Nancy im Advent

Place Stanislas

Partnerstadt von Karlsruhe – Herzogstadt – Stadt mit den „goldenen Toren“

Unser Ausflug an einem verschneiten Dezember-Tag führte uns nach Nancy.

Auf der Anreise durch die Winterlandschaft erfuhren wir von unserem Reiseleiter Dr. Stefan Woltersdorff bereits viel über Geografie und Geschichte der Stadt sowie der Region Lothringen/ Grand Est.

Gegen Mittag kamen wir an und spazierten zunächst durch den Park Jardin Dominique Alexandre Godron zur Place d’Alliance. Der Brunnen, der hierhin versetzt wurde, sollte an das Bündnis zwischen Frankreich und Österreich-Ungarn erinnern.

Place d’Alliance

Nächster Stopp war die Place Stanislas: Als Ensemble mit den umliegenden Plätzen von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt gilt er als einer der schönsten Plätze der Welt. Die Place Stanislas ist 124 x 106 m groß und wurde vom polnischen Aristokraten Stanislaus Leszczyński, Herzog von Lothringen, zu Ehren seines Schwiegersohns Ludwig XV. erbaut. Rund um den Platz befinden sich u.a. das Rathaus, das Museum der Schönen Künste und die Oper.

Place Stanislas: Hôtel de Ville
Place Stanislas: Oper und Grand Hotel de la Reine
Place Stanislas: Café und Museum für Schöne Künste
Place Stanislas: Blick zum Arc Héré
Fontaine d’Amphitrite

Weiter ging es in Richtung Place Charles III vorbei an hübschen Geschäften mit Jugendstil-Elementen. Hier befinden sich die Markthallen. Wir bestaunten die zahlreichen farbenfrohen Stände mit frischem Obst und Gemüse, Backwaren, Käse sowie die kleine Lokale. Auf der Place Charles III mit der Kirche Saint-Sébastien fand einer der Weihnachtsmärkte statt – ein perfekter Ort für unsere Mittagspause!

Am Nachmittag versammelten wir uns frisch gestärkt und warfen zunächst einen Blick in eine Bankfiliale: Die 250 m² große Buntglasdecke im Jugendstil ist beeindruckend! Wir sahen die Kathedrale Notre-Dame-de-l’Annonciation und liefen wieder über die Place Stanislas in Richtung Norden.

Jugendstil-Decke in einer Bankfiliale
Notre-Dame-de-l’Annonciation

Durch den Arc Héré kamen wir zur Statue Jacques Callot und entlang der Grand Rue zur Basilika Saint-Epvre und zur Èglise des Cordeliers. Auch in der Grand Rue befinden sich sympathische Lokale und kleine Geschäfte, die zum Bummeln einladen.

Unser letzter Weg führte uns zum mittelalterlichen Stadttor Porte de la Craffe, das als Bestandteil der ältesten Befestigungsanlagen der Stadt Nancy im 14. und 15. Jahrhundert errichtet wurde und als Gefängnis diente.

Porte de la Craffe

An der Porte Désilles wurden wir vom Bus abgeholt. Das Gedenktor verkörpert den Mut der Einwohner von Nancy und gilt das das älteste Kriegerdenkmal Frankreichs.

Porte Désilles

Vielen Dank an unseren Reiseleiter Herrn Woltersdorff, der uns informativ und unterhaltsam durch die Stadt geführt hat, und an unseren Fahrer Herrn Pflugbeil, der uns sicher chauffiert hat!