1. TAG: Wo Fulda und Werra sich küssen ...
Karlsruhe 8.10 Uhr - Fahrt über Mannheim - Frankfurt - Kassel zum Weserursprung nach Hannoversch Münden am Zusammenfluss von Werra und Fulda. Das reizvolle Städtchen brachte schon den weitgereisten Alexander von Humboldt zum Schwärmen. 700 Fachwerkhäuser sind erhalten. Kleine Entdeckungstour durch die Altstadt, zum Renaissance-Rathaus und Blick in die Kirche St. Blasius. Sicher berichtet der Reiseleiter auch vom legendären Wundarzt Doktor Eisenbart, der hier wirkte. Stimmungsvolle Romanik begegnet uns in der versteckt gelegenen Benediktinerabtei Bursfelde ganz in der Nähe. Kurzer Stopp in Bad Karlshafen an der Weser: Mittelpunkt der Stadt ist der frisch sanierte Barockhafen. Weiterfahrt nach Höxter.
Links und rechts der Weser
Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele Renaissance-Schlösser wie hier: Das Weserbergland erlebte zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg einen wahren Bauboom und entwickelte seinen eigenen Stil, die "Weserrenaissance“. Zu Lande und zu Wasser folgen wir der Weser, erkunden idyllische Fachwerkstädtchen, stimmungsvolle romanische Kirchen und so manches andere Kleinod - und lassen unsere Fantasie anregen: Denn etliche Märchen der Brüder Grimm haben hier ihren Ursprung.
2. TAG: Altes Kloster und feines Porzellan
Höxter - unser erstes Ziel ist eine der bedeutendsten Klostergründungen des deutschen Mittelalters: Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey war ein Vorposten christlich-karolingischer Mission. Der private Besitzer lebt im barocken Schloss; in der fürstlichen Bibliothek wirkte Hoffmann von Fallersleben. Anschließend geht es gemütlich weiter: mit einer Schifffahrt auf der Weser von Polle nach Holzminden. Um hauchzarte Handwerkskunst geht es in der Porzellanmanufaktur im Schloss von Fürstenberg, eine der ältesten Porzellanmanufakturen Europas. Anschließend lernen wir bei einem Spaziergang die "Hänsel-und-Gretel-Stadt“ Höxter näher kennen.
3. TAG: Renaissance und Rattenfänger
Höxter - Fahrt nach Bodenwerder und Rundgang durch die befestigte Fachwerkstadt, deren berühmtester Sohn Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen war, der berühmte "Lügenbaron“, der in geselliger Runde seine Abenteuer zu erzählen pflegte. Anschließend besuchen wir das Schloss Hämelschenburg, ein Glanzstück der Weserrenaissance. Die prächtige, von Wassergräben umgebene Anlage ist seit Jahrhunderten im Besitz der Familie von Klencke. Weiter geht es zum Stift Fischbeck, seit mehr als 1000 Jahren Sitz einer christlichen Frauengemeinschaft. Zum Abschluss des Tages erkunden wir das hübsche Hameln, wo man an jeder Ecke dem legendären Rattenfänger begegnet, dem wohl dunkelsten Gesellen der Märchenstraße. Tagesziel ist Minden.
4. TAG: Im Schaumburger Land
Minden - beim Bummel durch die Altstadtgassen fühlen wir uns ins Mittelalter zurückversetzt: Fachwerkhäuser, stolze Adelshäuser, romantische Winkel. Der imposante Mindener Dom gilt als schönste Hallenkirche Deutschlands. Ein Technikdenkmal ist das vor mehr als 100 Jahren vollendete Wasserstraßenkreuz des Rhein-Weser-Kanals: Eine Brücke führt den Mittellandkanal über die Weser. Weiterfahrt nach Bückeburg, Sitz des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe. Wir besichtigen das Wasserschloss mit seinen prachtvollen Sälen und bewundern im Mausoleum im Park die Goldmosaikkuppel. Hier ist auch die einzige Hofreitschule in Deutschland zuhause. Im Rahmen einer Führung besuchen wir die historischen Stallungen und das Museum der Fürstlichen Hofreitschule Bückeburg.
5. TAG: Fürstliche Denkmäler und klösterliche Stille
Minden - Fahrt nach Rinteln, ein Festungsstädtchen mit stolzen Bürgerhäusern und Adelshöfen. Weiter geht es zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica, dem Taleinschnitt, durch den die Weser in die Norddeutsche Tiefebene fließt. Dann erreichen wir Stadthagen, "Stadt der Weser-Renaissance“. Nicht versäumen darf man das Mausoleum bei der Martini-Kirche, Grablege des Fürsten Ernst von Holstein-Schaumburg: Das herausragende Grabmal schuf Adriaen de Vries, der am Kaiserhof in Prag wirkte und als einer der größten Bildhauer seiner Zeit galt. Zum Schluss tauchen wir im gut erhaltenen Zisterzienserkloster Loccum ganz in die besinnliche Atmosphäre der Romanik ein.
6. TAG: Reiterstadt Verden
Minden - in Heimsen am Weserknick bewundern wir die Malereien in der Dorfkirche. Über Nienburg geht es weiter weserabwärts nach Bücken mit seiner reich ausgestatteten romanischen Stiftskirche, dem "Dom des Hoyaer Landes“. Am Nachmittag sind wir in Verden an der Aller, am Zusammenfluss von Weser und Aller, bekannt als Stadt der Pferde. Wahrzeichen ist außerdem der weithin sichtbare gotische Dom. Unser Reiseleiter erinnert auch an das "Verdener Blutgericht“ im Zuge der Sachsenkriege. Historie oder Propaganda? Der "Sachsenhain“ aus der NS-Zeit lässt uns nachdenken über die immer wieder neue Interpretation der Geschichte und ihrer Tragödien.
7. Tag: Heimreise
Minden - auf der Rückfahrt machen wir Halt in der mittelalterlichen Hansestadt Warburg. Weiterfahrt über Frankfurt - Mannheim nach Karlsruhe (ca. 19.00 Uhr).
- Fahrt im komfortablen Luxus-Fernreisebus
- Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung
- 6 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC
- Halbpension (Abendessen, Frühstücksbuffet)
- Gruppentrinkgelder im Hotel
- Örtliche Steuern und Abgaben
- Eintrittsgelder
- Schifffahrt
- Privatführungen
Ruhig im Zentrum der Altstadt Höxter liegt das ****Sterne HOTEL NIEDERSACHSEN. Alle Zimmer verfügen über Bad oder Dusche und WC, Föhn, Minibar, Telefon, WLAN und Safe. Morgens erwartet Sie ein reichhaltiges Verwöhnfrühstück, am Abend bedienen Sie sich am Buffet im hoteleigenenen Restaurant, der "Huxori-Stube". Erholen können Sie sich in der hauseigenen "Corbie-Therme" mit Pool und Whirlpool.
Etwa zwei km vom Zentrum von Minden liegt das HOTEL EXQUISIT. Die Zimmer sind modern eingerichtet und mit Bad oder Dusche und WC ausgestattet. Frühstücks-Buffet und Abendmenu genießen Sie im hoteleigenen, lichtdurchflutenden Restaurant. Erholung finden Sie im hauseigenen Pool, der Sauna, im Dampfbad oder im Solarium.
studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie in München, Bamberg und Berlin. Als Kunsthistoriker arbeitete er u.a. beim Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, im Stadtarchiv und Museum Landau und für das Dommuseum Mainz. Journalistische Tätigkeit, Mitwirkung an Ausstellungen, wissenschaftliche Publikationen und Führungen, u.a. am Weltkulturerbe Dom zu Speyer, gehören zu seinen vielfältigen Fähigkeiten. Seit 1984 konzipiert und leitet er Reisen für renommierte Veranstalter und ist in vielen Kunstlandschaften Europas unterwegs. Seine Leidenschaft ist die Klassische Musik, sein Herz schlägt für die Baukunst der Romanik und Gotik, wofür er sich als freiberuflicher Kunsthistoriker auch ehrenamtlich engagiert. Seit 2016 lässt er Hirsch-Reisende an seinem Wissen teilhaben.