1. TAG: Auf nach Tiflis!
Karlsruhe Hbf - frühmorgens Transfer über Mannheim zum Flughafen Frankfurt - Flug über München nach Tiflis (Tbilisi). Hotelbezug und Willkommens-Abendessen in einem Restaurant mit Einführung in die georgische Küche.
Georgien entdecken
Ein Land zwischen Europa und Asien. Kaukasus und Schwarzem Meer. Christlich-orthodoxer und muslimischer Welt. EU-Annäherung und Sowjetnostalgie. Die Natur ist grandios: 80 Prozent des Landes sind Berge, manche 5000 Meter hoch. Auch grüne Täler, tiefe Canyons und Weinhügel gibt es hier. Eine archaische dörfliche Welt kontrastiert mit den westlich geprägten Städten und einer dynamischen Wirtschaft. Gastfreundliche Menschen geben uns Einblicke in Küche, Wein und Kultur.
2. TAG: Urbanes Leben in Tiflis
Tiflis - auf über 1500 Jahre Geschichte kann Georgiens Hauptstadt zurückblicken. Ihr Name, „Heiße Quelle“, verweist auf die Ursprünge: Bis heute existieren die Schwefelbäder, von großen Kuppeln überdacht. Die Altstadt zu Füßen der Narikala-Burg bezaubert uns mit hübschen Gassen, Innenhöfen und Plätzen. Bunte Häuser mit geschnitzten Balkonen prägen das Bild am Fluss Mtkwari. In der Metechi-Kirche sehen wir das sagenumwobene Königinnengrab. Die moderne Dreifaltigkeitskirche (Sameba), 2004 geweiht, gilt als Symbol der nationalen Wiedererstehung. Kurzer Spaziergang zum Hotel, Freizeit und Abendessen in einem typischen Restaurant.
3. TAG: Alte Hauptstadt Mzcheta
Tiflis - am Tbilisi-Stausee sehen wir das Monument der georgischen Geschichte und die Sowjet-Viertel der 1980er Jahre. Weiter geht es in die historische Hauptstadt Mzcheta an der Seidenstraße (UNESCO-Welterbe). Schon von fern sehen wir die uralte Djvari-Kirche auf ihrem Felsen thronen. Die Swetizchoweli-Kathedrale gilt als „Seele Georgiens“. Wir hören von der Christianisierung im 4. Jh. und bewundern an der Fassade die Darstellung des Lebensbaums. Zu Mittag werden wir von einer Familie erwartet, die hausgemachte Spezialitäten und Wein aus dem eigenen Keller auftischt. Zurück in Tiflis bewundern wir im Historischen Museum funkelnde Goldschmiedearbeiten. Diesen Abend können Sie frei gestalten.
4. TAG: Höhlen im Tuff
Tiflis - im Dorf Asureti, gegründet als „Elisabethtal“ von schwäbischen Auswanderern im 19. Jh., gehen wir auf Spurensuche. Unsere Fahrt folgt dem Kleinen Kaukasus. Fotostopp am Paravani-See und Besuch der Höhlenstadt Wardsia am Ufer des Mtkwari. Hoch oben in die 500 m aufsteigende Felswand wurden die zahllosen Mönchszellen gehauen. Wer Tunnel und Treppen begehen will, sollte schwindelfrei sein! Wir hören von der verehrten Königin Tamar, die die Anlage zu einer befestigten Stadt erweiterte, und bestaunen in der Kirche Mariä Himmelfahrt die mittelalterlichen Fresken. Tagesziel ist Achalziche, wo heute viele Armenier leben.
5. TAG: Multiethnische Stadt und Heilbad
Achalziche - Moscheen und Medresen, Kirchen und hübsche georgische Häuser prägen die Altstadt. Auf der Festung hören wir ihre Geschichte. Fahrt in die Kurstadt Bordschomi und Einkaufsgelegenheit fürs Picknick. Wir unternehmen eine Wanderung zu den Schwefelbädern (ca. 1 ½ - 2 Std.). Wer will, nimmt ein entspannendes Bad! Weiterfahrt nach Kutaisi, der antiken Hauptstadt von Kolchis. Hier suchten Jason und die Argonauten der Sage nach das Goldene Vlies. Wir dürfen uns auf ein Abendessen mit köstlichen traditionellen Gerichten und lokalen Spezialitäten freuen.
6. TAG: Naturwunder und Altstadt-Flair
Kutaisi - Fahrt zum 2,4 km langen Martwili-Canyon, wo wir zwischen steilen Felswänden auf Schlauchbootfahrt gehen. Ein Hort des Wissens war das KlosterGelati. Hier gründete David der Erbauer bereits im 12. Jh. eine Akademie und holte von weit her Wissenschaftler und Lehrer, die bedeutende Beiträge zu Bildung und Kultur leisteten. Zurück in Kutaisi besuchen wir die Bagrati-Kathedrale. Bis zur Sprengung durch die Osmanen war sie die größte Georgiens, seit 2012 beherrscht sie wieder die Silhouette der Stadt. Beim Spaziergang von der Weißen Brücke zum Kolchis-Brunnen genießen wir die lebendige Atmosphäre.
7. TAG: Die Jugendstilstadt
Kutaisi - die Prometheus-Karsthöhle bezaubert uns mit ihren atemberaubenden Formationen von Stalaktiten und Stalagmiten. Fahrt entlang der Schwarzmeerküste nach Batumi. Eine große Statue der Medea erinnert an die Argonauten-Sage. Die Piazza im italienischen Stil wird gern für Konzerte genutzt. Jugendstil-Bauten und der historische Batumi-Boulevard prägen die Stadt. Abendessen in einem Fischrestaurant.
8. TAG: An der Schwarzmeerküste
Batumi - Spaziergang im Botanischen Garten mit schöner Aussicht über das Meer. Anschließend besuchen wir die römische Festungsruine Gonio und hören von ihrer reichen Geschichte. Die Gelegenheit, die georgische Spezialität Chatschapuri zu probieren, sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Der Rest des Tages ist frei.
9. TAG: Höhlenbewohner
Batumi - Fahrt in die zentrale Region Kartli. In der Nähe von Gori, der Geburtsstadt Josef Stalins, liegt Uplisziche, eine antike Höhlenstadt, die älteste städtische Siedlung des Landes. Wir sprechen über die Sowjetzeit, die Georgien auch über die Unabhängigkeit 1991 hinaus sehr prägt.
10. TAG: Dem Himmel ganz nah
Gori - Fahrt in den Großen Kaukasus, eine majestätische Bergkette mit unberührter Natur. Auf dem Weg machen wir Halt an der Wehrkirche Ananuri, die idyllisch über dem Zhinvali-Stausee liegt. In Stepantsminda lernen wir bei einer Familie, wie man georgische Teigtaschen, Chinkali genannt, zubereitet – und kosten sie zum Mittagessen. Mit Jeeps erklimmen wir die 2170 Höhenmeter der Gergeti-Dreieinigkeitskirche. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zum zweithöchsten Berg Georgiens, dem erloschenen Vulkan Kasbek (5047 m). An diesen Felsen soll dem Mythos nach Prometheus angekettet worden sein, nachdem er den Menschen das Feuer gebracht hatte. Fahrt nach Tiflis, Abend zur freien Gestaltung.
11. TAG: Im Weinland
Tiflis - Fahrt in die Weinregion Kachetien. Bei den bekannten Brotbäckern in Badiauri nehmen wir eine Kostprobe. In Bodbe besuchen wir die Kirche mit dem Grab der Hl. Nino, die das Land einst missionierte. Spaziergang durch das charmante Signagi, die romantische „Stadt der Liebe“ zu Füßen des Großen Kaukasus. Auf der Rückfahrt werden wir auf einem Bauernhof zu einer Wein- und Schnapsverkostung erwartet, begleitet von einem Mittagessen aus frischen, regionalen Zutaten, von traditioneller Musik und Gesang.
12. TAG: Nach Hause
Tiflis - frühmorgens Transfer zum Flughafen - Rückflug über München nach Frankfurt - Transfer über Mannheim nach Karlsruhe (ca. 12.30 Uhr).
- Flughafentransfers
- Flüge mit LUFTHANSA von Frankfurt über München nach Tiflis und zurück
- Flugsteuern und Sicherheitsgebühren
- Rundfahrten in einem landesüblichen Reisebus mit Klimaanlage und in Geländewagen
- Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung
- 11 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC
- Halbpension (Mittag- oder Abendessen, Frühstücksbuffet)
- Gruppentrinkgelder im Hotel
- Örtliche Steuern und Abgaben
- Eintrittsgelder
- Wein- und Schnapsverkostung
- Chinkali-Kochkurs
- Bootsfahrt in Martwili
Für deutsche Staatsangehörige ist zur Einreise ein gültiger Reisepass erforderlich.