaffeestation sowie WLAN. Morgens stärken Sie sich am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Bei Buchung der Halbpension nehmen Sie die Abendessen in Restaurants in der Altstadt ein.

3. - 6. Tag
Breslau, Hotel Mercure Centrum

Sie wohnen im ****Sterne HOTEL MERCURE CENTRUM im Herzen der Altstadt von Breslau. Die modernen Zimmer verfügen über Dusche und WC, Föhn, TV, Telefon, WLAN, Klimaanlage, Safe, sowie Tee- und Kaffeeset. Die Einzelzimmer sind Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Morgens stärken Sie sich am umfangreichen Frühstücksbuffet. Das Hotelrestaurant serviert Ihnen am Abend polnische und internationale Gerichte. Lassen Sie den Abend gemütlich bei einem Glas Wein in der Winestone Bar ausklingen.

6. - 7. Tag
Görlitz, Parkhotel Görlitz

Sie wohnen im ****Sterne Superior PARKHOTEL, idyllisch am Rande des Görlitzer Stadtparks gelegen. Die gemütlichen Zimmer verfügen über Bad und WC, Föhn, Minibar, TV, Telefon, Safe, Tee- und Kaffeestation sowie WLAN. Morgens stärken Sie sich am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Bei Buchung der Halbpension nehmen Sie die Abendessen in Restaurants in der Altstadt ein.

Änderungen vorbehalten
Reiseleitung
Dr. Stefan Woltersdorff
Dr. Stefan Woltersdorff

Sein Herz schlägt seit jeher für Reisen und Literatur gleichermaßen. Nach seiner Promotion leitete er von 2001 bis 2013 die deutschfranzösische UP Pamina VHS in Weißenburg/Elsass, seitdem arbeitet er als selbständiger Gästeführer, Seminar- und Reiseleiter. Seine Reisen laden dazu ein, das Reiseziel auf den Spuren berühmter Künstler und Schriftsteller (neu) zu entdecken. "Ich möchte einem breiten Publikum Literatur und Kunst auf lebendige und sinnliche Weise nahebringen: bei Spaziergängen, Reisen und Vorträgen, bei Begegnungen mit Autoren und anderen Kunstschaffenden."

Bewertungen
1,2
Gesamtnote
aus 14 Stimmen

Weiterempfehlungs­index

Qualität Reiseleitung

Qualität Hotel

Qualität Bus & Fahrer

Ermittelt aus 17 Einzelkriterien und den Bewertungen von 14 Reisegästen - weitere Informationen hier

"Mit Herrn Woltersdorff zu reisen ist immer toll. Literatur, Gotische Kunst + Kultur wird stets sehr gut vermittelt. Außerdem ist H. Woltersdorff stets angenehm im Auftreten, besonnen
und doch kann er sich durchsetzen.“

"Dr. Woltersdorff hat sehr gut und viel erklärt. Er hat eine Sprache, die jeder versteht. Seine Ausführungen sind inhaltlich und vom Verständnis her nicht zu überbieten. Stets freundlich und Nachfragen werden bereitwillig und umfänglich erklärt. Der Fahrer verdient ebenfalls höchstes Lob – fährt routiniert, umsichtig und ist hilfsbereit und freundlich.“