Chicago – Das Musical

Von Karlsruhe aus ging es um 10.00 Uhr los Richtung Stuttgart. Staufrei und entspannt kamen wir gegen 11.30 Uhr in Stuttgart an. Es war also noch genügend Zeit zum Mittagessen, Spazieren gehen oder sich die vielen Geschäfte anzusehen. Vor Beginn der Veranstaltung bestellten wir einen Tisch für die Pause, um unsere Getränke und Snacks, ohne langes Warten an der Bar, genießen zu können.

Nachdem alle Ihre Plätze eingenommen hatten, ging es endlich los. Der Vorhang öffnete sich und man bekam ein ganz anderes Bild zu sehen wie bei den klassischen Musicals, die man sonst besuchte.

Das Orchester war auf der Bühne gut sichtbar auf einer Art Treppe untergebracht. Das Bühnenbild wurde schlicht gehalten, exakt wie bei der Originalinszenierung am Broadway. Die Show ging los und es tat dem was auf der Bühne gezeigt wurde keinen Abbruch. Die Stimmen der zum Teil amerikanischen Darsteller überzeugten von der ersten Sekunde an. Die Kostüme und der Hintergrund waren größtenteils in schwarz gehalten und spiegelten das Lebensgefühl der 1920er Jahre wider. Die leichtbekleideten Damen setzten sich durch Ihre grazilen Bewegungen und Performances gut in Szene, während das Orchester mit rhythmischem Jazz einheizte.

Nach dem ersten Akt erwartete uns eine 20-minütige Pause, in welcher wir uns mit den vorbestellten Getränken erfrischten und ein Zwischenfazit zogen. Durch den ertönenden Gong wurden wir aufgefordert, wieder unsere Plätze einzunehmen.

Gespannt wie der zweite Teil beginnen würde (da ja meist größere Umbauten des Bühnenbilds in der Pause stattfinden), gab es zu unserer Überraschung kein Bühnenbildwechsel. Aber auch im zweiten Teil überzeugten uns die Stimmen der Darsteller und ihre Darbietungen.

Nachdem die 2,5 Stunden voller feurigem Jazz um waren, begaben wir uns zurück zum Bus. Unser Fahrer erwartete uns dort mit einem kleinen Sektempfang – eine erfreuliche Überraschung.

Mit genügend Gesprächsstoff versorgt, ging es wieder zurück nach Hause.

Alles in allem lässt sich sagen, dass Chicago ein modernes Musical ist, dem die eingesparten Requisiten und Bühnengestaltungen keinen Abbruch tun. Wer etwas derberen Humor mag und sich gerne mit schönen Frauen und Jazz umgibt, ist hier genau richtig.