Thailand – Eine Reise ins Land des Lächelns

Thailand zieht den Besucher bereits bei der Ankunft in Bangkok in seinen Bann. Schon die Fahrt vom Flughafen in die Stadt vermittelt einem Eindrücke, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Modernste Wolkenkratzer stehen in direkter Nachbarschaft zu einfachsten Behausungen. Klimatisierte, wuselige Shoppingtempel mit allen erdenklichen Nobelmarken und riesigen Foodcourts, sind umgeben von unzähligen einfachen Garküchen, die die unterschiedlichsten exotischen Gerüche in den Straßen verbreiten.

Wat Arun Bangkok Thailand
Wat Arun Bangkok

Traditionelle Tempelanlagen, Oasen der Ruhe in der Millionenmetropole, befinden sich inmitten von Straßenzügen und Highways, auf denen zur Rushhour Autos, Busse Tuk-Tuks und Motorräder ihren täglichen Kampf ums Fortkommen bestreiten.

Die Stadt der Engel, wie Bangkok auch genannt wird, ist wirtschaftliches Zentrum- und Hauptstadt des Königreiches Thailand und vereint Tradition und Moderne auf beeindruckende Art und Weise. Tempel und Paläste der Stadt beherbergen einige der wichtigsten religiösen- und kulturellen Schätze des Landes.

Grand Palace Bangkok Thailand
Grand Palace Bangkok

Wer sich eine Weile in Thailand aufhält, der weiß warum das Land auch „Land des Lächelns“ genannt wird. Während meines mehrmonatigen Aufenthalts in Thailand haben mich das Land und seine Menschen immer wieder überrascht. Die Leichtigkeit und Offenheit der Thais ist unübertroffen ­ was sie tun, tun sie mit einem Lächeln. Und einer ist allgegenwärtig – der von den Thais so geliebte König. Die höchste Instanz im Staat wird von allen verehrt und in höchstem Maße respektiert. Der König ist in Thailand unantastbar und sitzt seit nunmehr über 60 Jahren auf dem thailändischen Thron. Während seiner Regentschaft hat sich das Land wirtschaftlich stark weiterentwickelt und nach außen geöffnet, was vor allem in Bangkok deutlich spürbar wird.

Verlässt man die Metropolregion Bangkok, so begegnet man vielerorts noch dem ursprünglichen, durch Landwirtschaft geprägten und teilweise auch sehr armen Thailand. Das Land ist der weltweit führende Exporteur von Reis. Die Thais bezeichnen ihr Land oft stolz als Kornkammer der Welt. Das Land kann man grob, einmal Bangkok außen vor gelassen, in 3-4 Regionen unterteilen. Das südliche Thailand und die Golfregion kann ohne Zweifel als eine weltweit touristische Top-Destination bezeichnet werden. Strahlendweiße, feinsandige Strände lassen die Region zu einem Mekka für Badeurlauber werden. Die Schönheit vieler kleiner- und größerer Inseln sowie atemberaubende- und teils durch verschiedene Hollywood Produktionen sehr berühmte Küstenabschnitte, locken Touristen aus aller Welt in Scharen an.

Der Osten des Landes ist dagegen touristisch sehr wenig erschlossen und daher auch viel ärmer als der reiche Süden. Die nahezu einzige Einnahmequelle der Menschen hier ist die Landwirtschaft. Viele zieht es daher auf der Suche nach dem schnellen Geld fort in die Touristenstädte oder nach Bangkok.

Brücke am Kwai2 Thailand
Brücke am Kwai2
Wasserfall Kanchanaburi Thailand Possehl
Wasserfall Kanchanaburi
River Kwai2 Thailand Possehl
River Kwai

Voller kultureller Highlights- und ebenfalls wunderschönen Landschaften stecken der Westen und Norden. Nur wenige Kilometer westlich von Bangkok findet man die Region um Kanchanaburi. Berühmt wurde die Region durch den Film „Die Brücke am Kwai“. Unzählige Zwangsarbeiter fanden im 2. Weltkrieg hier den Tod. Sie mussten die Eisenbahnverbindung zwischen Bangkok und Burma bauen. Die Trasse wird heutzutage daher „Death Railway genannt“. Der besagte Fluss Kwai, viele Seen und Wasserfälle sowie teils ursprünglicher Dschungel prägen die Landschaft um Kanchanaburi.

Death Railway Kanchanaburi
Death Railway Kanchanaburi

Fährt man von Bangkok gen Norden, so erreicht man nach wenigen Kilometern Ayutthaya. Die alte Königsstadt war die frühere Hauptstadt von Siam, bevor sie durch die Burmesen eingenommen und zerstört wurde. Viele der Tempelanlagen wurden wieder aufgebaut und restauriert. Heute zählen sie zum Unesco-Weltkulturerbe.

Markt in Ayutthaya Thailand Possehl
Markt in Ayutthaya

Weiter nach Norden fährt man durch Ebenen mit unendlich scheinenden, saftig-grünen Reisfeldern, hinauf in die Bergregionen Thailands. Vorbei an Sukhothai, ebenfalls eine alte Königsstadt und Weltkulturerbestätte gelangt man nach Chiang Mai, der zweitgrößten Stadt des Landes und kulturell ebenfalls ein wichtiges Zentrum.

Bekannt ist die Stadt vor allem für seine großartigen Tempelanlagen, aber auch der Nachtmarkt und die schmackhafte Küche der Region machen Chiang Mai zu etwas Besonderem.

Sukhothai1 Thailand Possehl
Sukhothai
Sukhothai2 Thailand  Possehl
Sukhothai
Tempel Chiang Mai Thailand Possehl
Tempel Chiang Mai

Weiter durch die grünen Berge mit Ihren Regenwäldern erreicht man das sogenannte „Goldene Dreieck“ – die Grenze zwischen Thailand, Myanmar, und Laos. Früher war diese Grenze ein berüchtigter Umschlagplatz für Drogen. Heute sieht man davon nichts mehr – die thailändische Regierung ist in den vergangenen Jahren hart gegen den Drogenhandel vorgegangen. Wenn man von hier aus dann den Mekong erreicht, ist man bereits an der Grenze zu Laos angekommen.

Elefantencamp Nordthailand Possehl
Elefantencamp Nordthailand
Resort im Hochland Thailand Possehl
Resort im Hochland

Auf Grund seiner Lage lässt sich Thailand auch perfekt in Kombination mit anderen südostasiatischen Ländern bereisen. Laos, Kambodscha, Mayanmar, Malaysia aber auch Vietnam und China bieten sich hierfür hervorragend an.

Egal wie man seinen Urlaub am liebsten verbringt – Thailand bietet für jeden Geschmack eine Fülle von Möglichkeiten! Natur und Kultur, Aktiv- und Badeurlaub, Luxus- oder Rucksackurlaub – alles ist möglich. Den Reisewünschen sind keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich gilt: Nur wer selbst da war, kann sich wirklich eine eigene Meinung über dieses einzigartige Land mit seinen herausragenden Naturschönheiten und herzlichen Bewohnern bilden. Ich meine, Thailand ist auf jeden Fall eine Reise wert. Die Erlebnisse und positiven Begegnungen dort haben mein Leben ungemein bereichert.