Zwischen Golfstrom und ewigem Eis
Norwegens Fjordküste zu Lande und zu Wasser
Das schönste Stückchen Norwegen entdecken Hirsch Gäste auf unserer Erlebnisreise von Oslo über Bergen nach Geiranger. Steile Berge und tief eingeschnittene Fjorde, Gletscher und Wasserfälle, grüne Bauerntäler und karge Tundra ‒ Bühne frei für grandiose Natur!
Schwedens idyllische Schärenküste ist ein würdiger Auftakt zu einer unvergesslichen Landschaftsreise. Gleich nach Göteborg geht es los: Tausende Inseln, bunte Holzhäuser, Fahnenmasten in den Vorgärten – ein Bilderbuch-Schweden.
Dann ist Oslo erreicht. Norwegens sympathische Hauptstadt hat sich herausgeputzt: eine schicke Oper wie eine Eisscholle, eine hypermoderne Skyline, die „Barcode“ heißt. Aus alten Hafendocks sind Ausgehviertel geworden, wo an Sommerabenden auf der Straße getanzt wird. Hier kann man zu sündhaften Preisen Bier trinken, mit Blick auf die Kreuzfahrtriesen und die Museumsinsel Bygdöy, wo das Wikingererbe hochgehalten wird und die berühmteste Schiffe des Landes, Fram und Kontiki, für norwegischen Entdeckergeist stehen.
Der Weg nach Bergen durchs Landesinnere führt über die karge Hochebene Hardangervidda, wo bis Juni meterhohe Schneewände stehen und wo Amundsen einst für seine Südpolexpedition trainierte. Glasklare Seen spiegeln den Himmel, Wollgras wiegt sich im Wind. Dann nähern wir uns dem Fjordland: Schon am Eidfjord mit seinen steil aufragenden Bergen wird es wildromantisch. Er gehört bereits zum verzweigten Hardangerfjord, Norwegens bedeutendstem Obstbaugebiet, wo die süßesten Erdbeeren und die schönsten Trachten herkommen. Ständig könnte man aussteigen, um einen der grandiosen Wasserfälle aus der Nähe zu betrachten!
Wasser, Berge und helle Nächte
Bergen ist trotz seiner großen Vergangenheit und den historischen Speicherhäusern der Hansekaufleute eine junge Stadt mit Universität, belebter Fußgängerzone und nettem Fischmarkt. Wenn die Schiffe der Hurtigrute gen Norden ablegen, hört man ihr durchdringendes Horn in der ganzen Stadt.
Wir nehmen den Landweg, fjordauf, fjordab. Noch nicht überall hat man Tunnel gebohrt. Am Naeroyfjord machte schon Kaiser Wilhelm II. Urlaub. Mit der Fähre fahren wir durch diesen sagenhaft schönen Fjord, Weltnaturerbe der UNESCO wie der berühmtere Geirangerfjord, aber glücklicherweise noch nicht so stark befahren. Die wenigen verstreuten Fischerhütten am Ufer sind nur per Boot erreichbar. Wasser, Berge und Himmel.
Obwohl der Polarkreis noch weit ist, sind schon am Sognefjord die Nächte unglaublich hell. So mancher Gast sucht als erstes die Hotelfenster nach dichten Vorhängen ab, andere sitzen noch lang in Fjordgarten und lassen die Landschaft wirken. Am nächsten Tag wandern wir zum Briksdalsbreen, einem Ausläufer des größten Gletschers Norwegens, weiter oben liegt das mythische Reich der Eisriesen aus der Edda.
Dann der letzte Höhepunkt der Reise: die Fahrt durch den spektakulären Geirangerfjord. Auf dem Schiff hören wir die Sagen von den sieben Schwestern und suchen Trollgesichter in den Felswänden.
Wilde Flüsse und uralte Stabkirchen mit Drachenschmuck begegnen uns auf dem Weg ins grüne Gudbrandstal. Hier folgen wir Peer Gynts Spuren und lauschen Griegs Musik, vorbei an Wäldern, Weiden, Kühen und alten Gehöften im Blockhausstil.
Letzte Station: Lillehammer mit seiner Skisprungschanze – erinnert sich jemand? Die Stadt hat seit der Winterolympiade eine beheizte Fußgängerzone! Sonst ist nicht viel los. In Oslo schließt sich der Kreis. Die Fähre zurück nach Kiel gleicht einem Kreuzfahrtschiff. Bei der Ausfahrt durch den Oslofjord lassen wir die vielen Inseln gemächlich vorbeiziehen und nehmen Abschied – sicher nicht für immer …