„Keine Stadt hat mich so überrascht!“ – London mit Hirsch

In den Pfingstferien 2016, wenige Wochen vor dem Brexit-Votum, war ich mit meinem Mann Wolfgang Behrends (Reisebusfahrer) und Jan (8 Jahre) auf Hirsch-Reise in London. Fünf mit unvergesslichen Eindrücken prall gefüllte Tage – die Lust machen auf mehr!

London-Panorama bei unserer Einfahrt

1. Tag: Sind wir überhaupt auf einer Insel?

Keine Stadt hat mich so positiv überrascht wie London, das ich vor 15 Jahren kennenlernte. Und nun also wieder, mit Mann und Kind und 20 netten Hirsch-Gästen. Sonnenschein begleitet unsere Fahrt durch die eintönige Weite des französischen Nordens. Erst vorm Eurotunnel wird es spannend: Eine Hochsicherheitszone mit Zäunen, Stacheldraht, Überwachungskameras. Von Calais und dem berüchtigten illegalen Flüchtlingscamp „Jungle“ ist nichts zu sehen. Vom Meer auch nicht. Schon komisch: Da fährt man auf eine Insel und merkt es gar nicht! Nach der Passkontrolle erreichen wir die riesigen Verladeanlagen an den Gleisen und Wolfgang steuert den Bus in eine Art Blechcontainer, unseren „Waggon“. Die Fahrt mit den Zug unter dem Ärmelkanal hindurch dauert nur 30 Minuten. Man kann aussteigen und im Container herumspazieren. Jan unterhält sich mit den älteren Damen aus unserer Gruppe. Ich versuche, nicht daran zu denken, wie viel Wasser über uns ist… Doch auch in Folkestone, wo wir wieder ans Tageslicht kommen, sieht man rein gar nichts vom Kanal. Jetzt haben wir es bald geschafft.

Linksverkehr finde ich als Fahrgast sehr gewöhnungsbedürftig und zucke ständig zusammen. Doch Wolfgang meistert das routiniert. Die Londoner Vorstädte scheinen kein Ende zu nehmen. Einen Autobahnzubringer ins Zentrum gibt es nicht – dafür umso mehr zu gucken: kleine Backsteinhäuschen, teils recht heruntergekommen, viele winzige Läden (immer abwechselnd ein Friseur, ein chinesischer und ein indischer Imbiss), etliche Baustellen, dann Glastürme neben viktorianischen Fassaden: Das Zentrum ist nah. Plötzlich erreichen wir die Themse, sehen „The Shard“, den Glasscherbenturm, Londons neuesten und derzeit Europas höchsten Wolkenkratzer. Rote Busse, schwarze Taxis, Hausboote an der Themse, Big Ben und das London-Eye-Riesenrad. In South Kensington, wo das Hirsch-Hotel liegt, werden ganze Straßenzüge abgerissen und neu gebaut. Immerhin ist die U-Bahn nah beim Hotel und um die Ecke beginnen schöne Sträßchen mit viktorianischen Reihenhäusern. Das IBIS- Abendbuffet ist überraschend okay (sehr leckeres Curry!). Wir gönnen uns noch ein Guinness an der Bar & „Good Night!“

2. Tag: Wachwechsel bei der Queen

Zum Wachwechsel marschieren die Soldaten durh die Straßen.

Wolfgang steht um 6 Uhr auf, weil er den Bus holen muss, Jan und ich dürfen ausschlafen. Zum Frühstück toasten wir uns Toasts, ganz stilecht wähle ich Orangenmarmelade. Jan zieht die kleinen Schokocroissants vor. Gebackene Bohnen und Würste zum Frühstück findet er „total verrückt“. Dann geht es zur Stadtrundfahrt – im dichten Londoner Verkehr eine echte Herausforderung. Doch wir genießen das Aus-dem-Fenster-Gucken. Alles „very british“: die Pubs und kleinen Geschäfte, die Bobbies und die roten Busse. Als Reiseleiterin Gerrit Graf zugestiegen ist, hört auch Jan sehr interessiert zu. Wir fahren durch tolle Stadtviertel, vorbei am Nobelkaufhaus Harrods, wo – so erfahren wir – die Kunden einst nach der Fahrt mit dem Lift im 4. Stock mit einem Cognac beruhigt wurden. Kommen durchs Botschaftsviertel, hören von den absolut wahnwitzigen Immobilienpreisen, von arabischen und chinesischen Investoren.

Am St.-James-Park steigen wir aus und machen einen Spaziergang zum Buckingham Palace, wo gerade der Wachwechsel ansteht. Jan ist beeindruckt, dass die Soldaten trotz ihrer altmodischen Uniformen und Bärenfellmützen hochmoderne Maschinengewehre tragen. Die Queen, die kürzlich 90. Geburtstag und 65-jähriges Thronjubiläum gefeiert hat, ist nicht zuhause. Irre viele Touristen vor dem Palast! Wie viele Selfies wohl allein an diesem Morgen hier entstehen?

Vor dem Buckingham Palace

Wieder im Bus, erkunden wir den Westminster-Bezirk. Schön: Das House of Parlaments mit den Statuen der Politprominenz davor – von Richard Löwenherz bis Churchill. Drinnen kämpft David Cameron zurzeit um seine politische Zukunft.

Big Ben

Jan ist fasziniert vom burgartigen „MI6“, der Geheimdienstzentrale an der Themse, wo James Bond und Miss Moneypenny arbeiten – und das in „Spectre“ in die Luft gejagt wird. Am Picadilly-Circus staunt er über die haushohen Leuchtreklamen. Gerrit erzählt vom Phänomen der Londoner Clubs. In der Umgebung der berühmtesten Adressen bedienen exklusive Herrengeschäfte die Bedürfnisse der Clubmitglieder: Krawatten, Hüte, Gewehre, Zigarren, Wein. Und für die Frauen? Wie wir hören, haben die inzwischen durchaus Zutritt ins einstige Männerrevier. Wir streifen den Hyde Park. Im Speaker’s Corner, wo sonntags jeder seinem Ärger Luft machen darf, steht das Thema EU aktuell ganz oben. In drei Wochen findet die Volksabstimmung über den „Brexit“ statt. Unsere Reiseleiterin berichtet von massiver anti-europäischer Propaganda und beschwert sich bitter, dass sie – seit 30 Jahren in England – nicht mit abstimmen darf, „Auslandsbriten“ aber sehr wohl.

Die Mittagspause verbringen wir in den wunderbar restaurierten Markthallen in Covent Garden mit kleinen Lokalen, Straßenmusik. „The place to be“, wie es scheint. Die Sandwiches sind lecker, die Londoner Preise schwindelerregend, unser Kind übermüdet. Nachmittags möchte Jan gar nicht aus dem Bus aussteigen, nicht einmal am Trafalgar Square mit der löwenbewachten Lord-Nelson-Säule (ein Seefahrer-Held, der unter Seekrankheit litt, erfahren wir). Westminster Abbey beeindruckt mich sehr mit den fantastischen Gewölben im Perpendicular Style, mit dem sagenhaften Krönungsstuhl und den Denkmälern vieler Berühmtheiten von Dickens über Händel bis Darwin. Und mit Gerrit, die zu jedem einzelnen spannende Geschichten kennt.

Westminster Abbey

In der National Gallery wäre ich gern länger geblieben! Doch wir haben nur für die berühmtesten Bilder Zeit: All die Van Eycks, Rembrandts, Botticellis, Tizians … Unglaublich, was Holbeins „Gesandte“ alles über die Zeit der Renaissance verraten! Und Leonardos „Felsgrottenmadonna“. Gerrit erzählt, dass ihr Mann jahrelang die königliche Sammlung von Leonardo-Zeichnungen restauriert hat – leider interessiert sich die Queen mehr für ihre Hunde als für die Kunst. Was nervt: Leute, die mit dem Smartphone jedes Bild abfotografieren und selbst gar nicht richtig hinschauen. Auch der Londoner Verkehr nervt allmählich: Dass seit einigen Jahren für die City of London sehr hohe Mautgebühren erhoben werden, hat die Lage offenbar nur vorübergehend entspannt. Am Hotel steigen die Gäste aus, wir fahren noch mit zur Bus-Tiefgarage und wetteifern beim Spaziergang zurück, wer die meisten „black cabs“ (Taxis) sieht. Das Wichtigste, das Jan heute gelernt hat: Linksverkehr kommt aus der Zeit, als Reiter noch Schwerter trugen. Und: Nicht nur Wachsoldaten stehen in ihren Häuschen stramm, hin und wieder auch Pferde –  mit Soldaten obendrauf.

3. Tag: Ein großer Schreck auf der großen Kuppel

Der zweite Teil der Stadtrundfahrt führt uns in den idyllischen Temple-Bezirk, der fest in der Hand von Anwälten und Juristen ist. Auf dem hübschen, ruhigen Platz vor der Templerkirche hören wir vom hiesigen Rechtssystem, wie Karrieren im Justizapparat vonstattengehen und von so mancher britischen Eigenheit.Gerrit Graf berichtet von der Tradition „mit ganz großem T“ und zitiert Churchill: „Der Kanal ist keine Wasserstraße, sondern eine Weltanschauung.“

Templer-Kirche mit Tempelrittern

Hirsch Reiseleiterin Gerrit Graf

Bei St. Paul‘s Cathedral hat auch Jan es auf einmal eilig: Er will unbedingt die Kuppel  besteigen. Zuerst Toilettenpause. Jan muss nicht. Dann geht‘s in die Kirche – jetzt muss er. Und hat drinnen keine Geduld für die Geschichten über Sir Christopher Wren, den Neugestalter Londons, über die Hochzeit von Charles und Lady Di. Daher kürzen wir ab und beginnen vor der Gruppe den Aufstieg zur Kuppel. Rund 260 Stufen. Die Flüstergalerie mit schwindelerregendem Blick hinunter in den Chor müssen wir natürlich ausprobieren. Trotz aller Bemühungen funktioniert die Flüsterpost nicht – vermutlich flüstern gerade zu viele. Dann erreichen wir die Außengalerie und schließlich die Laterne mit tollen Blicken über die Stadt und ihre moderne Skyline im Osten, von Norman Fosters „Saurer Gurke“ über den „Käsehobel“ bis zum „Walkie Talkie“ – Jan liebt diese bildhaften Namen. Auf der anderen Seite sieht man über die Themse bis zum House of Parliaments und Big Ben. Great!

Blick von der Kuppel übers Kirchenschiff

Blick zur Skyline im Londoner Osten

Blick zum London Eye

Das war noch vor der großen Suche….

Beim Abstieg dann ein großer Schreck: Wir wollen nochmal zur „Whispering-Galery“, da ist Jan plötzlich nicht mehr hinter mir. In den engen Gängen gibt‘s kein Zurück. 50 Leute kommen nach mir – kein Jan. Die folgende Viertelstunde bin ich in heller Aufregung. 200 Stufen hinabgeeilt – kein Jan. Ist er irgendwo in der riesigen Kirche? Den Ausgang durch die Krypta findet er niemals allein. Die hilfsbereiten Aufseher telefonieren mit ihren Kollegen. Kein Jan. In 10 Minuten startet der Hirsch-Bus. Keine Hirsch-Gäste in Sicht. Kein Handy-Empfang. Ein Security-Mensch bringt mich mit dem Behindertenlift wieder auf die Kuppel, das geht schneller. Und in der Flüstergalerie, auf der anderen Seite des Runds, sitzt er ganz ruhig auf der Bank. Jetzt flüstere ich nicht, ich rufe ihn laut! Wir dürfen mit dem Lift wieder nach unten, rasen durch die Krypta, aus St. Pauls raus, bis zum wartenden Hirsch-Bus. Die Gruppe nimmt’s gelassen. Jan auch. Ich bin erledigt. Doch auf der Fahrt nach Windsor ist Zeit, Luft zu holen.

Wie ist unser Reisebus doch konservativ: Es gibt auch Amphibienfahrzeuge auf Stadtrundfahrt und sogar Touristen, die auf Panzern durch London dröhnen! Jan freut sich über die Bobbies und hört CDs bis ihm die Ohren glühen. Ins Schloss Windsor will er auf jeden Fall mit.

St. Georges-Kapelle von Schloss Windsor, in der demnächst Prinz Harry heiratet

Leider ist die Queen wieder nicht zuhause. Aber viele ihrer Wachsoldaten, die hin und her marschieren und sich vom Fotografieren gar nicht ablenken lassen. Seit 900 Jahren residieren die Könige von England hier. Mit 1000 Zimmern ist Windsor Castle das größte bewohnte Schloss der Welt. In der herrlichen St.-George- Kapelle bewundern wir die Perpendicular-Gewölbe und die Bannern der Ritter vom „Hosenbandorden“ (Jan versteht „Hosenbamberorden“ und kann es nicht fassen!). In den Staatsgemächern sind Waffen und Rüstungen, Schwerter und Pistolen zu dekorativen Mustern arrangiert, es gibt eine hochkarätige Kunstsammlung, und den Thronsaal hat man schon im Fernsehen gesehen. Einige Räume sind frisch restauriert nach dem großen Brand, der 1992 hier wütete. Das Tollste aber ist Queen Mary’s Puppenhaus von 1922 mit elektrischem Licht und fließend Wasser, Mini-Rolls-Royce in der Tiefgarage, echtem Rasenmäher im Garten und wirklich befüllten Fläschchen im Weinkeller. Ein Wunder der Handwerkstechnik – und leider niemals zum Spielen gedacht.

Strammstehen und ernst gucken.

4. Tag: Normannen, Dinos und eine Runde Riesenrad

„It’s raining cats and dogs“ – diesen Satz hat Jan auf Englisch gelernt und heute trifft er leider zu. Nach unserem Tea & Toast-Frühstück starten wir in den letzten London-Tag. In den Docklands, dem ehemaligen  Hafengelände mit alten Speicherhäusern, ist ein hypermodernes Finanzviertel voller futuristischer Wolkenkratzer in den Himmel geschossen. Mit Komplettversorgung: Die Banker können hier online einkaufen, und der Supermarkt liefert die Bestellung direkt in den richtigen Kofferraum in der Tiefgarage. Jan drückt sich die Nase am Busfenster platt. Gerrit Graf berichtet vom englischen Familienleben, von Schuluniformen, unverschämt hohen Uni-Gebühren und den Schwierigkeiten junger Leute, einen festen Job zu finden. Mit dem Brexit würde das nicht leichter.

Dann tauchen wir wieder in die Vergangenheit ein: Der Tower of London, Festung der Normannen, war Residenz und Staatsgefängnis, Münze, Schatzkammer und Menagerie. Wir besuchen die legendären sieben Raben, die die Flügel gestutzt bekommen, um nicht davonzufliegen, denn an Ihnen (nicht am  Brexit!) hängen die Geschicke des Empire. Hier halten die „Beefeaters“ Wache, manche erzählen blutrünstige Stories von Folter und Hinrichtungen. Auch ein paar verkleidete Normannen sichten wir.

Hier residierte schon Wilhelm der Eroberer

Zwei der berühmten Tower-Raben

Affen- und Elefanten-Modelle erinnern daran, dass der Tower mal ein Zoo war!

Dann der Höhepunkt hinter dicken Stahltüren: die Kronjuwelen. Damit es wenigstens  hier keine Staus gibt, besichtigt man sie vom Fließband aus. Gleich 3-mal fahren Jan und ich an den funkelnden Kronen und Zeptern vorbei. Erst letzte Woche wurde die Krone zur Parlamentseröffnung in ihrer eigenen Kutsche durch die Stadt zu Queen Elizabeth gefahren. Doch die Royal Guard ist für Jan immer noch attraktiver als das ganze Gefunkel. Abends im Hotelzimmer imitiert er perfekt, wie die Soldaten vor ihren Häuschen hin und her marschieren.

Für unseren letzten gemeinsamen Programmpunkt hellt sich das Wetter auf: Wir spazieren über die aus der Nähe noch viel eindrucksvollere Tower Bridge, am südlichen Themseufer entlang, vorbei an der neuen City Hall, die wie ein gläsernes Ei aussieht, zum Globe Theatre, wo einst Shakespeare zum Star wurde, und weiter zur Tate Modern im alten Heizkraftwerk. Begleitet von Straßenkünstlern und Musikern. Vor einem historischen Segelschiff bläst ein Mann sogar Flammen aus einer Tuba.

Nicht so alt wie es aussieht: Globe Theatre

An der Millennium-Bridge nehmen wir Abschied von Gerrit – der Rest des Tages ist frei. Am Hirsch-Bus treffen wir meinen Cousin aus Oxford, der uns besuchen kommt. Und erfüllen nun Jans sehnlichsten Wunsch: eine Fahrt mit dem Riesenrad „London Eye“. In 4 verschiedenen Schlangen üben wir uns im britisch-disziplinierten Schlangestehen. Doch es geht recht zügig. Beim 4D-Film fliegen wir zuerst mit Möwen über die Themse (die 4. Dimension ist der Londoner Nebel  in Form von echten Wassertröpfchen), dann geht es los: 25 Personen passen eine der silbernen Eiergondeln, die 135 m hoch aufsteigen. Die Aussicht ist der Wahnsinn! Und die Sonne scheint! Wir sind viel zu warm angezogen.

Hier geht’s rund!

25 Personen habean in einer Gondel Platz.

Blick über die Themse zum House of Parliaments

Aus der Höhe erspäht Jan einen Kletterspielplatz im Park nebenan – da müssen wir anschließend hin und essen Cheddar-Sandwiches in der Sonne. Ich hab mir einen Museumsbesuch gewünscht und die Wahl fällt auf das Naturhistorische Museum: Es ist ganz großartig, wie eine Kathedrale.

Eingang zur „Kathedrale der Wissenschaft“

Die Ornamente des Portals stellen Wirbelknochen und kleine Tiere dar.

Und wir haben es schon einmal gesehen: im „Paddington“-Kinofilm! Hier wollte Nicole Kidman als böse Museumsdirektorin den kleinen Bären ausstopfen. Uns zieht es in die Dinosaurier-Abteilung. Sie erinnert an den Zoologen Richard Owen, der im 19. Jh. die ausgestorbenen Kreaturen weltweit bekannt machte. Da gibt es jede Menge Skelette, außerdem Modelle, die sich bewegen und brüllen. Jan erschrickt sich sehr, als er an eine Vitrine klopft, in der ein Modell-Dino-Baby liegt. Das zuckt nämlich „im Schlaf“ zusammen!

Wolfgangs Wunschziel ist die „Fress-Abteilung“ – sorry, die edlen „Food Halls“ – im nahen Harrods (das inzwischen einem Investor aus Katar gehört). Die Jugendstil-Keramik-Dekoration ist so unglaublich wie die Auswahl an Spezialitäten. Leider sind die Champagner- und Kaviar-Bar nicht ganz unsere Preisklasse. Doch die Herren wollen einkehren. Wir laufen also den langen Weg Richtung Hotel zu Fuß und finden nicht weit von Earls Court einen netten Pub. Es gibt Bier, Burger und Pie, nette Gespräche und die unvermeidliche Fußball-Sound-Kulisse. Jan zapft begeistert kostenlos Wasser an der Theke. Toll, wie der heute wieder durchgehalten hat! Zurück im Hotel müssen wir schnell schlafen: Um 5 Uhr bekommen wir schon Frühstück. Die Zeitumstellung ist, wenn’s zurückgeht, ganz schön hart.

Bier-Gebet im Londoner Pub

5. Tag: Goodbye!

Flotte Rückfahrt über leere französische Autobahnen. Die Raststätten sind mit Fitnessgeräten für müde Reisende ausgestattet, die Jan alle ausprobieren will. Was ihm am besten gefallen hat? Die Soldaten der Royal Guard und die Kanonen im Tower. Einen Bleistiftspitzer in Form einer winzigen Kanone hat er sich als Andenken ausgesucht. Ich habe eine Keksdose mit Queen auf dem Deckel und jede Menge Orangenmarmelade im Gepäck – und fest vor, wiederzukommen, um mir beim nächsten Mal mehr Zeit für die fantastischen Londoner Museen zu nehmen.

Die nächsten Hirsch-Reisen nach London finden Sie hier https://www.hirschreisen.de/reiseziele/grossbritannien-benelux/london/