Die Côte d’Azur im Farbenrausch

Nirgendwo in Europa soll die Sonne mehr Leuchtkraft haben und der Himmel blauer sein als in Frankreich an der Côte d´Azur – dass das wahr ist durften wir auf dieser Hirsch Reise erleben!

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1. Tag: durch die Schweiz nach Süden

Im nigelnagelneuen Hirsch-Bus, der erst 314 km auf dem Buckel bzw. den Reifen hat, machen wir uns im Morgengrauen auf zu seiner Jungfernfahrt an die Côte d’Azur. Unsere Reiseleiterin Frau Droste begrüßt uns herzlich im Bus und unser Fahrer Herr Siefermann erklärt uns den vorzüglichen Komfort des neuen Busses. Wir holen noch einen Gast in Baden-Baden ab und fahren schnurstracks nach Basel, ganz ohne Stau. In Pratteln legen wir die Frühstückspause ein und fahren anschließend weiter am Sempachersee vorbei. Frau Droste erzählt uns über die Schweizer Kantone und deren Geschichte. Wir kommen an Luzern, am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees gelegen, vorbei. Die Alpen empfangen uns: oben schneebedeckt, ein Wolkenkranz direkt darunter und Sonnenschein in den Tälern. Wir fahren durch den Gotthard Tunnel und kommen nach Bellinzona, wo wir an der netten Raststätte mit einem Marché Restaurant die Mittagspause machen – im Sonnenschein lässt es sich auf der Terrasse besonders gut essen.

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Der neue Hirsch-Bus

Wir fahren weiter über den Luganer See – im wahrsten Sinne des Wortes „über“, denn die Autobahn führt direkt über den See, so dass wir den Blick herrlich über beide Seiten schweifen lassen können – und kommen, am Lago di Como vorbei Richtung Mailand, gut voran. In der Region um Mailand und die Küste runter verändert sich die Landschaft deutlich. Unsere Reiseleiterin erzählt uns über die 20 Regionen Italiens. So fahren wir durch die Lombardei und biegen in der Höhe von Genua ab – von der Brücke aus sehen wir die Stadt und den Hafen Genua.

Am Abend kommen wir in Nizza an und beziehen unser 3* Hotel Best Western New York direkt im Herzen von Nizza, nur wenige Schritte von der Place Masséna entfernt. Zum Abendessen begrüßt uns der Chef Fred persönlich in seinem Restaurant Le Ligure. Wir genießen ein leckeres 3-Gang Menu (Tomate Mozzarella, Schweinebraten mit Tomatensoße, Birnenkuchen).

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Restaurant Le Ligure

2. Tag: Picasso in Antibes

Nach dem Frühstück fahren wir entlang der Strandpromenade von Nizza, strahlendblauen Himmel und Sonnenschein an Bord nach Antibes – der Hafenstadt mit griechischen Wurzeln. Dort finden wir einen Busparkplatz direkt am Hafen, wo uns hunderte teure Yachten begrüßen. Frau Droste verteilt und erklärt uns den Hirsch-Funk, welchen die meisten Gäste bereits kennen https://www.hirschreisen.de/informationen/produktinformationen/hirsch-funk/

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Hafen von Antibes

Wir bummeln entlang der Strandpromenade, bestaunen die Yachten von nahem, begrüßen einen Fischhändler, der seine frisch gefangenen Fische auf offener Straße verkauft (es jedoch nicht mag fotografiert zu werden) und kommen, mit herrlichem Blick auf die Bucht von Antibes, zum Grimaldischloss, welches sich auf einer kleinen Anhöhe wunderbar ins Stadtbild schmiegt. Darin befindet sich das Picasso Museum – Picasso lebte und arbeitete 1946 für 2 Monate hier und hinterließ zahlreiche Bilder, Zeichnungen und Keramiken, die den Grundstock des Museums bilden. Vom Garten aus hat man einen tollen Blick über das Meer bis nach Nizza.

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Musée Picasso

Nach dem Besuch bummeln wir durch die Altstadt mit seinen verwinkelten Gässchen – Gott sei Dank kennt sich Frau Droste aus, so dass wir am Ende zum Markt kommen und uns für die Mittagspause versorgen können.

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Altstadt von Antibes

Natürlich gibt es auch jede Menge Restaurants und nette kleine Cafés in welchen es sich anbietet die Mittagspause zu verbringen. Die beste Variante ist natürlich: mit einem frischen Baguette und gutem Käse vom Markt die Mittagspause an der Uferpromenade zu verbringen. Nach der freien Zeit fahren wir zurück nach Nizza, wo wir schon die Tribünen und die Aufstellungen für den Nacht-Carneval sehen können.

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Wir besuchen das Chagall-Museum, wo so ganz andere Bilder als nur die bekannten Fenster-Bilder zu bestaunen sind. Am eindrucksvollsten für mich: der großformatige Bilderzyklus zum Thema „Biblische Botschaft“.   Unsere Reiseleiterin erklärt uns einige Bilder und auch der Garten des Museum lädt zu einem kleinen Spaziergang ein. Am späten Nachmittag fahren wir zurück zum Hotel, haben kurz Freizeit, bevor es wieder zum Abendessen ins Restaurant Le Ligure geht, wo wir heute mit Minnestrone, Rinderbraten in Rotweinsoße mit Pasta und Vanilleeis mit Schokosoße verwöhnt werden.

3. Tag: Karneval in Nizza

Den heutigen Morgen beginnen wir mit einem Stadtrundgang durch Nizza (Nicea – die Siegreiche). Von unserem Hotel aus starten wir und kommen vorbei an der Place Masséna, über das Rathaus zum Blumen- und Wochenmarkt.

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Wir bummeln durch die Altstadt, statten der Kirche St. Rita einen kurzen Besuch ab und unsere Reiseleiterin zeigt uns den besten Eingang für den Blumencorso am Nachmittag. Von der Promenade des Anglais aus dürfen wir anschließend die Stadt selbst ein wenig erkunden.

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Am Nachmittag findet der Blumencorso auf der Promenade des Anglais statt. Man kann sich den Blumencorso wie bei uns den Faschingsumzug vorstellen. Allerdings werfen die Gruppen nicht Bonbons für die Gäste – sondern Blumen! Die Wägen sind über und über mit Blumen geschmückt, bizarre Gestalten auf Stelzen, bunt kostümierte Narren und Tänzer ziehen an uns vorbei – am Abend bringen wir einen wunderschönen Blumenstrauß mit zurück ins Hotel.

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Das Abendessen nehmen wir heute wieder in unserem netten Restaurant Le Ligure ein, die Bedienungen und der Chef Fred kennen uns mittlerweile und begrüßen uns herzlich. Heute Abend wartet auf uns folgendes Menu: Nizza Salat, weißer Fisch mit Reis und Tomate, Cremekuchen mit Frucht.

Nach dem Abendessen spazieren die Gäste, die Karten für die Nacht-Karneval-Parade haben, zur Place Massena, wo feste Sitzplätze auf den Tribünen für uns reserviert sind.

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4. Tag: Le Fête du Citron

Nach einem frühen Frühstück fahren wir mit dem Bus auf die Autobahn, erhaschen einen kurzen Blick auf das Observatorium von Nizza unter welchem die Villa von Elton John steht und kommen vorbei an Monaco Monte-Carlo nach Menton. Die Stadt wurde erstmals schriftlich im 13. Jahrhundert erwähnt und gehörte den Grimaldis. Seit 1860 gehört Menton zu Frankreich. Weil wir zu den ersten Gruppen gehören, bekommen wir den 2. Busparkplatz direkt am Strand.

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Blick auf den Strand vom Busparkplatz aus

Von dort aus laufen wir zu den Biove Gärten – die Gartenanlage dient als Rahmen für das Zitronenfest.

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mit Gummis und Draht werden die Zitronen befestigt

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Im Office de Turisme können wir eine prachtvolle Orchideenausstellung bewundern und frisch gepresste Limonade kosten.

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Orchideenausstellung

Anschließend statten wir dem Cocteau Museum, das im Castell, wo sich auch sein Atelier befand, untergebracht ist, einen kurzen Besuch ab. Die Besonderheit des Künstlers: Er stellt Menschen immer mit dicken Lippen dar. Nach dem Besuch der Markthalle, wo auch viele italienische Händler einen Stand haben, verbringen wir die Mittagspause am Strand. Das Zitronenfest, welches es seit 1929 gibt, beginnt am Nachmittag. Das milde Klima der Region eignet sich sehr gut für die Zitrusfrüchte. Für das Fest werden tausende von Tonnen an Zitrusfrüchten verwendet, die mittlerweile auch importiert werden müssen. Für unsere Gruppe sind Sitzplätze auf der Tribüne reserviert.

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Nach der Parade eilen wir „zügig gemütlich“ zurück zum Bus. Die gesamte Strandpromenade ist jetzt voll mit Bussen. Unser Fahrer meistert die enge Straße mit Bravur und bringt uns sicher zurück auf die Autobahn. Wir kommen wieder an Monaco Monte-Carlo vorbei und haben von oben einen tollen Blick auf den Hafen, den Palast und das Zirkuszelt vom Zirkusfestival. Zum Abendessen erwartet uns Fred mit seiner Crew und reicht uns Salat mit Parmaschinken, Lasagne und Schokokuchen.

5. Tag: Die Maler der Côte d’Azur

Um 9.00 Uhr machen wir uns heute auf und erreichen nach kurzer Fahrt Cagnes su Mer, wo wir das Musée Renoir besuchen. Das Museum befindet sich auf dem Anwesen von Renoir, welches unterhalb des Ortes liegt. Renoir hat dort die letzten Jahre seines Lebens gearbeitet. Er gehört zu den Impressionisten – diese Bezeichnung gibt es allerdings erst seit 1860. Der Künstler begann seine Laufbahn als Porzellanmaler, in den weiteren Jahren beschäftigten ihn in seiner Kunst vorwiegend das Licht und der weibliche Körper – was in seinen Werken gut erkennbar ist. Auf dem Anwesen gibt es eine sehr schöne Gartenanlage und sein Atelier und Wohnhaus dürfen besichtigt werden.

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Gartenanlage des Renoir Anwesens

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Renoirs Rollstuhl in welchem er zuletzt malte

Anschließend fahren wir weiter nach Vence, besuchen die Kirche und machen dort Mittagspause.

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Nach der Mittagspause sind wir in der Rosenkranzkapelle angemeldet. Matisse, der in Nizza lebte und während seiner Krankheit von den Dominikanerinnen gepflegt wurde, hat die Kapelle entworfen, leider darf man keine Bilder machen – man muss die Rosenkranzkapelle also einfach besuchen und sich selbst in deren Bann ziehen lassen. Es ist ein riesiges Werk, über welches er selbst sagte, dass es „trotz seiner Unvollkommenheit“ sein Meisterstück sei. Die Farben sind wunderschön und verleihen der Kapelle etwas Einzigartiges: Zitronengelb (Licht) – Dunkelgrün (Vegetation) und Ultramarinblau (mediterraner Himmel).

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„Als ich mir bewusst wurde, dass ich jeden Morgen dieses Licht wieder sehen werde, konnte ich mein Glück kaum fassen.“ (Matisse)

Anschließend fahren wir nach St. Paul de Vence. Unsere Reiseleiterin Frau Droste berichtet uns so einiges über die Künstler, die in dieser Region gelebt, gearbeitet und geschaffen haben. Renoir und Monet haben eng zusammengearbeitet und teilweise dieselben Motive. Vence liegt wie ein Adlerhorst auf dem Hügel und ist eine Künstlerkolonie. Diese ligurische Gründung war ab den 4. Jahrhundert ein wichtiger Bischofsitz. Mit Cagnes sur Mer verbindet man Renoir, mit Vence: Chagall und mit St. Paul de Vence: Picasso und Braque

In St. Paul de Vence besuchen wir am Nachmittag die Fondation Maeght mit ihrer eindrucksvollen Wechselausstellung. Die Fondation Maeght ist ein einmaliges Beispiel für eine private Stiftung. Schon der Garten vor dem Gebäude lädt zum Verweilen und Staunen ein.

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Garten und Eingangsbereich der Fondation Maeght

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die Manneken Pis der Côte d’Azur 🙂

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6. Tag: Au revoir französische Riviera

Nach einem frühen Frühstück machen wir uns auf den Heimweg. Wir kommen vorbei an Monaco-Monte-Carlo und Genua und fahren durch das Piemont, Richtung Basel, bevor wir wieder deutschen Boden erreichen und schaffen es pünktlich zurück nach Karlsruhe.

Die atemberaubenden Panoramen und der unvergleichliche Zauber der Côte d’Azur bleiben uns in Erinnerung. Lassen auch Sie sich verzaubern! Hirsch Reisen bietet in diesem Jahr noch weitere Reisen an die Côte d’Azur an: https://www.hirschreisen.de/reiseziele/frankreich/cote-dazur/