Kulinarisches Wien 2024

Die Stadt von Sisi und Franz-Joseph, vom Burgtheater, Prater und Stephansdom. Hier fährt man Fiaker und trinkt einen Einspänner. Der Schmäh gehört ebenso zu Wien wie der Walzer und der Zentralfriedhof. Aber was wäre Wien ohne seine Spezialitäten? Diese Hirsch-Reise hat sich der Stadt über ihre großartige, vielfältige und weltberühmte Gastronomie genähert. Vom Original Wiener Schnitzel über Tafelspitz bis hin zum Apfelstrudel haben wir die Stadt erkundet, und ganz nebenbei die Architektur, das Flair und die Schönheit der Metropole und der längst vergangenen K.u.K.-Monarchie auf uns wirken lassen. Genuss für das Auge, den Gaumen, die Seele…

Tag 1

Schon der Anfang war fast österreichisch: Die Franzosen nennen es „Viennoiserie“ – zu gut österreichisch „Aus Wien stammendes Gebäck“. Hier kommen sie zwar aus Karlsruhe-Mühlburg, können sich aber gut mit dem Original messen. Nach der Ankunft: Das Original Schnitzel beim „Figlmüller“. Das Dessert „Jedermann im Hemd“ servieren uns unsere Wiener Sängerknaben und geben ein Ständchen zum Geburtstag.

Tag 2

Der „Löwenfiaker“ beim Secessions-Gebäude weist uns den Weg in Richtung Innenstadt. Nach einem Rundgang empfängt uns das „Plachutta“ mit Tafelspitz vom Allerfeinsten. Wir lernen: Die Fledermaus kann auch ein Teil des Rinds sein und nicht nur eine Operette. Nach den Sisi-Appartements in der Hofburg stärken wir uns im Café des Hotel Imperial. Und am Abend fahren wir in die Weinberge. „Feuerwehr-Wagner“ – Der Heurigen macht Freude, nicht zuletzt wegen unseres Akkordeonspielers Roman.

Tag 3

Schloss Schönbrunn erstrahlt bei bestem Kaiserwetter. Selbst Franz-Josef ist total geblendet. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung. Denn am Abend erwartet uns das berühmte „Steirereck“, eines der Top-Restaurants weltweit, und dafür muss man sich vorbereiten. Bevor das Essen überhaupt losgeht, werden wir mit Grüßen aus der Küche verwöhnt. Dann folgen Spargel, Stör, Ente und Rhabarber. Und zum Schluss die Ganze Vielfalt der Zitrusfrüchte aus der Orangerie im Schloss Schönbrunn.

Tag 4

Das Museum für angewandte Kunst, das MAK erfreut uns mit seiner Ausstellung. Danach geht es dahin, wo im Frühling immer die Bäume blühen: Der Prater und das Riesenrad erwarteten uns. Die Aussicht ist einmalig und die Fernsicht gigantisch. Häppchen und Sekt lassen uns beschwingt eine Runde nach der anderen drehen. Das Dessert nehmen wir im „Café Central“. Die Auswahl an süßen Köstlichkeiten überwältigt ebenso wie die wunderschöne Ausstattung. Am Abend dinieren wir im „Vestibül“. Wo einst Kaiserin und Kaiser mit der Kutsche einfuhren und auf den Beginn der Vorstellung im Burgtheater warteten, dürfen wir zu Abend essen. Und zum Abschluss ein Cocktail in einer Rooftop-Bar. Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?