1. Tag: Auf nach Zentralasien!
Karlsruhe Hbf 6.40 Uhr - Transfer über Mannheim nach Frankfurt und Flug in die usbekische Hauptstadt Taschkent. Transfer zum Hotel.

Geheimnisvolles Usbekistan
Dieses Land beflügelt die Fantasie: Moscheen, Minarette, türkisblaue Kuppeln – ein Bilderbuch-Morgenland! Jüngst wurden die Oasenstädte Samarkand, Buchara und Chiwa meisterhaft restauriert. Alle liegen an der legendären Seidenstraße, der ältesten Handelsroute der Welt. Eroberer unterschiedlichster Kulturen hinterließen ihre Spuren. Seit 2016 herrschen Aufbruchstimmung und Reformeifer in dem jungen zentralasiatischen Staat, in dem mehr als 100 Nationalitäten zusammenleben.




2. Tag: „Stadt des Steins“
Taschkent - modern, großzügig und sehr grün präsentiert sich die Millionenstadt. Unser erstes Ziel, der Hasrat-Imam-Komplex, war die erste Moschee im heute größtenteils muslimischen Usbekistan. Der gewaltige Ziegelbau mit türkisfarbenen Kuppeln bietet 2500 Gläubigen Platz. Wir sehen die filigran verzierte Barak-Khan-Medrese und stürzen uns ins Getümmel des Chorsu-Basars mit seinem überreichen Angebot an Feigen und Nüssen, Gemüse und Gewürzen. Im Museum für angewandte Kunst sehen wir Kunsthandwerk aus vielen Regionen des Landes: Keramiken, Messer, Trachten und Goldstickereien.

3. Tag: Auf den Spuren der Papierherstellung
Taschkent - auf der Zugfahrt nach Samarkand sehen wir Baumwollfelder vorbeiziehen – den Rohstoff für internationale Modelabels. In einer Seidenpapier-Werkstatt lernen wir mehr über die Herstellung von Papier aus Seide oder auch aus Maulbeerbäumen. Im Anschluss besuchen wir das Grab des Propheten Daniel und den Imam-Al-Bukhari-Komplex.

4. Tag: Stolzes Samarkand
Samarkand - im 12. Jh. verwüstet durch Dschingis Khan, machte Amir Timur die Karawanenoase zwei Jahrhunderte später zur Hauptstadt seines riesigen asiatischen Reiches. Hübsch aufgereiht ziehen sich die historischen Bauten durch die von der Sowjetzeit geprägte Stadt. Schon zu Lebzeiten ließ sich der Eroberer Amir Timur das Gur-Amir-Mausoleum errichten. Die riesige Melonenkuppel strahlt in dunkelblau und türkis. Im Zentrum öffnet sich der Registanplatz, für viele der schönste der islamischen Welt. Die drei Medresen gehen auf die Universität aus dem 15. Jh. zurück. In der Bibi-Hanim-Moschee hören wir die Legende von der schönen Frau Timurs. Der auf den Architekten eifersüchtige Herrscher soll sie selbst so größenwahnsinnig vollendet haben, dass sie einstürzte.

5. Tag: Zu den Ursprüngen Samarkand
- die Ausgrabungen des alten Marakanda und das Museum Afrosiab führen uns zurück zu den Ursprüngen Samarkands. Etwas außerhalb der Stadt liegt das erstaunlich moderne Observatorium des Ulugh Beg : Lange vor der Erfindung des Teleskops verfolgte der Astronom das Geschehen am Himmel mit bloßem Auge, entwarf einen Sternenatlas und vermaß die Stellung der Erdachse. Gleich neben dem trubeligen Basar besuchen wir die Schahi-Zinda-Nekropole, die auf Kusam ibn Abbas zurückgeht, einem Vetter des Propheten Mohammed.

6. Tag: Weißer Palast in grüner Stadt
Samarkand - Fahrt nach Schachrisabs, die „grüne Stadt“, die schon Alexander der Große schätzte. Die Altstadt stammt zum Teil noch aus der Zeit Tamerlans. Seine riesige Residenz, den Ak-Saray-Palast, suchen wir als erstes auf. „Wer unsere Macht herausfordert, der sehe sich unsere Bauwerke an“, fordert ein Schriftzug am gewaltigen Säulenportal auf. Die farbenfrohen Wandmalereien in der Kök-Gumbas-Moschee verraten chinesischen Einfluss. Im Dorus-Soadat-Komplex sehen wir das Mausoleum der Herrscherfamilie. Weiterfahrt nach Buchara.

7. Tag: Die Edle
Buchara - in der 2500 Jahre alten Oasenstadt spüren wir die ganze Faszination des Orients: Moscheen mit leuchtenden Kuppeln, Koranschulen, Karawansereien. Wir besichtigen das Samanidenmausoleum, das wohl älteste Prunkgrab der islamisch-orientalischen Welt. Das Chashmai-Ayyub-Mausoleum ist da entstanden, wo der Prophet Hiob eine Quelle aus dem Felsen geschlagen haben soll. Weiter geht es zur Festung Ark hoch auf dem Berg, zur kleinen Bola-Xaus-Moschee und zur Kalon-Moschee. Der Komplex Labi Xaus gruppiert sich um ein großes Wasserbecken. Eine besondere Attraktion sind die überkuppelten Basare. Unter den Handwerkergewölben hört man die Hammerschläge der Schuster und Scherenmacher, die Läden der Juweliere, Parfüm-, Stoff- und Mützenverkäufer quellen vor Waren über.

8. Tag: Zum Sufi-Schrein
Buchara - der Sitorai-Mochi-Chosa-Palast war Sommerpalast des letzten Emirs aus dem 19. Jh. Besonders prächtig: der Weiße Saal mit Stuckarbeiten und Spiegelglas. Fahrt zur Grabstätte von Bachauddin Nakschbandi, Gründer einer einflussreichen Sufi-Bruderschaft. An dieser bedeutenden Pilgerstätte hören wir vom „Weg der Lehrer“, seinen religiösen Prinzipien und von den Derwischen, die die Lehren verbreiteten. Das Hausmuseum von Fayzulla Khodjaev informiert über den Handel im 19. Jh. Der Nachmittag ist frei – zum Bummeln durch die Basare oder für einen Tschaj in einem der vielen Tschajchanas (Teehäuser). Zum Abendessen kehren wir in ein Restaurant ein.

9. Tag: Von Buchara nach Chiwa
Buchara - wir fahren entlang der alten Seidenstraße durch die Kysylkum-Wüste. Unterwegs legen wir eine Pause in der Nähe des Amudarja-Flusses, der ehemals in den Aralsee mündete, ein. Am Rande der Wüste sehen wir riesige Baumwollfelder, aber auch Weinreben und Gemüsefelder. Unser Ziel ist die Oasenstadt Chiwa (UNESCO-Welterbe). Zum Abendessen sind wir bei einer Familie zu Gast.

10. Tag: Oasenstadt Chiwa
Chiwa - die meisterhaft restaurierte Altstadt ist noch ganz von ihrer Stadtmauer umgeben. Zwischen Moscheen, Medresen und Lehmhäusern gehen wir auf Erkundungstour. Warum nur ist das berühmte Kalta-Minor-Minarett mit bunt glasiertem Kachelschmuck so kurz geraten? Eine lokale Besonderheit sind die fantasievollen Pflanzen- und Sternornamente, wie wir sie an der Sommermoschee der Festung finden. In der Juma-Moschee des einstigen Palastes bezaubern uns 213 kunstvoll geschnitzte Säulen, teils über 1000 Jahre alt. Das fantastisch dekorierte Pahlavon-Mahmud-Mausoleum mit weit sichtbarer türkisblauer Kuppel erinnert an den Arzt und Dichter des 13. Jhs. Im Tasch-Hauli-Palast mit seinen drei Innenhöfen bewundern wir Kachelschmuck und kunstvolle Schnitzereien und hören vom früheren Harem. Weiter geht es zur Medrese Alla Kuli Khan, zur Karawanserei am Osttor der Stadt und in den Nurullabay-Palast. 1912 fertiggestellt, diente er dem letzten Khan von Chiwa als Residenz.

11. Tag: Zurück in die Hauptstadt
Chiwa - Transfer zum Flughafen von Urgentsch und Flug nach Taschkent. Wir besuchen das Museum für Eisenbahntechnik, welches bereits seit der Sowjetzeit besteht und über 30 Lokomotiven beherbergt.

12. Tag: Ins Ferganatal
Taschkent - über den 2268 m hohen Kamchik-Pass fahren wir in Geländewagen, begleitet von traumhaftem Bergpanorama, ins fruchtbare Ferganatal, Kornkammer, Obstgarten und kulturelles Zentrum Zentralasiens. Kokand, die einstige Hauptstadt eines Khanats, war ein wichtiger Handelsposten an der Seidenstraße und hat viel Historisches zu bieten: Wir sehen den luxuriösen Khudayar-Khan-Palast, die prächtige Djuma-Moschee und das Königsgrab Dahmai Schohon. Tagesziel ist die Provinzhauptstadt Fergana. Große Parks prägen das Stadtbild.

13. Tag: Die Stadt der Seide
Fergana - Fahrt nach Margilan. In der Seidenfabrik Yodgorlik werden wir ins Geheimnis der Seidenherstellung eingeweiht, vom Entwirren der Kokons bis zum Weben des schillernden Stoffs. Beim Spaziergang über den Bauernmarkt bewundern wir die bunte Vielfalt der lokalen Erzeugnisse. In Rischtan besuchen wir eine Keramikwerkstatt. Zurück in Fergana ist der Rest des Nachmittags frei.

14. Tag: Abstecher in die Deutsche Kultur
Fergana - wir besuchen das Deutsche Sprachzentrum und unterhalten uns dort mit Lehrern und Studenten. Anschließend besteigen wir den Zug über den Kamchik-Pass zurück nach Taschkent.

15. Tag: Rückkehr
Taschkent - Fahrt zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt - Transfer über Mannheim nach Karlsruhe (ca. 12.30 Uhr).
- Flughafentransfers
- Flüge mit UZBEKISTAN AIRWAYS von Frankfurt nach Taschkent und zurück
- Inlandsflug von Urgentsch nach Taschkent
- Flugsteuern und Sicherheitsgebühren
- Rundfahrten in einem landesüblichen Reisebus mit Klimaanlage und in Geländewagen
- Qualifizierte Hirsch-Reiseleitung
- 14 Übernachtungen im Zimmer mit Bad oder Dusche und WC
- Halbpension (Abendessen, Frühstücksbuffet)
- Gruppentrinkgelder im Hotel
- Örtliche Steuern und Abgaben
- Eintrittsgelder
- Zugfahrten von Taschkent nach Samarkand und von Kokand nach Taschkent
Zur Einreise benötigen deutsche Staatsangehörige einen mindestens 3 Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepass.