Advent in Böhmen

Dem vorweihnachtlichen Trubel in der Heimat entfliehen ohne auf weihnachtliche Stimmung verzichten zu müssen? Das machte die Hirsch-Reise nach Böhmen – einen der schönsten Teile Tschechiens – möglich! Hübsche Städtchen mit stimmungsvollen Weihnachtsmärkten luden zum Bummeln und Schlemmen ein.

Unser Weg führte uns zunächst nach Pilsen, wo uns unser Reiseleiter Herr Schneider bereits freudig erwartete. Nach einer Stärkung in einer der urigen Kneipen oder auf dem Weihnachtsmarkt begannen wir unseren Rundgang durch die Universitätsstadt, die 2015 Europäische Kulturhauptstadt war. Von Schneefall begleitet spazierten wir durch die Stadt und sahen das Sgraffito-verzierte Renaissance-Rathaus, das Jugendstiltheater sowie die Große Synagoge. Zum Abschluss warfen wir in der St. Bartholomäus-Kirche einen Blick auf die berühmte Schwarze Madonna.

Durch winterliche Landschaft fuhren wir weiter nach Budweis. Das Hotel Budweis empfing uns mit großzügigen Zimmern und einem schmackhaften Buffet.

Den zweiten Reisetag begannen wir nach einem Frühstück vom reichhaltigen Buffet mit einem Spaziergang durch die mittelalterliche Stadt. Vorbei an bunten Laubenhäusern kamen wir zum Nikolaus-Dom, zur Dominikanerkirche und zum sagenumwobenen Schwarzen Turm. Unser Altstadtrundgang endete auf dem großen Marktplatz. Rund um den Brunnen, wo Samson gegen den Löwen kämpft, war die Eislaufbahn inmitten des Weihnachtsmarktes aufgebaut. Nachdem wir das historische Rathaus bewundert hatten, war es Zeit für eine Stärkung.


Die Mittagspause verbrachten wir individuell in der Stadt. Am Nachmittag brachte uns der Bus zur traditionsreichen Brauerei Budweiser. Wir verfolgten den Weg des Bieres bis zur Abfüllung und ließen uns eine Kostprobe schmecken. Der Besuch der Multi-Media-Ausstellung sowie ein Abstecher in den Budweiser-Shop schloss sich an.

Bis zum Abendessen hatten wir Freizeit, die wir in den Läden der Altstadt oder auf dem Weihnachtsmarkt verbrachten.

Am dritten Tag stand eine Fahrt nach Krumau auf dem Programm. Wir liefen hinauf zum Schloss, wo uns der Ausblick über die UNESCO-geschützte Stadt perfekt auf den Besuch einstimmte. Während des Besuchs des Schlosses hörten wir Geschichten von den früher hier residierenden Familien. Wir liefen über die Mantelbrücke, durchquerten die Höfe der Oberen Burg, stiegen auf Schlossturm und genossen erneut die Aussicht über Städtchen und Moldau. Unser Reiseleiter führte uns erst durch das Schloss-Museum und dann über den sog. Bärengraben in die Altstadt. Wir liefen durch hübsche Gässchen zum Marktplatz, sahen Renaissance-Häuser und besuchten die St. Veit-Kirche. Zum Aufwärmen wurden wir zu einem Glühwein auf dem kleinen Weihnachtsmarkt eingeladen.

Der Nachmittag stand uns für eigene Erkundungen zur Verfügung. Ich besuchte das Egon Schiele Art Centrum: Es ist in einem Gebäudekomplex der ehemaligen Stadtbrauerei aus dem 16. Jh. untergebracht und bildet einen architektonisch interessanten Rahmen für die ausgestellten Werke. Neben einem Dokumentationsraum zu Egon Schiele und einer ständigen Ausstellung seiner Aquarelle und Zeichnungen wurden Retrospektiven der tschechischen Künstler Pavel Brázda und Věra Nováková gezeigt. Am Nachmittag fuhren wir nach Budweis zurück und ließen uns ein letztes Mal das Essen vom tschechischen Buffet schmecken.

Nachdem wir uns von unserem Reiseleiter verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Passau. Die Dreiflüssestadt empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Unsere Reiseleiterin nahm uns mit auf einen Spaziergang durch die engen Gassen Passaus. Durch die Höllgasse, wo Markierungen die Wasserstände der letzten Hochwasser anzeigen, kamen wir zum Rathaus, in dem wir die barocken Säle besuchten. Wir liefen zum Innkai und genossen die Sonnenstrahlen sowie den Ausblick auf das Paulinerkoster Mariahilf. Weiter führte uns unser Weg zur Bischöflichen Residenz mit dem Wittelsbacher Brunnen. Den Rundgang beschlossen wir mit dem Besuch des Stephansdoms, am höchsten Punkt der Altstadt gelegen. Er ist mit schweren Barockstuck geschmückt und beherbergt die größte weltgrößte Domorgel.

Nach einer kurzen Mittagspause auf dem Christkindlesmarkt am Domplatz machten wir uns auf den Rückweg nach Karlsruhe.

Wer Lust auf eine Reise nach Tschechien bekommen hat, kann hier in den aktuellen Programmen stöbern:

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