Wanderreise Madeira

Madeiras_Ostspitze_WikimediaKaiserin Sissi kam regelmäßig. Karl I., letzter österreichischer Kaiser, ließ sich hier nieder, Sir Winston Churchill und Gustav Gründgens verbrachten hier ihre Ferien. Madeira ist seit dem 19. Jahrhundert ein Urlaubsklassiker – und dabei erstaunlich wenig touristisch!

Denn von den Auswüchsen des Massentourismus blieb die Atlantikinsel, wohl auch wegen des Mangels an Sandstränden, verschont. Fischerdörfer und Städtchen blieben unversehrt und die üppige Natur zum großen Teil erhalten, die Urwälder stehen unter Naturschutz. Zunehmend wird die Insel als Aktiv-Reiseziel entdeckt. Madeira ist die ideale Wanderinsel für alle Anforderungen: Spektakuläre Steilküsten, Hochebenen und Bergspitzen, tiefe Schluchten und liebliche Täler gilt es zu erwandern! Für den Karlsruher Reiseveranstalter Hirsch Reisen gehören Wanderreisen nach Madeira schon lang ins Programm – Kommen Sie mit!

Manche halten Madeira für den Überrest des sagenhaften Atlantis. Doch Madeiras Ursprung ist vulkanisch. Erosion hat die Insel in Jahrmillionen modelliert. Bei unserer Wanderung auf der Landzunge Sao Lourenco, Madeiras östlichstem Zipfel, wird der vulkanische Ursprung gut sichtbar: Bänder aus rotem Vulkangestein zeigen sich an schroffen Felsabbrüchen, die karge und wüstenhafte Felslandschaft stellt einen faszinierenden Kontrast zu den subtropischen Wäldern im Inselinneren dar. Dort hingegen wird die „Blumeninsel“ ihrem Namen wirklich gerecht: Das ganze Jahr über grünt und blüht es, riesige Hortensienbüsche und Bougainvillea leuchten farbenfroh, in den dichten Lorbeerwäldern dominiert das dunkle Grün. Ganz entscheidend wurde die Landschaft auch von den Menschen geprägt, die hier lebten. Im 15. Jh. kamen die Portugiesen, bauten Zuckerrohr an, später den berühmten Madeirawein. Der darf natürlich auch heute bei keiner Mahlzeit fehlen – sei es als trockener Aperitif oder als süßer Dessertwein. Unbedingt versuchen sollten Sie auch die beliebten „Espetadas“, Fleischspieße, zarte Thunfischsteaks und köstlichen Passionsfrucht-Pudding!

Doch zurück zur Geschichte: In 500 Jahren hat jede Siedlergeneration ihre Spuren hinterlassen, Neues gepflanzt, Terrassen angelegt sowie ein Tausende Kilometer langes Netz an Bewässerungskanälen, das die ganze Insel durchzieht. Die Wege der Wartungsarbeiter entlang der „Levadas“ erschließen uns Wanderern heute unberührte Naturparadiese, in die nie ein Fahrzeug vordringen könnte.  Ein Höhepunkt ist auch der großartige Aufstieg durch Laurazeenwald und Baumheide auf den höchsten Gipfel von Madeira, den Pico Ruivo (1862m). Erholsamer wird die Tour vom malerischen Küstenort Prazeres, auf der wir durch Obstplantagen zwischen Steilküste und Meer wandeln.

Die Hauptstadt Funchal hält so manche Überraschung bereit: Die alten Plätze und Straßen sind mit wunderschönen Mustern aus verschiedenfarbigen Flusskieseln gepflastert und machen den Stadtbummel zum Vergnügen. Zum Shoppen sind die Gassen zwischen Praça de Municipio und Kathedrale Sé zu empfehlen! Im eleganten Villenvorort Monte verkehrt ein höchst originelles öffentliches Verkehrsmittel: der Korbschlitten. Gesteuert von zwei „Carreiros“ mit obligatorischem Strohhut saust man damit hinab zum Hafen. Die folkloristische Touristenattraktion ist das Überbleibsel einer früher verbreiteten Branche: Schlitten waren auf der Insel der steilen Hänge und seltenen Straßen ein wichtiges Transportmittel, noch in den 50er Jahren verkehrten Ochsenschlitten in der Innenstadt. Wer sich in Funchal aufmerksam umsieht, wird viele Kachelbilder entdecken, die davon erzählen.

Hier geht’s zur nächsten Hirsch Wanderreise nach Madeira: https://www.hirschreisen.de/reiseziele/iberische-halbinsel/portugal/madeira/