Kunststadt Dresden und schönes Elbsandsteingebirge

Wegen seiner vielen Kunstschätze und barocker Prachtbauten wird Dresden gern als „Elbflorenz“ bezeichnet. Ende September fand die letzte reguläre Dresden-Reise des Jahres statt, Unsere kompetente Reisleiterin Frau Scheffler und unser freundlicher Busfahrer Herr Farrenkopf bescherten uns vier unvergessliche Tage. Frau Scheffler beglückte uns ebenso mit ihrem enormen Fachwissen, wie auch mit ihrer humorvollen Erzählweise. Unser Busfahrer sorgte mit seiner stets sicheren Fahrweise,  mit einer Auswahl an gekühlten Getränken und frisch zubereitetem Kaffee für das Wohl der 36 Gäste.

1.Tag

Unser Bus startete um 6 Uhr am Ludwigsplatz und wir erreichten Dresden nach einer entspannten Busreise mit zwei Pausen gegen 14:30 Uhr. Unsere Reiseleiterin, Frau Scheffler, begrüßte die Gruppe herzlich und gab einen ersten Überblick über das Mikrofon im Bus. Der Hirschfunk wurde verteilt und schon starteten wir zu Fuß unseren Rundgang beim Theaterplatz, gesäumt vom berühmtesten Baudenkmal Dresdens, dem  Zwinger, der Kathedrale, dem Residenzschloss und der weltberühmten Semperoper.

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Im Zwingerhof hörten wir gespannt zu, was Frau Scheffler uns über die Entstehung der historischen Gebäude erzählte, und man konnte sich gut vorstellen, welche großen höfischen Feste hier unter Kurfürst August dem I. (August der Starke) und seinem Sohn August dem III. im „Augusteischen Zeitalter“ (1694-1763) gefeiert wurden.

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Unsere Führung in der Gemäldegalerie im Zwinger war angemeldet, sodass wir ohne Wartezeiten im Programm fortfahren konnten. Da unsere Gruppe mit 36 Gästen zu groß war, wurden wir in zwei Gruppen durch die Ausstellung geführt.

Wir erlebten eine spannende Führung mit immer wieder neuen Höhepunkten. Neben der „Sixtinischen Madonna“ von Raffael, die zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt zählt, begeisterte uns unser Museumsführer u. a. für Giorgiones „Schlummernde Venus“, Correggios „Heilige Nacht“, Canalettos „Dresdner Stadtansichten oder auch „das Schokoladenmädchen“ von J. É. Liotard. Wir hörten, dass die Sammelleidenschaft August III., Sohn August des Starken, dazu führte, dass viele hochkarätige Kunstwerke ihren Weg nach Dresden fanden.

Im Anschluss an die Führung durch die Gemäldegalerie spazierten wir mit Frau Scheffler zur Dresdner Frauenkirche und konnten diese auch von innen besichtigen. Wir erfuhren vieles zur Geschichte des Wiederaufbaus dieser schönen Kirche, die als der bedeutendste Steinkuppelbau nördlich der Alpen gilt. Für den Wiederaufbau  kamen Spendengelder aus aller Welt und sie gilt heute als Symbol für Versöhnung und Frieden. Die Kirchweihe der wiedererstandenen Frauenkirche war am 30.10.2005.

Nachdem sich Frau Scheffler von uns am Bus verabschiedet hatte, fuhren wir etwas müde, aber glücklich über den erlebnisreichen Nachmittag  zum Hotel und bezogen unsere Zimmer gegen 18:30 Uhr.

Am Abend gab es die Gelegenheit im berühmten Gewölberestaurant im Taschenbergpalais, dem Sophienkeller, zu Abend zu essen oder den Abend individuell zu gestalten, was durch die zentrale Lage des Hotels Ibis Lilienstein gut möglich war.

2.Tag

Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet begrüßte uns Frau Scheffler pünktlich um 9 Uhr an unserem Bus und wir starteten in Richtung Meißen. Wir fuhren vorbei an der ehemaligen Zigarettenfabrik Yenidze, die 1909 im orientalischen Stil erbaut wurde und die Gestalt einer hoch aufragenden Moschee hat. Frau Scheffler gestaltete die einstündige Busfahrt sehr kurzweilig. Sie erzählte uns über die Geschichte der Stadt Meißen und auch ein paar Anekdoten aus DDR-Zeiten.

In der Porzellanmanufaktur angekommen, erlebten wir nach einem kurzen Einführungsfilm eine spannendende Raumtonführung durch vier Schauwerkstätten und konnten so hautnah beobachten, wie das berühmte Meißner Porzellan entsteht.

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Anschließend führte uns Frau Scheffler durch die Ausstellungsräume und wir staunten über die vielen Details, die in den Kunstwerken stecken. In der Mittagspause konnten wir entweder im Restaurant der Manufaktur auf echtem Meißner Porzellan zu Mittag essen oder auch in die hauseigene Cafeteria gehen.

Wir fuhren nun mit dem Panoramaaufzug auf den Burgberg, der mit der Albrechtsburg und dem Dom das Stadtbild von Meißen prägt. Frau Scheffler besuchte mit uns den Dom, welcher der kleinste und stilreinste gotische Dom Deutschlands ist. Anschließend machten wir noch einen Rundgang durch die Altstadt und sahen den historischen Marktplatz und die Frauenkirche. Da es immer wieder regnete, waren wir froh, wieder am Bus zu sein und starteten die Rückfahrt nach Dresden, wo wir nach 16 Uhr eintrafen. Dabei fuhren wir durch die Dresdner Neustadt mit ihren prächtigen Barockhäusern. Wir konnten entweder in der Stadt aussteigen oder auch mit dem Bus zum Hotel zurückfahren.

Am Abend hatten einige Gäste eine Karte für die Semperoper, wo das Ballett „Schwanensee“ aufgeführt wurde.

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3.Tag

Unser Bus startete wieder pünktlich um 9 Uhr und Frau Scheffler stellte uns das Programm des heutigen Tages vor. Bei unserer ausführlichen Stadtrundfahrt vorbei an Rathaus, Hygienemuseum, dem Großen Garten, kamen wir ins Gründerzeitviertel nach Striesen mit den eleganten Villen.

Am anderen Ufer sahen wir die Elbschlösser und schließlich fuhren wir von Blasewitz über die berühmte Hängebrücke „Blaues Wunder“ auf die andere Elbseite nach Loschwitz. Die Hängebrücke galt 1893 mit einer Spannweite von 141,5 Metern als ingenieurtechnisches Wunderwerk. Die älteste Schwebebahn der Welt aus dem Jahr 1900 führt hinauf zum beliebten Aussichtspunkt „Weißer Hirsch“. Wir fuhren weiter entlang der Elbe und erreichten unser erstes Tagesziel, den Pillnitzer Schlosspark.

Im Park stehen zwei wunderschöne, spiegelbildlich gebaute Palais, das Wasser- und das Bergpalais, Sommerresidenz August des Starken.

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An der großen Freitreppe beim Wasserpalais legten einst die Gondeln an, mit denen die höfische Gesellschaft aus Dresden kam. Wir sahen die schöne „Tritonengondel“ und die berühmte, 230 Jahre alte, Kamelie – es ist die älteste Europas.

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Frau Scheffler führte uns weiter durch den Englischen Garten, zurück zum Elbufer mit der großen Freitreppe und schließlich durch den wunderschönen Fliedergarten und wir staunten über ihr botanisches Fachwissen.

Wir fuhren weiter in Richtung Tafelberge der Sächsischen Schweiz und lauschten den ausführlichen Erklärungen zur Entstehung der einzigartigen Felsformationen durch die „Lausitzer Verschiebung“. Außerdem  trug uns unsere nette Reiseleiterin Gedichte in sächsischem Dialekt vor und sorgte stets für gute Stimmung. Schließlich erreichten wir die „Bastei“ am späten Vormittag und  konnten den Ausblick auf die Basteibrücke und die wunderschöne Landschaft genießen.

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Da es heute aufgrund einer Hochzeitsfeier auf der Bastei sehr voll war, fuhren wir weiter und machten unsere Mittagspause in einem schönen Gasthof im Polenztal, wo unsere Gruppe zum Mittagessen angemeldet war. Daher konnten wir innerhalb kurzer Zeit ein leckeres, typisch sächsisches Essen genießen und fuhren weiter zur Festung Königstein. Bei herrlichem Wetter führte uns Frau Scheffler über das Areal einer der größten Bergfestungsanlagen Europas.

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Der Ausblick auf den gegenüberliegenden Tafelberg, den Lilienstein und die Elbschleife war atemberaubend und wir nutzten die anschließende freie Zeit, um den Panoramaweg entlang zu spazieren.

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Mit einer Schifffahrt auf einem Raddampfer von Königstein nach Pirna verabschiedeten wir uns von dieser herrlichen Landschaft und fuhren mit dem Bus zurück nach Dresden.

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Am Abend hatten einige Gäste eine Karte für ein Konzert der Berliner Philharmoniker in der Dresdner Frauenkirche. Da das Wetter heute für die Jahreszeit recht warm war, konnte man abends sogar im Freien sitzen und die abendliche Stimmung rund um die Frauenkirche genießen.

4.Tag

Gut gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet brachten  wir unsere Koffer zum Bus und freuten uns auf einen letzten Höhepunkt, nämlich den Besuch des Neuen Grünen Gewölbes mit der weltberühmten Schatzkammer.

Zunächst führte uns Frau Scheffler vorbei an der Kunstakademie, deren Glaskuppel wegen ihrer Form von den Dresdnern als  „Zitronenpresse“ bezeichnet wird und dem Denkmal Gottfried Sempers zur Brühlschen Terrasse.

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Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir über den „Balkon Europas“ und hörten die Ausführungen unserer Reiseleiterin auch heute wieder mit unserem Hirschfunk, der es jeder Zeit möglich macht, sich von der Gruppe zu entfernen, um schöne Fotos zu machen.

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Wir gingen weiter zum „Fürstenzug“ und Frau Scheffler zeigte uns die wichtigsten der dargestellten Wettiner Fürsten auf einer etwa 100 Meter langen Wand, bestehend aus 23.000 Fließen aus Meißner Porzellan. Die Wand ist die Außenseite des „Langen Ganges“ vom Stallhof, den wir im Anschluss besichtigten. Er wurde 1591 nach italienischem Vorbild erbaut  und war Schauplatz großer höfischer Reitturniere.

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Nun erreichten wir das Residenzschloss um die Kleinodiensammlung im Neuen Grünen Gewölbe zu besuchen, welche zu den umfangreichsten ihrer Art in Europa zählt.  Wir wurden wieder in zwei Gruppen durch die Ausstellung geführt und sahen unzählige Meisterwerke aus Gold und Silber, Bernstein oder Elfenbein. Berühmt sind das „goldene Kaffeezeug“, der „Hofstaat zu Dehli“, die „Elfenbeinfregatte“ oder die kostbare „Hutagraffe mit dem grünen Diamanten“, der mit 41 Karat einer der größten grünfarbenen Diamanten der Welt ist. Frau Scheffler erklärte uns die vielen Einzelheiten der ausgestellten Kunstwerke und ließ bei ihren Ausführungen keine Frage offen.

Nach der Führung blieb noch etwas Zeit für den Museumsshop und schließlich trafen wir uns beim Bus, der ganz in der Nähe wartete, und  verabschiedeten uns von Frau Scheffler mit einem herzlichen Applaus für vier wunderschöne Tage.

Wir fuhren über die Augustusbrücke und konnten beim Zurückschauen zum letzten Mal das bekannte Stadtpanorama Dresdens bewundern. Einen letzten Stopp machten wir am „schönsten Milchladen der Welt“, wo es eine der berühmten Milchseifen oder andere Mitbringsel  zu kaufen gab.

Wir traten die Heimreise an und erreichten Karlsruhe pünktlich gegen 21 Uhr.

Dresden gehört definitiv zu den attraktivsten Reisezielen in Deutschland und wenn Sie diese schöne Stadt gerne mit uns besuchen wollen, finden Sie hier die verschiedenen Möglichkeiten:

 

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