Bernina Express 2014

23. September 2014 Jennifer Burgard Alpen Bahn Bernina Bernina-Express Davos Schweiz

Tag  1
Pünktlich starten wir am frühen Mittwochmorgen mit unserem freundlichen Fahrer Herr Bolduan in Richtung Schweizer Alpen und nachdem alle Gäste zugestiegen sind, werden wir von unserem hilfsbereiten Reiseleiter Herr Fauß begrüßt und über den weiteren Tagesablauf informiert. Unser Weg führt uns zuerst über Basel in den Kantonshauptort Zürich. Dort erfahren wir bei einem Rundgang mit Besichtigungen von Groß- und Frauenmünster mehr über die Geschichte der Stadt und seiner bekanntesten Bauwerke.

Frauenmünster

Großmünster

Wir spazieren durch die Altstadt, entlang der Limmat und über die berühmte Züricher Bahnhofsstraße. Nach dem Rundgang bietet unser Reiseleiter Herr Fauß an, ihn zu einem kleinen Mittagessen in einem örtlichen Lokal zu begleiten oder auf eigene Faust die Stadt noch etwas genauer zu erkunden. Am Nachmittag setzen wir unsere Fahrt entlang des Zürich- und des Walensees  ins Rheintal fort und erreichen am frühen Abend unser Hotel in Davos.
Das Hotel Sunstar Alpine befindet sich nur etwa 5 Gehminuten entfernt von der Hauptverkehrs- und Einkaufsstraße von Davos und trotzdem in ruhiger Lage. Es besticht besonders durch seine gemütliche Einrichtung und viele Leistungsangebote, wie zum Beispiel geführte Wanderungen, die kostenlosen Getränke aus der Minibar auf jedem Zimmer und den hoteleigenen Wellnessbereich mit Hallenbad, Ruheraum und Sauna.
Nach unserer Ankunft bleibt genug Zeit in Ruhe unsere Zimmer zu beziehen, bevor wir in der Hotellobby bei einem Begrüßungsapero vom stellvertretenden Geschäftsführer begrüßt werden und anschließend ein 4-Gang-Abendessen im hoteleigenen Restaurant zu uns nehmen.

Tag 2
Der nächste Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstück. Den Teilnehmern der Gruppe, die den Aufenthalt in Davos gebucht haben, steht ein freier Tag bevor, den Sie für eigene Erkundungen, z.B. mit allen Bergbahnen, nutzen. Der Rest der Gruppe hat die Fahrt in einem Panoramawagen des Bernina Express gebucht, mit dem wir früh am Bahnhof in Davos aufbrechen.

Aufgrund von Überschwemmungen muss unser Zug leider auf einem Teil der Strecke umgeleitet werden, statt durch das Albulatal mit dem beeindruckenden Wiesner- und Landwasserviadukt führt uns der Weg über Klosters und durch den 19 km langen Vereina-Tunnel ins Unterengadin. Entlang des Inn fahren wir eingerahmt von teils bewaldeten, teils kargen Bergflanken durch schöne langgezogene Täler mit grünen Wiesen nach Süden ins Oberengadin und bei Samedan stoßen wir wieder auf die Fahrtstrecke  der Berninalinie.

Kreisviadukt Brusio

Weiter geht die Fahrt durch das berühmte St. Moritz auf 1800 Meter Höhe und vorbei an Pontresina immer bergauf. Wir passieren wunderschöne, klare Bergseen und bestaunen beeindruckende Gletscher, bevor wir die italienische Grenze überqueren und in dem beschaulichen Ort Tirano ankommen.

Morteratschgletscher

Palü-Gletscher

Lago Bianco mit Cambrena-Gletscher

Hier organisiert Herr Fauß kurzerhand eine kleine Stadtrundfahrt, bei der wir über eine Lautsprecheranlage in drei Sprachen über Tiranos Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Hauptkirche im Zentrum des Ortes informiert werden, und lädt anschließend ein, ihn zum Mittagessen in ein örtliches Lokal zu begleiten.

Wer beide Angebote nicht in Anspruch nimmt, dem bleibt bis zum Mittag Zeit, den Ort zu Fuß näher kennenzulernen.

Am Nachmittag holt uns Herr Bolduan ab und wir fahren über Bernina- und Julierpass zurück nach Davos. Auf der Rückfahrt legen wir ein paar Fotostopps ein, bei denen wir die Möglichkeit haben in Ruhe noch ein paar Erinnerungsfotos zu schießen.

Julierpass

Tag 3
Der heutige Tag steht der gesamten Gruppe zur freien Verfügung, den die meisten zum Ausschlafen nutzen, bevor sie sich bei einem ausgiebigen Frühstück für den Tag stärken. Einige nehmen das Angebot von Herrn Fauß an, Ihn und eine örtliche, vom Hotel organisierte Wanderführerin auf einer Wanderung zu begleiten. Dazu fährt die Gruppe mit dem Zug nach Klosters, dort mit der Gotschnabahn zum Gotschnagrat auf  2285m und wandert dann Richtung Davos über den Panoramaweg zuerst zur Parsennhütte, wo eine kleine Mittagspause eingelegt wird, und anschließend weiter zur Mittelstation der Parsennbahn. Ich möchte den Tag nutzen, um Eindrücke der Bergbahnen, Wanderwege und der Ortschaft Davos zu bekommen. Zuerst erklimme ich mit der Parsennbahn das Weissfluhjoch in luftigen 2662m Höhe. Oben angekommen entscheide ich mich, aufgrund der teilweise etwas getrübten Sichtverhältnisse und der deutlich gesunkenen Temperaturen, nicht zu einer Gondelbahnfahrt bis zum Gipfel.

Blick vom Weissfluhjoch

Anschließend fahre ich wieder ins Tal und mit dem Bus an den Davosersee. Eingerahmt in die Bergidylle der Alpen, spaziere ich ein Stück entlang am größten See der Umgebung, auf dem ein paar Tretboote, Windsurfer und kleine Segelboote unterwegs sind. Zu guter Letzt fahre ich mit einer weiteren Bergbahn auf die Schatzalp, den Punkt von dem aus Thomas Mann mit Blick auf Davos zu seinem Roman „Der Zauberberg“ inspiriert wurde.

Blick auf Davos

Von der Schatzalp mache ich zum Abschluss eine kleine Wanderung ins Tal, bevor ich ins Hotel zurückkehre und den Tag mit einer Runde schwimmen im hoteleigenen Wellnessbereich entspannt ausklingen lasse.

Tag 4
Am vorletzten Tag heißt es wieder früh aufstehen, denn es geht mit dem Bus über den Flüelapass (2383m) in das beschauliche Örtchen Guarda im Unterengadin. Das Dorf ist ein Musterbeispiel der alten Engadiner Bauweise und bei einem kleinen Spaziergang erzählt uns Herr Fauß mehr über die Geschichte und den Aufbau der Bauernhäuser und weist auf die Funktionalität spezieller Baumerkmale hin, wie z.B. die typischen Erker, Hausmalereien und Sgraffitoornamente oder die tief in die Wände eingelassenen Fenster, die aufgrund der Versetzung beispielsweise im Winter nicht so schnell vereisen konnten.

Am Ende des Dorfes angelangt steht das Angebot entweder an einer kleinen Wanderung teilzunehmen, bei der wir, nach etwa 1½ Stunden, auf einem größtenteils asphaltierten und bergab verlaufenden Weg, den Ort Ardez erreichen, das besonders für seine Hausfassade mit der malerischen Darstellung des Sündenfalls von  Adam und Eva bekannt ist.

Wer die Wanderung nicht mitmachen möchte, kann stattdessen gemütlich durch das Dorf zurück zum Bus gehen und mit Herrn Bolduan nach Ardez fahren, wo die Wanderer wieder eingesammelt werden. Als alle wieder im Bus sitzen, fahren wir nach Scuol, wo wir Herrn Fauß zum Mittagessen begleiten oder ein bisschen durch den Ort schlendern und uns selbst um eine kleine Stärkung kümmern können. Anschließend steht als letzes ein Besuch mitsamt Führung im Schloss Tarasp auf dem Programm.  Das auf einem Hügel gelegenen Schloss kann nicht per Straße erreicht werden, daher steigen wir auf einem Parkplatz unterhalb des Schlosses aus und laufen den letzten Teil, der etwas steiler ist, hinauf. Für Gäste, für die der Anstieg zu groß ist, hat Herr Fauß bereits im Voraus ein Taxi bestellt, welches diese näher ans Schloss fahren kann, die letzten Meter müssen allerdings von der ganzen Gruppe zu Fuß bewältigt werden. Oben angekommen werden wir bereits von unserem Schlossführer Benedikt erwartet.

Schloss Tarasp

Durch ausführliche Erzählungen lässt er uns an seinem breiten Wissen teilhaben und lässt dadurch die lange, abwechslungsreiche Geschichte des Schlosses lebendig werden. Außerdem bekommen wir auf Nachfrage mehrerer Gruppenteilnehmer im Konzertsaal spontan eine Kostprobe seiner Fähigkeiten an der Orgel zu hören. Mit diesem Highlight endet unser Programm für heute und es geht auf der gleichen Strecke wieder über den Flüelapass zurück ins Hotel.

Tag 5
Heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von Davos und der Schweiz, denn es geht zurück nach Deutschland, wo wir gegen Vormittag in Konstanz ankommen. Bei einem Stadtrundgang lernen wir die ehemalige Konzilstadt, die dieses Jahr ganz im Zeichen der 600. Jährung des Konzils steht, mit seiner verträumten Altstadt und dem beeindruckenden Bau des Konstanzer Münsters kennen.

Bodensee

Konstanzer Münster

Konzilgaststätten

Mittags besteht die Möglichkeit in die Konzilgaststätten einzukehren und noch etwas zu essen, bevor wir durch den Schwarzwald, mit Pause an den Vogtsbauernhöfen, zurück nach Karlsruhe fahren.

Die Schweiz und eine Fahrt mit dem Bernina Express sind definitiv eine Reise wert, lassen Sie sich von der überwältigenden Gebirgskulisse begeistern und genießen Sie klare Bergluft bei einer Reise mit dem Bernina Express oder einem Aufenthalt in Davos im Jahr 2015. Im Winter bietet Hirsch-Reisen außerdem eine Weihnachtsreise nach Davos vom 22.-26.12.2014 an, nähere Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.hirschreisen.de/reise-buchen/reise/weihnachten-in-davos-5764/

23. September 2014 Jennifer Burgard Alpen Bahn Bernina Bernina-Express Davos Schweiz