USA – Kanada im Sommer 2012

The Bean

Das Sommersemester 2012 verbrachte meine Mitbewohnerin für ein Praktikum in Chicago – natürlich wollte ich es mir nicht nehmen lassen, sie dort zu besuchen. Am 21. Juli ging es dann los: Eine Boeing 747 der Lufthansa brachte mich in 9 Stunden von Frankfurt nach Chicago, wo mich ein Temperaturunterschied von ca. +20° C erwartete. Nach einer kurzen Erfrischungspause ging es direkt in die Stadt. Unser erster Stopp war der Sears Tower – das höchste Gebäude der westlichen Hemisphäre und das dritthöchste der Welt. Seit 2009 heißt dieser zwar offiziell Willis Tower, allerdings weigern sich die Bewohner Chicago’s, den neuen Namen zu akzeptieren. Vom „Skydeck“ im 103. Stockwerk des Towers hatten wir eine fantastische Aussicht auf Chicago. Mutige können die Aussicht nicht nur durch die Fensterfronten, sondern auch von den komplett aus Panzerglas bestehenden Balkonen aus genießen. Nach einer kleinen Stärkung bei „Chipotle“ erkundeten wir auf einem Spaziergang weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt: Zunächst schauten wir uns das Cloud Gate, wegen der Form auch „The Bean“ genannt, im Millenium Park an. Anschließend liefen wir am Chicago Harbour entlang in Richtung des Aquariums und des Planetariums, wo wir eine tolle Aussicht auf die Skyline der Stadt hatten. Zurück in der Innenstadt sahen wir uns den bei Nacht eindrucksvoll beleuchteten Buckingham Fountain an.

Blick vom Sears Tower

Am zweiten Tag unserer Reise fuhren wir zunächst zum Navy Pier am Lake Michigan. Von hier aus starteten wir zu einer Architectual Cruise auf dem Chicago River, auf der wir viel Wissenswertes über Chicago und die wichtigsten Gebäude erfuhren. Die Perspektive ist toll, daher ist eine solche Bootsfahrt jedem Chicago-Besucher unbedingt zu empfehlen. Zurück in der Stadt schauten wir uns den Chicago Water Tower an, den zweitältesten Wasserturm der USA, in dem heute eine Galerie und ein Besucherzentrum des Chicago Office of Tourism untergebracht sind. Im Anschluss stand eine kleine Shopping Tour auf der Magnificent Mile, der Einkaufs- und Flaniermeile der Stadt, auf dem Programm. Den Abend ließen wir in der „Cheesecake Factory“ ausklingen, natürlich nicht, ohne die gleichnamige Süßspeise zu probieren.

Am dritten Reisetag verließen wir Chicago und flogen mit American Airlines nach New York. Vom Flughafen La Guardia aus fuhren wir mit dem Bus in die Stadt und bezogen unser Hostel in der Upper West Side, Manhattan. Ein erster Spaziergang führte uns durch den Central Park mit dem Belvedere Castle und der Statue von „Alice im Wunderland“. Am Trump Tower auf der Fifth Avenue nahmen wir einen Bus zur Ablegestelle der Staten Island Ferry. Von der Fähre aus hatten wir einen tollen Blick auf die Freiheitsstatue und das beleuchtete Manhattan, der durch das heftige Gewitter mit zahllosen Blitzen noch eindrucksvoller war. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch des weltberühmten Times Square mit seiner einzigartigen Atmosphäre.

Unseren zweiten Tag in New York begannen wir mit dem Besuch von Ground Zero (World Trade Center Site). Inmitten eines neu angelegten Parks befinden sich heute an den Stellen des ehemaligen Nord- und Südturmes des World Trade Centers zwei große Becken, in denen Wasser fließt. Anschließend besichtigten wir den Financial District mit der Wall Street und dem New York Stock Exchange. Anschließend liefen wir über die Brooklyn Bridge, eine der ältesten Hängebrücken der USA, die den gleichnamigen Stadtteil mit Manhattan verbindet. Zurück in Manhattan sahen wir das Flatiron Building, den Grand Central Terminal und das Chrysler Building. Anschließend unternahmen wir einen ausgiebigen Bummel über die Fifth Avenue. Am Abend machten wir dann einen Abstecher nach Chinatown und Little Italy.

Ground Zero
Brooklyn Bridge

Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Subway zum Battery Park. Von hier aus nahmen wir zunächst die Fähre zur Liberty Island mit der Statue of Liberty. Viele Fotos später genossen wir von hier einen fantastischen Blick über die Skyline von Manhattan. Anschließend fuhren wir weiter nach Ellis Island, wo wir das Immigration Museum besuchten. Zurück auf dem Festland sahen wir den kleinen Park „Bowling Green“ mit dem „Charging Bull“, der den Beginn des Broadway bildet. Ein Spaziergang über Broadway und Sixth Avenue schloss sich an. Von hier liefen wir zum Empire State Building und anschließend zum Rockefeller Plaza mit dem Rockefeller Center. Auch den letzten Abend in New York beschlossen wir auf dem Times Square.

Statue of Liberty
Manhattan Skyline

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen. Der Greyhound Bus brachte uns in ca. 4 Stunden nach Boston. Von dort fuhren wir nach Cambridge, wo wir über den Campus der weltbekannten Eliteuniversität Harvard schlenderten. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt ging es zurück nach Boston. Hier spazierten wir durch den Public Garden mit der Park Street Church und dem Central Burying Ground. Anschließend sahen wir den John Hancock Tower, die Trinity Church und die Public Library. Gegen Abend liefen wir am Hafen entlang und sahen das Boston Tea Party Ship & Museum sowie den Financial District, bevor wir zurück zum Bahnhof gingen. Nach leider viel zu kurzer Zeit verließen wir Boston und fuhren wieder mit dem Greyhound Bus nach Montréal.

Trinity Church

Die Fahrt dauerte ca. 7 Stunden, so dass wir am frühen Morgen am Bahnhof in Montréal ankamen. Da wir unser Zimmer so früh noch nicht beziehen konnten, gingen wir frühstücken und bummelten ein wenig durch die Stadt. Nach Dusche und Mittagsschlaf waren wir fit für eine ausgiebige Stadtbesichtigung. Wir sahen das Rathaus und den hübschen Stadtteil Vieux-Montréal mit der Basilika Notre-Dame und dem Place d’Armes. Anschließend unternahmen wir einen Spaziergang entlang des Alten Hafens mit dem Uhrenturm („Tour de l’horloge“). Am Abend fuhren wir mit der U-Bahn zum Olympischen Park und sahen das Stadion mit dem 175 m hohen, schrägen Turm, auf dessen Aussichtsplattform eine Seilbahn fährt, sowie das „Biodôme“, früher Austragungsort olympischer Wettbewerbe, heute ein Umweltmuseum.

Rathaus

Den zweiten Tag in der zweitgrößten Stadt Kanadas begannen wir auf der Île Sainte-Hélène, östlich von Montréal im Sankt-Lorenz-Strom gelegen. Hier sahen wir das Wasser- und Umweltmuseum „Biosphère“. Von hier aus überquerten wir die Brücke zur Île Notre-Dame, die zusammen mit der Île Sainte-Hélène den Parc Jean-Drapeau (benannt nach einem früheren Bürgermeister Montréals) bildet. Hier spazierten wir durch eine schöne Parkanlage und sahen das Casino de Montréal sowie den Pavillon de Canada. Zurück in der Innenstadt Montréals machten wir eine Pause am Victoria Square und fuhren dann zum Oratoire Saint-Joseph du Mont Royal. Die römisch-katholische Basilika bildet den höchsten Punkt der Stadt, so dass man von hier einen tollen Blick über Montréal genießt.

Biosphère
Oratoire Saint Joseph

Am nächsten Tag unternahmen wir einen Bummel durch die Rue Sainte-Catherine, bevor wir am Mittag unser Gepäck holten und uns auf den Weg zum Bahnhof machten. Mit der Via Rail Canada ging es nach Toronto, die 5 Stunden Zugfahrt vergingen schnell. Der Service in der kanadischen Bahn ähnelt dem im Flugzeug und war sehr gut – es werden Snacks und Getränke am Platz serviert, sogar Kopfhörer und Desinfektionsmittel sind erhältlich. Am Abend erreichten wir mit Toronto die größte Stadt Kanadas und checkten in unserem gemütlichen Hostel ein.

Rue Sainte Cathérine

Der erst Morgen in Toronto begann turbulent: Eine Bewohnerin des Hostels löste beim Versuch Pfannkuchen zu backen Feueralarm aus und sorgte so für einen allgemeinen Weckruf um 7.30 Uhr. Später am Morgen begaben wir uns auf Erkundungstour in Toronto. Der erste Weg führte uns zum Royal Ontario Museum sowie zum Queen’s Park mit der Universität von Toronto, der größten in Kanada, und dem Queen’s Legislative Building. Anschließend liefen wir zum Yonge-Dundas-Square, wo wir das Treiben der Stadt beaobachteten. Von dort führte uns unser Weg zur „Hockey Hall of Fame“ und zum „Sony Center of the Performing Arts“. Nach einer kleinen Stärkung erkundeten wir den Hafen mit dem Queen’s Quay und dem Lake Shore Boulevard. Es folgte eine Fotopause am berühmten Canadian National Tower – kurz: CN Tower – 553 m hoch und Wahrzeichen Torontos. Hier befinden sich auch der alte Bahnhof „Don“ sowie die Sportarena „Roger’s Centre“.

Royal Ontario Museum
Queens Legislative Building

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Niagara Falls und mit dem Linienbus direkt zu den berühmten Wasserfällen. Dort fuhren wir mit dem Ausflugsboot „Maid of the Mist“, so dass wir die Wassermassen aus nächster Nähe sehen konnten. Die Wasserfälle – American Falls & Bridal Veil Falls sowie die Canadian „Horseshoe“ Falls – sind wirklich beeindruckend. Trotz der Regencapes war es ein nasses Vergnügen, doch durch die ca. 35° C Außentemperatur trockneten wir schnell wieder. Nach einem kleinen Rundgang im touristischen Teil von Niagara Falls fuhren wir zurück nach Toronto, wo wir noch ein wenig durch die Stadt bummelten.

Niagara Falls

Den letzten Tag in Toronto ließen wir ruhig angehen. Wir machten einen letzten Stadtspaziergang, u.a. durch die Bloor und Yonge Street, und machten uns abreisefertig. Am Abend ging es dann mit American Eagle nach Chicago zurück.

Den letzten Tag unserer gemeinsamen Reise verbrachten wir noch einmal in Chicago. Nach einem erneuten Bummel über die „Magnificent Mile“ und einem Stopp im Hard Rock Hotel sowie dem Hard Rock Café fanden wir uns bei Giordano‘s wieder, wo wir die typische „Chicago Stuffed Pizza“ aßen – sehr lecker und jedem zu empfehlen, der nicht auf Diät ist. Von hier aus liefen zum Strand am Lakefront Trail – dieser bildet einen reizvollen Kontrast zur Skyline der North Michigan Avenue. Nach einer Abkühlung im Lake Michigan gingen wir zu dem nur wenige Meter entfernten John Hancock Center. Im 95. Stock befindet sich ein Restaurant, in der 96. Etage eine Bar. Sogar von der Damentoilette aus hat man einen unglaublich schönen Ausblick auf die Stadt. In der Bar des Hancock Tower machten wir es uns gemütlich und genossen die Aussicht auf die beleuchtete Stadt – ein toller Abschluss einer beeindruckenden Reise!

Strand und Hancock Tower

Am letzten Tag ging es nach einem gemütlichen Frühstück zum O’Hare International Airport und mit Lufthansa zurück nach Frankfurt.

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