Die Politik zu Gast bei Hirsch

Nach dem Besuch der Landtagsabgeordneten Barbara Saebel (GRÜNE) und Christine Neumann-Martin (CDU) fand am 16. Juli ein Treffen mit MdL Dr. Christian Jung (FDP) bei uns statt. Themen waren die Situation der Reisebranche im Allgemeinen und bei Hirsch Reisen im Besonderen. Welche Probleme sind durch die Pandemie zu Tage getreten? Wie wurden die Herausforderungen gemeistert? Wie können die behördlichen Regelungen verbessert werden? Am Gespräch nahmen auch Stadtrat und FDP-Fraktionsvorsitzender Tom Høyem und Hans Günter Lohr, FDP-Bundestagskandidat des Wahlkreises Karlsruhe-Land-Bretten teil.

Christine Neumann-Martin (CDU) und Mathias Hirsch
v.l.n.r. MdL Dr. Christian Jung, Stadtrat und FDP-Fraktionsvorsitzender Tom Høyem, Mathias Hirsch, Andreas Hirsch, Hans Günter Lohr

Einen intensiven schriftlichen Austausch gab es mit den Landtagsabgeordneten der GRÜNEN, Dr. Ute Leidig, Barbara Saebel und Alexander Salomon.

Barbara Saebel (GRÜNE) mit Andreas Hirsch bei ihrem Besuch im vergangenen Jahr

Unser Hauptanliegen war die Harmonisierung der Coronaregeln für den Reiseverkehr und die Abschaffung der Diskriminierung von Busreisen gegenüber anderen Verkehrsformen. Denn kein anderes Bundesland außer Baden-Württemberg schreibt zur Zeit eine solche Beschränkung der Teilnehmerzahlen bei 7 Tage-Inzidenzen über 35 für touristische Busreisen vor, worin wir eine willkürliche und unbegründete Ungleichbehandlung z.B. gegenüber Bahnreisen, Fernbus und ÖPNV sehen. Und dies obwohl wir nur geimpfte, genesene oder getestete Menschen befördern dürfen. Dadurch entsteht eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung, die der touristischen Busreise unbegründet zum Nachteil gereicht.

Hirsch Reisen setzt sich hier vordringlich für die Branche ein, weniger für das eigene Unternehmen, denn in diesem Jahr sind fast alle Hirsch Reisen auf maximal 29 Personen beschränkt, bei 46 – 53 vorhandenen Sitzplätzen.

Bei touristischen Busreisen werden die Kontaktdaten aller Teilnehmer erfasst – im Gegensatz zu ÖPNV und Bahn, was Voraussetzung für eine eventuelle Nachverfolgung der Infektion wäre. In modernen Fernreisebussen wird die Luft in bis zu 2 Minuten vollständig ausgetauscht, sie verfügen vielfach über spezielle Virenfilter; Reisebusse sind nachgewiesenermaßen keine Pandemietreiber und deshalb benötigen sie gerade keine verschärften Sonderregelungen.

Das sind die neuen Frischluftfilter für die Aufdach-Klimaanlage mit antiviraler Schicht.

Busreiseveranstalter müssten außerdem nach der derzeitigen Regelung kurzfristig bei entsprechenden Inzidenzen bereits gebuchten Kunden wieder absagen, weil in Baden-Württemberg (und nicht etwa im Zielgebiet!) ein höherer Inzidenzwert errechnet wurde. Unverständnis der Kunden wäre die Folge.

Eine weitere Ungleichbehandlung: Busreisegäste sind in der Praxis mittlerweile zu 80-100% vollständig geimpft. Warum werden geimpfte Menschen in Reisebussen voll mitgezählt, in privaten Haushalten aber nicht?

Wir fordern deshalb eine unverzügliche Aufhebung jeglicher Teilnehmerbeschränkung.

Andreas & Mathias Hirsch