Holland zur Tulpenblüte
Es geht früh los. Erstes Ziel der viertägigen Reise ist die kleine Stadt Gouda, berühmt für ihren Käse. Unser Reiseleiter Herr Paul Ligtenberg erzählt uns beim Spaziergang durch die historische Altstadt über das Rathaus am Marktplatz. Es ist eines der ältesten und schönsten gotischen Rathäuser der Niederlande.

Das Gebäude wurde zwischen 1448 und 1450 erbaut und ist bekannt für seine prächtige Fassade, die mit Skulpturen und Verzierungen geschmückt ist, darunter auch Figuren von biblischen und historischen Persönlichkeiten. Ein besonderes Highlight ist das Glockenspiel (Carillon) des Rathauses, das regelmäßig gespielt wird und eine zusätzliche Attraktion darstellt.

Weiter geht es zur Sint-Janskerk (St.-Johannes-Kirche), der längsten Kirche der Niederlande. Die ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaute Kirche wurde nach einem Brand im Jahr 1361 im gotischen Stil wiederaufgebaut und 1552 geöffnet. Besonders beeindruckend sind die bunten Glasfenster, die historische Ereignisse repräsentieren.

Statue: Desiderius Erasmus von Rotterdam (1466/1469 – 1536)




Nach dem Besuch in der Kirche spazieren wir entlang der Grachten und verschaffen uns einen kleinen Einblick in die Hinterhöfe von Gouda. Inzwischen scheint die Sonne durch die Wolken. Während der Freizeit hole ich mir ein Eis und setze mich auf eine Bank mit Blick auf den historischen Marktplatz. Von hier sieht man auch das Rathaus, das nun sein Carillon spielt.

Am späten Nachmittag geht es dann zum Hotel Check-in nach Alphen aan den Rijn. Wir wohnen im Van der Valk Hotel Avifauna, das auch einen herrlichen Vogelpark hat.
Tag zwei widmen wir Amsterdam, der Stadt mit über 1200 Brücken. In Amsterdam kommen wir am Hafen an und gehen zu Fuß weiter. Unser Reiseleiter führt uns durch den Hauptbahnhof über die Damrak zum Dam. Wir haben Glück, Amsterdam ist heute nicht überfüllt


Am Dam angekommen sehen wir das Nationalmonument (Nationaal Monument). Ein bedeutendes Denkmal, das von Königin Juliana im Jahr 1956 enthüllt wurde. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet, zum Gedenken der Opfer im Zweiten Weltkrieg.

Direkt gegenüber befindet sich der Königliche Palast. Das Gebäude, das in der Vergangenheit als Rathaus diente, wurde 1808 von König Louis Bonaparte, dem Bruder von Napoleon Bonaparte, zum Palast umgewandelt.


Tipp: Wer sich Karten im Vorfeld (frühzeitige Buchung empfohlen) für Madame Tussauds gebucht hat, kann in der Freizeit zurück zum Dam, denn hier befindet sich das Wachsmuseum (gegenüber vom Palast).
Reiseleiter Paul führt uns an der De Nieuwe Kerk (Neue Kirche) vorbei zum Magna Plaza -früher Hauptsitz für die Post, heute Einkaufspassage.



Nach einer kleinen Pause laufen wir weiter in die Einkaufsstraßen von Amsterdam. An den Geschäften vorbei, kommen wir an einer interessanten Tür an.

Wir stehen vor einer so genannten “versteckten Kirche”. Ursprünglich wurde die Kirche im 18. Jahrhundert erbaut. Während der Zeit, als Katholiken in den Niederlanden nicht offen ihre Religion ausüben durften, war sie “versteckt”. Die Kirche ist den Heiligen Peter und Paul gewidmet. Es trägt den Spitznamen De Papegaai (Der Papagei), weil es ursprünglich in einem Garten hinter einer regulären Hausfront versteckt war, die einem Vogelhändler gehörte.

Bevor es zur Bootsfahrt weitergeht, spazieren wir durch den Begijnhof. Eine der ältesten Stätten der Stadt. Ursprünglich als Wohnort für eine religiöse Gemeinschaft von Frauen, den Beginen, gegründet, ist es heute eine beliebte Touristenattraktion.
Im Begijnhof ist eine weitere versteckte katholische Kapelle, die nach der Reformation im Geheimen genutzt wurde.






Wenn wir schon in Amsterdam sind , die Stadt der Grachten, darf natürlich eine Bootstour nicht fehlen!




Nach der herrlichen Tour auf dem Boot haben wir Freizeit. Ich habe mich entschieden das Rijkmuseum zu besuchen. Mein Ziel ist “Die Nachtwache”.
Tipp: Wir empfehlen eine frühzeitige Online-Buchung für den Eintritt in die Museen.
Am Museum angekommen, fängt es auch schon an zu regnen. Perfektes Museumswetter.







Tipp: Wenn Sie auch am Rijkmuseum und Rembrandts Werken interessiert sind, hier kommen Sie zu unserer Reise rundum den niederländischen Künstler. Und wenn Sie an einer kleineren Exkursion im Städel in Frankfurt interessiert sind, kommen Sie hier, zu unserer Tagesfahrt mit Privatführung in der Ausstellung.
Tag drei, wir fahren in die idyllische Kleinstadt Delft. Unser Reiseleiter führt uns zur Nieuwe Kirk am Marktplatz. Die Nieuwe Kerk ist bekannt als Ruhestätte des niederländischen Königshauses. Das berühmteste Grab ist das von Wilhelm von Oranien, der als Gründer des niederländischen Königshauses gilt.


Die Gräber sind hier unstrukturiert, die königliche Familie hat sie als “Zwischenlösung” genutzt. Wegen der spanischen Besatzung in Breda war es der königlichen Familie nicht möglich, dort bestattet zu werden.






Weiter geht es zur Oude Kerk, hier sehen wir das Grab vom berühmten niederländischen Künstler Jan Vermeer.


Ein besonders auffälliges Merkmal der Kirche ist ihr schiefer Turm, der etwa 75 Meter hoch ist und sich um fast zwei Meter neigt. Diese Neigung wurde durch das Absinken des Bodens im Laufe der Zeit verursacht.

Nach einer großzügigen Mittagspause geht es in die Hauptstadt von Südholland, Den Haag. Am Friedenspalast legen wir eine eine Fotopause ein.

Unser Busfahrer lädt uns an der Kunstschule ab, von hier geht es zu Fuß durch die Stadt. Erster Halt bei unserer Stadtführung ist het Plein. Hier sehen wir die Statue von Willem van Oranje, auch Willem der Schweiger genannt.

Einige Meter weiter sind wir am berühmten Mauritshuis mit dem wohl berühmtesten Werk von Vermeer, “Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge”.

Auch in der Nähe ist Ministerie van Algemene Zaken. Hier sitzt Ministerpräsident Mark Rutte und leitet das Kabinett.






Tag 4: Jährlich zieht der Keukenhof (Küchengarten) etwa 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt an. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen, Fotografen, Gartenliebhaber und Naturliebhaber. Ursprünglich war das Gelände ein Teil des Landsitzes der Gräfin Jacoba van Beieren, wo Küchenkräuter und -gemüse angebaut wurden, daher der Name.








Paul Ligtenberg rät uns die Gärten vor 10 Uhr zu besichtigen, denn danach sind sie überfüllt von Fotografen.
Nach einem ausführlichen Spaziergang in den Gärten und voller Eindrücke der letzten Tage machen wir uns auf die Heimfahrt nach Karlsruhe.